Clemens Beutler

Künstler, Kartograph und Maler vorwiegend im Dienste von Joachim Enzmilner
(Weitergeleitet von Clemens Beuttler)

Clemens Beutler (oder Beuttler) * ~1623 oder 24. April 1624 (je nach Quelle) in Säckingen am Rhein; † 10. April 1682 in Ebelsberg war ein Künstler, Topograph und Maler. Im 17. Jhdt. waren mehrere Zeichner mit diesem Namen tätig. Sie wurden untereinander nicht selten (unbemerkt) verwechselt.[1]

Signatur. In Topographia Windhagiana 1656
Stich vom Altar in der Schlafkammer des Grafen von Windhaag. Zeichner war Clemens Beutler

Clemens Beutler war der Sohn des Malers Caspar Beutler und dessen Ehefrau Maria Stuck aus Säckingen am Rhein. Clemens lebte ab 1626 am Vierwaldstättersee und ab 1654 in Ebelsberg, nun Stadtteil in Linz in Oberösterreich. Er war ab 1654 im Wesentlichen für Joachim Enzmilner, Graf von Windhaag, tätig und er schuf Gemälde und Altäre für die Windhaagschen Kirchen. Weiter zeichnete er Ansichtenfolgen und Karten der Windhaagschen Besitzungen in Ober- und Niederösterreich. Die genauen Aufnahmen stellen bedeutende topographische Quellen dar. Beutler wurde in Ebelsberg begraben.[2]

Würdigung

Bearbeiten

Nach Beutler wurde 1954 in Linz der Beuttlerweg benannt.[3]

Stiche
Altarbilder und Gemälde

In Oberösterreich:

Außerhalb von Oberösterreich:

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Clemens Beutler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Lucas Heinrich Wütherich: Nachwort zur Topographia Germaniae, Oesterreich (Faksimile-Ausgabe). Bärenreiter-Verlag, Kassel, 1963. Nachwort S. 11.
  2. a b c d e f g Clemens Beutler (Beuttler). In: gedaechtnisdeslandes.at. Abgerufen am 30. März 2023.
  3. Beuttlerweg. In: stadtgeschichte.linz.at, Linzer Straßennamen.
  4. a b C. Schuchard: Die Zeiller-Merianischen Topographien. In: Centralblatt für Bibliothekswesen. Jahrgang 13, Heft 5 & 6. Leipzig 1896, S. 198 (digizeitschriften.de).
  5. a b c Hannes Etzlstorfer: Der Sarleinsbacher Barockmaler Ruckerbauer als Vermittler römischen Hochbarocks. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 40. Linz 1986, S. 358 (ooegeschichte.at [PDF]).
  6. Benno Ulm: Das Mühlviertel. Seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen. In: Österreichische Kunstmonographie. Band V, 2. verbesserte Auflage, Salzburg 1976, S. 139.
  7. Dehio Mühlviertel 2003, S. 592 (bezeichnet „Clemens Beuttler, 1665“).
  8. Dehio Mühlviertel 2003, S. 677 (ehemaliges Hochaltarblatt, bezeichnet „Clemens Beuttler, 1670“).
  9. Hannes Etzlstorfer: Drei ausgewählte barocke Altarbilder im Mühlviertel und ihre Motivquellen. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 39. Linz 1985, S. 153 (ooegeschichte.at [PDF] Altarbilder in St. Michael ob Rauchenödt, Gutau und St. Peter bei Freistadt).
  10. Dehio Mühlviertel 2003, S. 245 (bezeichnet „Clemens Beuttler, 1679“).
  11. Dehio Mühlviertel 2003, S. 802 (ältere Quellen wie Dehio Oberösterreich 1956 hatten noch Johann Karl von Reslfeld oder einen ihm nahestehenden Künstler für möglich gehalten).
  12. Dehio Linz 2009. S. 545.