Kaiserspecht

Art der Gattung Campephilus
(Weitergeleitet von Campephilus imperialis)

Der Kaiserspecht (Campephilus imperialis) ist der größte Specht der Welt. Er ist, wie der nahe mit ihm verwandte, etwas kleinere Elfenbeinspecht (Campephilus principalis), vom Aussterben bedroht und wahrscheinlich bereits ausgestorben.

Kaiserspecht

Paar Kaiserspechte (Campephilus imperialis), Weibchen links
(Schaupräparate im Museum Wiesbaden)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)
Familie: Spechte (Picidae)
Gattung: Campephilus
Art: Kaiserspecht
Wissenschaftlicher Name
Campephilus imperialis
(Gould, 1832)
Campephilus imperialis (Gould, 1832): der Kaiserspecht. Video.

Merkmale

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Der Kaiserspecht ist ebenso wie der Elfenbeinspecht schwarz-weiß-gemustert, das Männchen mit spitzer schwarz-roter, das Weibchen mit spitzer schwarzer Haube. Im Unterschied zu diesem ist er mit bis zu 60 cm deutlich größer und besitzt keinen weißen Streif beidseits des Halses.

Verbreitung

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Der Kaiserspecht war im nordwestlichen Hochland Mexikos verbreitet, vom westlichen Sonora und Chihuahua bis südlich nach Jalisco und Michoacan. Er besiedelt die Kiefer-/Eichenwälder in einer Höhe zwischen 1700 und 3100 m ü. NN.

Bedrohungsgeschichte

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Der letzte sichere Nachweis aus dem Freiland stammt aus dem Jahr 1956, ein weiterer nach dem Eintrag des Naturhistorischen Museums Wien von 1993. Anschließend sind nur noch unsichere Meldungen aus dem Hochland Nordwestmexikos bekannt geworden (bis 2005). Insbesondere durch die Zerstörung seines natürlichen Lebensraums durch Abholzung der alten, totholzreichen Eichen- und Kiefernbestände kam es zur Auslöschung der Population.

Die Gefährdungseinstufung des Kaiserspechtes als „vom Aussterben bedroht (möglicherweise ausgestorben)“ erfolgte zur Vermeidung des Romeo-Irrtums.[1]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. India Stephenson: Inferring Extinction: When is a Species as Dead as a Dodo? In: methodsblog.com (Offizieller Blog der wissenschaftlichen Zeitschrift Methods in Ecology and Evolution). 9. März 2016, abgerufen am 13. April 2022.