Robert Lindner (Unternehmen)
Die Robert Lindner GmbH mit Sitz in Berlin ist ein eigentümergeführtes Handelsunternehmen, das sich auf die Herstellung und den Verkauf von Feinkostprodukten spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde insbesondere in Berlin unter dem Markennamen Butter Lindner bekannt. Seit 2005 tragen die Geschäfte den Namen Lindner, werden jedoch umgangssprachlich immer noch unter dem alten Namen bezeichnet.[1][2]
| Robert Lindner GmbH | |
|---|---|
| Rechtsform | GmbH |
| Gründung | 1950 |
| Sitz | Berlin, Deutschland |
| Leitung | Michael Lindner, Geschäftsführer |
| Mitarbeiterzahl | 800 |
| Branche | Lebensmitteleinzelhandel |
| Website | www.lindner-esskultur.de |
Geschichte
Bearbeiten1950–1991
BearbeitenRobert Lindner gründete das Unternehmen 1950 und begann mit dem Verkauf auf dem Wochenmarkt in Berlin-Schmargendorf. 1964 wurde das erste Feinkostgeschäft eröffnet. Im gleichen Jahr begann eine Zusammenarbeit zwischen Lindner und einer Bäckerei, wo das Lindner Krustenbrot entwickelt wurde. Das 25. Feinkostgeschäft in Berlin wurde 1980 eröffnet. Nach 39 Jahren übergab Robert Lindner das Unternehmen an seinen Sohn Michael Lindner. Dieser eröffnete 1991 die erste Bäckerei.[3]
1991–Gegenwart
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Die Markenfarben wurden im Jahr 1997 von Rot und Blau auf Blau und Gold umgestellt. In Hamburg wurde 1998 das erste Feinkostgeschäft eröffnet. Das Unternehmen wurde 2005 mit dem Deutschen Handelspreis in der Kategorie Management-Leistung ausgezeichnet.
Die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer zeichnete Michael Lindner als „Unternehmer des Jahres“ 2006 aus. Im gleichen Jahr wurden die Lindner Caterings gestartet. 2007 wurde Michael Lindner für außerordentliches Engagement ausgezeichnet, er erhielt das Bundesverdienstkreuz für die ambitionierte Ausbildung junger Menschen.[4][5]
Die seit 1871 bestehende Bäckerei und Konditorei wurde 2008 Teil des Unternehmens. In Potsdam wurde 2011 das erste Feinkostgeschäft eröffnet. 2013 wurde der Internetauftritt geändert und man erhielt die Auszeichnung „Berlins Beste Arbeitgeber“.[6] Die Feinbäckerei wurde 2014 in Lindner BackKunst umbenannt.[7]
Unternehmen
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Das Unternehmen betrieb 2022 insgesamt 38 Feinkostgeschäfte in Berlin,[8] neun in Hamburg[9] und eines in Potsdam.[10] Zusätzlich werden die Produkte auf drei Wochenmärkten in Berlin und über das unternehmenseigene Catering vertrieben.
Angebotspalette
BearbeitenRund 3.000 Spezialitäten umfasst das heutige Sortiment (Stand: 2018). Diese kommen aus der eigenen Feinkostküche, Bäckerei und Konditorei sowie von ausgewählten Feinkost-Manufakturen.
Trivia
BearbeitenMedien berichteten darüber, dass Angela Merkel während ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin bei Lindner auf der Berliner Friedrichstraße einkaufte.[11][12]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Andrew Cottrill, Philip Eggersglüß: Das gibt's nur hier Berlin: Lieblingsorte für die Hosentasche. Polyglott Verlag, 2021, ISBN 978-3-8464-0837-7 (google.de [abgerufen am 18. Dezember 2021]).
- ↑ Zoë Beck, Rob Alef, Max Annas, Katja Bohnet, Ute Cohen: Berlin Noir. CulturBooks, 2018, ISBN 978-3-95988-112-8 (google.de [abgerufen am 18. Dezember 2021]).
- ↑ Zur Person: Michael Lindner. In: morgenpost.de. 26. November 2006, abgerufen am 11. Februar 2024.
- ↑ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Michael Lindner erhält das Bundesverdienstkreuz. In: gourmet-report.de. 27. November 2007, abgerufen am 4. September 2023.
- ↑ Berlins beste Arbeitgeber 2013 ausgezeichnet. In: morgenpost.de. 22. März 2013, abgerufen am 11. Februar 2024.
- ↑ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2023. Suche in Webarchiven)
- ↑ Standorte Berlin. In: lindner-esskultur.de. Abgerufen am 5. September 2022.
- ↑ Standorte Hamburg. In: lindner-esskultur.de. Abgerufen am 5. September 2022.
- ↑ Standort Potsdam. In: lindner-esskultur.de. Abgerufen am 5. September 2022.
- ↑ Video: Hier schlendert die Kanzlerin mit Maske durch Berlin. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Dezember 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Robert Jacobi: Reboot: Der Code für eine widerstandsfähige Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Murmann Publishers GmbH, 2021, ISBN 978-3-86774-684-7 (google.de [abgerufen am 18. Dezember 2021]).
