Sprossende Zeitlose
Die Sprossende Zeitlose (Colchicum soboliferum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zeitlosen (Colchicum) in der Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae).
Sprossende Zeitlose | ||||||||||||
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Sprossende Zeitlose (Colchicum soboliferum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Colchicum soboliferum | ||||||||||||
Stef. |
Merkmale
BearbeitenDie Sprossende Zeitlose ist ein ausdauernde Knollenpflanze, die Wuchshöhen von 3 bis 6 Zentimeter erreicht. Die Knollen haben einen Durchmesser von 7 bis 15 Millimeter. Die horizontalen Bodensprosse sind 2 bis 5 (9,5) Zentimeter lang und 3 bis 8 Millimeter dick. Die 3 (selten 4) Laubblätter messen zu Blütezeit 2 bis 10 × 0,3 bis 0,9 Zentimeter, später erreichen sie 10 bis 27 × 0,3 bis 1,6 (2) Zentimeter. Meist ist nur eine, selten sind bis zu 3 Blüten vorhanden. Die Perigonblattspreite ist linear bis schmal elliptisch, hat am Grund meist Öhrchen, ist weiß, blassrosa oder purpurrosa gefärbt und misst 17 bis 40 × 2 bis 5 (8) Millimeter. Die Staubbeutel sind graugelb bis schwarzpurpurn.
Die Blütezeit reicht von Februar bis März.
Vorkommen
BearbeitenDie Sprossende Zeitlose kommt im Osten des Balkan, in der Süd- und Mittel-Türkei, in Syrien, in Transkaukasien, im Nord- und West-Iran, in Turkmenien, in Afghanistan und in Südwest-Tadschikistan auf feuchten Grashängen, Schneeflecken und Quellflur-Rändern in Höhenlagen von (200) 1000 bis 2400 Meter vor.[1]
Nutzung
BearbeitenDie Sprossende Zeitlose wird selten als Zierpflanze für Steingärten genutzt. Die Art ist seit spätestens 1835 in Kultur.
Literatur
Bearbeiten- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Colchicum soboliferum. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 29. Juni 2018.