Als Koronal (von lateinisch corona ‚Krone‘) wird in der Phonetik ein Sprachlaut bezeichnet, bei dem die Korona (Zungensaum, Zungenkranz) – die biegsame Front der Zunge – als Artikulationsorgan dient.

Alle deutschen Alveolarlaute werden koronal gebildet:

Koronal-dentalalveolar sind die folgenden Laute:

  • ​[⁠n⁠]​ wie in Nase
  • ​[⁠l⁠]​ wie in Lampe
  • ​[⁠s⁠]​ wie in reißen
  • ​[⁠z⁠]​ wie in Suppe
  • ​[⁠t⁠]​ wie in Tag
  • ​[⁠d⁠]​ wie in Dach
  • ​[⁠ts⁠]​ wie in Katze

Koronal-alveolar sind:

  • ​[⁠ʃ⁠]​ wie in Schule
  • ​[⁠⁠]​ wie in Tschechien
  • ​[⁠ʒ⁠]​ wie in Garage
  • ​[⁠⁠]​ wie in Dschungel

Die Koronale im Chinesischen sind die Anlaute j, q und x. Beim Aussprechen von j und q berührt die Oberfläche der Zunge den harten Gaumen, wobei bei q im Gegensatz zu j ein starker Luftstrom erzeugt wird. Bei x nähert sich die Oberfläche der Zunge dem harten Gaumen an, ohne ihn zu berühren und erzeugt damit eine Engstelle im Mundraum.[1]

Einzelnachweise

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  1. Jiang Liping, Wang Fang, Wang Feng, Liu Liping: HSK Standard Course 1. 1. Auflage. Beijing Language & Culture University Press, Volksrepublik China 2014, ISBN 978-7-5619-3709-9, S. 17.