Brunsnæs

Siedlung in Dänemark
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Brunsnæs (deutsch Brunsnis, auch Brunsnäs[1] und Brunsnaes[2]) ist ein dänisches Dorf, das zur Sønderborg Kommune an der Flensburger Förde gehört. Es gehört zu Broager Sogn.

Brunsnæs
(deutsch Brunsnis)
Brunsnæs führt kein Wappen
Brunsnæs (Dänemark)
Brunsnæs (Dänemark)
Brunsnæs
Basisdaten
Staat: Danemark Dänemark
Region: Syddanmark
Kommune
(seit 2007):
Sønderborg
Sogn: Broager Sogn
Koordinaten: 54° 52′ N, 9° 39′ OKoordinaten: 54° 52′ N, 9° 39′ O
Postleitzahl: 6310 Broager
Brunsnæs
Brunsnæs

Brunsnæs befindet sich auf einer kleinen Halbinsel, die einen Teil der größeren Broacker Halbinsel darstellt. Das Dorf Brunsnæs liegt südlich des Dorfes Iller und des Ortes Broager. Drei Kilometer östlich von Brunsnæs liegt Skelde.

Hintergrund

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Der Hintergrund der Ortsbennung ist unklar. Im Niederdeutschen hat das Wort „bru(u)n“ die Bedeutung „braun“.[3] Das Wort „Nis“, kommt in der Gegend mehrfach in Ortsnamen vor, so auch im Falle der Orte Holnis und Habernis, wo es gleichfalls Nase, Landnase beziehungsweise Landzunge bedeutet.[4]

In Verbindung mit dem Glücksburger Rudekloster wurde um 1209 die Fährverbindung zwischen Brunsnæs und Holnis erstmals erwähnt,[5] welche über Jahrhunderte Bestand haben sollte. Auch auf einer Landkarte des Kartografen Franz Geerz aus dem Jahr 1858 war „Brunsnis“ namentlich verzeichnet.[6] In den 1940er Jahren wurde die Dampfschiffverbindung eingestellt. Beim Dorf Brunsnæs befindet sich noch heute der alte Fährkrug mit der alten Fähranlagebrücke.[5] Seit 2001 wurde die Einrichtung einer Fußgänger- und Fahrradfährverbindung als Ersatz diskutiert.[7][5] Der Wanderweg Gendarmstien führt heute an Brunsnæs entlang.[8] 2019 nahm schließlich eine dänische Fahrradfähre zwischen Langballigau und Egernsund, mit Zwischenstopp in Brunsnæs, ihren Betrieb auf.[9][10][11]

Sage vom Teufel und seinem Fährknecht Nis

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Der Fährknecht Nis stand einst im Dienste des Teufels.[12] Mit einem Schiff fuhren die beiden über die Förde. Der Teufel gab ihm harsche Befehle zur Führung des Schiffes. Als sie auf die Landnase bei Broaker zusteuerten, knurrte der Nis verdrossen. Der Teufel rief ihm darauf fragend zu: „Brumms’ Nis?“ Der brummende Nis, der die Frage offenbar nur undeutlich hörte, sagte darauf nichts und gehorchte weiter den Befehlen. Die kleine Halbinsel erhielt danach den Namen „Brunsnis“.[13]

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Commons: Brunsnæs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Flensburger Tageblatt: Glücksburg: Kunst im Ostseesaal, vom: 13. September 2018; abgerufen am: 14. Februar 2020
  2. Flensburger Tageblatt: Mit Video: Ein Delfin ist in der Flensburger Förde unterwegs, vom: 1. Juli 2019; abgerufen am: 14. Februar 2020
  3. Johannes Sass: Der neue Sass – Plattdeutsches Wörterbuch – Plattdeutsch – Hochdeutsch, Hochdeutsch – Plattdeutsch. 2. Auflage, Wachholtz Verlag, Neumünster 2002, Eintrag: bruun
  4. Otto Clausen: Flurnamen Schleswig-Holsteins, Artikel: Nis
  5. a b c Martin Becker: Kulturlandschaft Flensburger Förde, 2006, S. 107
  6. Franz Geerz: Alsen-Apenrade-Flensburg 1858
  7. Flensburger Tageblatt: Verbindung nach Dänemark: Die Wiedergeburt einer Fähr-Idee, vom: 30. Januar 2016 und Flensburger Tageblatt: Grenzstadt: Henrik Vestergaard ist Flensburgs deutschester Däne, vom: 30. Dezember 2017 sowie Flensburger Tageblatt: Gemeinde will nur die Feodora: Geplante Fahrradfähre aus Brunsnæs darf nicht in Langballigau anlegen, vom: 23. Februar 2018; jeweils vom: 14. Februar 2020
  8. Gendarmstien. Ziegel-Etappe von Sønderhav nach Brunsnæs, abgerufen am: 14. Februar 2020
  9. Flensburger Tageblatt: Mit Video: Ein Delfin ist in der Flensburger Förde unterwegs, vom: 1. Juli 2019; abgerufen am: 14. Februar 2020
  10. Langballigau: Fahrradfähre nimmt Betrieb auf, vom: 28. Juni 2019; abgerufen am: 14. Februar 2020
  11. Der Nordschleswiger: Fahrradfähre ein Erfolg – sie wird auch 2020 fahren, vom: 3. Juli 2019, abgerufen am: 14. Februar 2020
  12. Beziehungsweise der Doktor Faust, der in der Gegend auch als „Teufel“ beschimpft wird. Vgl. Gundula Hubrich-Messow: Sagen und Märchen aus Flensburg, Husum 1992, Seite 28 und 33
  13. Gundula Hubrich-Messow: Sagen und Märchen aus Flensburg, Husum 1992, Seite 33