Der Boikenapfel ist eine Sorte des Kulturapfels. Der Boikenapfel gehört in die Familie der Gulderlinge und ist nicht mit dem Riesenboikenapfel und dem Neuhäuser Boikenapfel verwandt.
Boikenapfel | |
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Synonyme | Boiken |
Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Raum Bremen |
Abstammung | |
vermutlich Zufallssämling | |
Liste von Apfelsorten |
Als Baum wächst er mäßig, bildet eine sehr hohe, flach gewölbte Krone. Die Sorte ist schorf- und krebsanfällig, gedeiht dafür in geeigneten Höhenlagen umso besser.
Das Fruchtfleisch ist schneeweiß, anfangs fest, fein und saftreich, von angenehm gewürzhaftem, weinsäuerlichem Geschmack.
Abstammung und Verbreitung
BearbeitenDieser Apfel war in der Umgebung von Bremen verbreitet und soll nach einem früheren Deichvoigt Boike benannt worden sein.
Johann Georg Conrad Oberdieck machte bereits 1860 in Berlin auf diese Sorte aufmerksam, aber erst in Trier (1874) wurde er vom deutschen Pomologenverein unter die 50 zu empfehlenden Sorten aufgenommen.
Ansprüche
BearbeitenDer Boiken gedeiht in allen Bodenarten und in jeder Lage. Durch seine späte Blüte ist er gegen Spätfröste unempfindlicher.
Literatur
Bearbeiten- Walter Hartmann, Eckhart Fritz: Farbatlas Alte Obstsorten. 3., stark überarbeitete Auflage. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5672-6.
- I. 5. Boiken-Apfel. In: Wilhelm Lauche (Hrsg.): Deutsche Pomologie. (Band 1:) Aepfel. (Teilband 1.) Paul Parey, Berlin 1882.