Das Richfield Coliseum (auch bekannt als Coliseum at Richfield) war eine Mehrzweckhalle im Richfield Township im Summit County zwischen Akron und Cleveland im Nordosten des Bundesstaates Ohio. Die Halle fasste 21.000 Besucher bei Konzerten und etwas weniger bei Sportveranstaltungen. Das Richfield Coliseum wurde vom März bis Mai 1999 abgerissen.
Richfield Coliseum
| ||
---|---|---|
The Palace on the Prairie | ||
Luftbild der Arena mit umliegenden Farmen (1975) | ||
Daten | ||
Ort | 2923 Streetsboro Road Richfield, Ohio 44286 | |
Koordinaten | 41° 14′ 54,7″ N, 81° 35′ 40,7″ W | |
Eigentümer | Gund Business Enterprises, Inc. | |
Betreiber | Gund Business Enterprises, Inc. | |
Baubeginn | 16. März 1973 | |
Eröffnung | 26. Oktober 1974 | |
Abriss | März bis Mai 1999 | |
Oberfläche | Beton Parkett Eisfläche Kunstrasen | |
Kosten | 36 Mio. US-Dollar | |
Architekt | George E. Ross Architects | |
Kapazität | 20.273 Plätze (Basketball) 18.544 Plätze (Eishockey) 21.000 Plätze (Konzerte) | |
Heimspielbetrieb | ||
| ||
Veranstaltungen | ||
| ||
Lage | ||
|
Geschichte
BearbeitenDas Halle wurde von George E. Ross Architects, Inc. entworfen. Der Grundstein wurde am 16. März 1973 gelegt. Eröffnet wurde die Arena am 26. Oktober 1974. Die Baukosten betrugen 36 Mio. US-Dollar. Das Richfield Coliseum ersetzte die 1937 eröffnete Cleveland Arena und wurde hauptsächlich für Sportveranstaltungen wie Basketball, Eishockey, Fußball und Tennis sowie Konzerte genutzt. Der sportliche Hauptnutzer waren über die ganze Zeit die Cleveland Cavaliers aus der National Basketball Association.
Am 24. März 1975 standen sich die Boxer Muhammad Ali und Chuck Wepner in der neuen Arena gegenüber. Ali siegte durch TKO in der 15. Runde. Für Muhammad Ali war es die erste Titelverteidigung (WBA / WBC) nach dem Rumble in the Jungle gegen George Foreman am 30. Oktober 1974. Ein weiterer WM-Boxkampf fand am 23. September 1983 in Richfield statt. Der aus Akron stammende und bis dahin ungeschlagenen WBA-Schwergewichtsweltmeister Michael Dokes verlor überraschend gegen den Südafrikaner Gerrie Coetzee durch KO. Drei Mal wurde die Wrestlingveranstaltung WWF Survivor Series (1987, 1988, 1992) im Richfield Coliseum ausgetragen. Larry Bird absolvierte am 17. Mai 1992 im Richfield Coliseum sein letztes NBA-Spiel. Bird verlor mit den Boston Celtics gegen die Cleveland Cavaliers mit 104:122 und schied aus den Play-offs aus.[1]
Die Halle diente als Veranstaltungsort von Konzerten internationaler Künstler und Bands wie Bruce Springsteen, Whitney Houston, David Bowie, Queen, U2, Grateful Dead, Phil Collins, Rush, KISS, Janet Jackson, Eric Clapton, Stevie Wonder, Michael Jackson, Prince, Madonna, The Police, Metallica, Guns n’ Roses, Billy Joel, Deep Purple, Neil Diamond, Elvis Presley, Bob Dylan, Genesis, Pink Floyd, The Who, Aerosmith, Van Halen, John Denver, Tina Turner, Led Zeppelin, Frank Zappa, Jethro Tull, Alice in Chains, Fleetwood Mac, Iron Maiden, ZZ Top, Whitesnake, Mötley Crüe, The Kinks, Robert Plant, Anthrax, Megadeth, Judas Priest oder Bob Seger & the Silver Bullet Band. Frank Sinatra gab am 26. Oktober 1974 das erste Konzert im Coliseum. Am 1. September 1994 trat Roger Daltrey als letzter in der Halle auf.[2] Die letzte Veranstaltung war ein Eishockeyspiel der Cleveland Lumberjacks am 24. September des Jahres.[3] Am 17. Oktober 1994 wurde die Quicken Loans Arena als neue Spielstätte der Cleveland Cavaliers eröffnet.
Weblinks
Bearbeiten- cleveland..com: Remembering the Richfield Coliseum: From 1974 to 1994, 'The Palace on the Prairie' was Northeast Ohio's sports, entertainment mecca (Photo Gallery) (englisch)
- The Richfield Coliseum ( vom 10. Oktober 2012 im Internet Archive) (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ foxsports.com: 25 years ago today, the Cleveland Cavaliers ended Larry Bird’s NBA career Artikel vom 17. Mai 2017 (englisch)
- ↑ setlist.fm: Konzertliste des Richfield Coliseum (englisch)
- ↑ cleveland..com: Konzerte im Richfield Coliseum (englisch)