Dresdener Mühle

Mühlengebäude, Silo mit Turmanbau (Silo- bzw. Wasserturm), Maschinen- und Kesselhaus (Gebäudeteile erhalten) und Verladehalle; von den Bienerts errichtet, Fassadengliederung durch einfache Kolossalordnung, markante Dachgestaltungen, Akzentsetzung
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Die Dresdener Mühle (auch: „Bienert’sche Hafenmühle“) ist eine Getreidemühle am Alberthafen im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt.

Dresdener Mühle

Bis 1945

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Die Mühle wurde von 1912 bis 1914 nach Plänen des Architekturbüros Lossow und Kühne für das Unternehmen Bienert (→ Gottlieb Traugott Bienert), die auch weitere Mühlen in Dresden betrieb, als Eisenbetonkonstruktion errichtet. Grund für den Neubau war der geplante Ausbau einer Strecke der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen durch das Gelände der Bienertmühle Dresden-Plauen. Da zu diesem Zeitpunkt bereits Getreide aus Übersee importiert wurde, lag der Standort am Hafen nahe.[1]

Zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung war die Hafenmühle eine der modernsten Mühlen Deutschlands. So hatte die Hafenmühle ein mechanisches System für den Transport der Körner und den Mahlvorgang, welches manuelle Eingriffe im Normalfall überflüssig machte. Als modernen Brandschutz gab es Sprinkleranlagen und elektrische Brandmelder.[1]

Der Siloturm der Mühle ist 63 Meter hoch.

Nach 1945

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Im Zweiten Weltkrieg wurde die Mühle kaum zerstört. Schon 1945 konnte der Mahlbetrieb wieder aufgenommen werden.[1] Die Mühle wurde in der DDR zunächst privat geführt.

1958 wurde aus der Mühle ein Betrieb mit staatlicher Beteiligung.[1] Im Zuge der Umstrukturierung der DDR-Wirtschaft wurde sie 1972 wie alle großen Unternehmen in Volkseigentum überführt. Damit gehörte die Mühle zum VEB Mühlenwerke Dresden als Betrieb II. 1984 erhielt die Mühle eine neue technische Anlage.

1990 erfolgte die Reprivatisierung und die Gründung der „Dresdener Mühlen GmbH“. Seit 1991 gehörte die Dresdener Mühle zur PMG Premium Mühlen Gruppe,[2] die 2014 an Bindewald und Gutting kam. 2003 wurde die Dresdner Tochter in „Dresdener Mühlen KG“ umfirmiert.

 
Dresdener Mühle

Aktuelles

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2012 wurden 125.000 Tonnen Getreide vermahlen. Der Ausstoß betrug bis zu 340 Tonnen Weizen- oder Roggenmehl täglich, welche in 62 Silos gelagert werden können. Die Dresdener Mühlen KG beschäftigt 55 Mitarbeiter.[3]

Literatur

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  • Jürgen Rieß: Auf ein Ährenwort – Die Chronik der Dresdner Mühle. Dresden 2013.
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Commons: Bienertsche Hafenmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Monika Dänhardt: Wie vor 100 Jahren die Hafenmühle entstand. In: Sächsische Zeitung. 18. Juni 2013 (kostenpflichtig online [abgerufen am 18. Juni 2013]).
  2. Standorte der PMG Premium Mühlen Gruppe. www.premium-muehlen.de, abgerufen am 3. August 2016.
  3. Linda Barthel: Dresdner Mühle feiert ein Jahrhundert Traditionshandwerk. In: Sächsische Zeitung. 13. Juni 2013 (kostenpflichtig online [abgerufen am 13. Juni 2013]).

Koordinaten: 51° 3′ 45,7″ N, 13° 42′ 42,2″ O