Bronisław Knaster (* 22. Mai 1893 in Warschau; † 3. November 1980 in Wrocław) war ein polnischer Mathematiker.
Leben
BearbeitenKnaster promovierte 1923 bei Stefan Mazurkiewicz in Warschau[1] und habilitierte sich zwei Jahre später. Nach einigen Jahren in Italien kehrte er nach Warschau zurück. Ab 1939 unterrichtete er an der Universität Lwów. Er wechselte 1945 nach Wrocław. 1963 wurde er mit dem Staatspreis 1. Klasse ausgezeichnet.
Knasters Hauptarbeitsgebiet war die Topologie, zu der er fundamentale Beiträge lieferte. Besonders bekannt wurde er durch die Konstruktion diverser Beispiele mit ungewöhnlichen Eigenschaften. Darunter fallen das nach ihm benannte Knaster-Kontinuum sowie der Pseudo-arc, das erste Beispiel für ein vererbliches, unzerlegbares Kontinuum. Nach ihm und Tarski ist der Fixpunktsatz von Tarski und Knaster benannt.
Literatur
Bearbeiten- Roman Duda: Life and Work of Bronisław Knaster (1893–1980). Colloquium Mathematicum, Band 51, 1987, S. 85–102.
- Janusz Charatonik: The Works of Bronislaw Knaster (1893–1980) in Continuum Theory. In: C. E. Aull, R. Lowen (Hrsg.), Handbook of the History of General Topology, Band 1, Springer 1997
Weblinks
Bearbeiten- John J. O’Connor, Edmund F. Robertson: Bronisław Knaster. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch).
- Bronisław Knaster in der Datenbank zbMATH
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bronisław Knaster im Mathematics Genealogy Project (englisch) abgerufen am 18. Juni 2024.
Personendaten | |
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NAME | Knaster, Bronisław |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 22. Mai 1893 |
GEBURTSORT | Warschau |
STERBEDATUM | 3. November 1980 |
STERBEORT | Wrocław |