Cocoliztli

Historische Seuche in Zentralamerika
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Cocoliztli war ein hämorrhagisches Fieber, das in Mexiko und Guatemala auftrat.[1] Die betroffenen Menschen bluteten stark aus Mund und Nase.[2] Die Epidemien von 1545 und 1576, denen schon eine Pockenepidemie in den Jahren 1519 bis 1520 vorangegangen war, kosteten Millionen das Leben. Forscher gehen davon aus, dass etwa 80 bis 90 Prozent der damals 25 Millionen Menschen in dieser Region daran starben.[3] Die Einwohnerzahl regenerierte sich über mehrere Jahrhunderte lang nicht.[1] Der Erreger war wahrscheinlich Salmonella Typhimurium.[3][4][5]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b R. Acuna-Soto, D. W. Stahle, M. K. Cleaveland, M. D. Therrell: Megadrought and megadeath in 16th century Mexico. In: Emerging infectious diseases. Band 8, Nummer 4, April 2002, S. 360–362, doi:10.3201/eid0804.010175, PMID 11971767, PMC 2730237 (freier Volltext).
  2. Cocoliztli - eine schlimmere Seuche als Corona, Artikel auf dw.com, abgerufen am 2. Mai 2020
  3. a b Markus Brauer: Mexiko vor 500 Jahren: Cocoliztli-Epidemie: Rätsel der Azteken-Pest ist gelöst. In: Stuttgarter Nachrichten. 16. Januar 2018, abgerufen am 19. Januar 2021.
  4. Jahrhunderte alte DNA deckt mögliche Ursache einer Epidemie im Mexiko des frühen Kolonialismus auf. Amt für Veröffentlichungen der EU, 25. Januar 2018, abgerufen am 2. November 2018.
  5. Was hinter der "Cocoliztli"-Epidemie steckte. In: wissenschaft.de. 15. Januar 2018, abgerufen am 19. Januar 2021 (deutsch).