Rivertone – Jazz in Straubing ist ein Festival, das seit 2002 in Straubing stattfindet. Es beruft sich auf Jazz an der Donau in Vilshofen als Vorgänger.
Anfänge als „Jazz an der Donau“ in Vilshofen
BearbeitenIn Vilshofen gibt es seit den 60er Jahren eine engagierte regionale Jazz-Szene, die sich zu Beginn der 80er Jahre in einem Verein, den Jazz- und Musikfreunden Vilshofen, organisierte. Dieser Verein veranstaltete im Sommer 1987 sein erstes internationales Jazzfestival „an der Donau“ mit renommierten Künstlern wie den Crusaders, Tito Puente und dem Art Ensemble of Chicago. Von Anfang an zeichnete sich das Festival durch seine familiäre Atmosphäre aus, die sich etwa darin zeigte, dass Künstler und Publikum nicht nachdrücklich voneinander getrennt wurden, wie es auf vielen vergleichbaren Festivals üblich ist. Trotz vieler Probleme schaffte es das Festival, vor allem dank der Ausdauer der Hauptsponsoren, die ersten Jahre zu überleben und sich in der Festivalszene einen Namen zu machen.
Umzug nach Straubing
BearbeitenDie technischen und organisatorischen Anforderungen, die das ständig wachsende Festival stellte, konnten in Vilshofen insbesondere wegen der beengten Platzverhältnisse auf dem Festivalplatz nicht mehr erfüllt werden, sodass im Jahr 2002 der Umzug donauaufwärts nach Straubing erfolgte. Dort erfuhr das Festival eine entscheidende Umgestaltung, weg von der oft improvisierten, aber familiären Organisation hin zu mehr Professionalität, was von vielen Stammbesuchern in gewissem Maß auch bedauert wurde. Gleichzeitig mit der Erweiterung der Kapazitäten ging eine Erweiterung der Musikrichtungen einher, die bis heute fortgesetzt wird, beispielsweise mit Auftritten von Seal, Roger Cicero 2007 und Santana 2009.
Seit 2018 heißt das Festival Rivertone.[1]
Bisher aufgetretene Künstler
BearbeitenBeim Vorgängerfestival in Vilshofen hielten sich unbekannte Künstler mit Jazzgrößen wie Tito Puente die Waage, wobei vermehrt auf Newcomer und (damals noch unbekannte) Talente gesetzt wurde. Künstler, die auftraten, waren unter anderem Lester Bowie, Willem Breuker Kollektief, Trio Bravo, Willem van Manen’s Contraband, Ulla Oster Septett, Elvin Jones Jazz Machine, Andy Emler Mega Octet, Paquito D’Rivera Quintet, Alte Leidenschaften, Susan Weinert Band und Brass Buffet.
Seit 2002 bildeten international bekannte Künstler wie Candy Dulfer & Friends, Klaus Doldinger’s Passport, Al Jarreau, Chaka Khan, Nils Wülker, B.B. King, Diana Ross, Nigel Kennedy, Till Brönner, Solomon Burke, Sérgio Mendes Headliner für das Festival.
Neben bekannten Künstlern der Jazz-Szene traten in den vergangenen Jahren vermehrt auch Pop-Musiker auf, die man nicht auf den ersten Blick mit einem Jazz-Festival in Verbindung bringen würde, wie z. B. Mousse T., Juanes, die Söhne Mannheims oder Seal sowie Carlos Santana.
Bei Blutone traten u. a. folgende Künstler auf: