Die Scheldegroppe (Cottus perifretum) ist ein kleiner, nur zehn Zentimeter lang werdender Süßwasserfisch. Er kommt in Großbritannien, in der französischen und belgischen Schelde, im Rhein südlich bis Karlsruhe, in der Mosel, in der Sieg, in der unteren Loire und der unteren Garonne vor.
Scheldegroppe | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Scheldegroppe (Cottus perifretum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cottus perifretum | ||||||||||||
Freyhof, Kottelat & Nolte, 2005 |
Merkmale
BearbeitenCottus perifretum wird zehn Zentimeter lang. Von anderen Cottus-Arten des nordwestlichen Europa unterscheidet sich Cottus perifretum durch das Fehlen eines Querbands in den Bauchflossen und der Ausdehnung der Körperbestachelung bis auf den Schwanzflossenstiel bei Jungfischen und den meisten Adulten. Sie fehlt allerdings manchmal bei großen Männchen. Der Augendurchmesser beträgt 18 bis 21 % der Kopflänge. Die Rückenflosse ist bei paarungsbereiten Männchen schwarz oder marmoriert. Die Afterflosse wird von 11 bis 13 Flossenstrahlen gestützt. Ihr letzter Flossenstrahl ist durch eine Membran auf fast ihrer gesamten Länge mit dem Körper verbunden.
Lebensweise
BearbeitenCottus perifretum bewohnt alle Arten von fließenden und stehenden Gewässern mit steinigem Bodengrund, einschließlich großer Flüsse. Die Scheldegroppe ernährt sich von kleinen, bodenbewohnenden Wirbellosen.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Jörg Freyhof, Maurice Kottelat & Arne Nolte: Taxonomic diversity of European Cottus with description of eight new species (Teleostei: Cottidae). Ichthyol. Explor. Freshwaters, Band 16, Nr. 2, Juni 2005 © by Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München, Germany – ISSN 0936-9902
Weblinks
Bearbeiten- Scheldegroppe auf Fishbase.org (englisch)
- Cottus perifretum in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Freyhof, J. & Kottelat, M., 2008. Abgerufen am 27. Januar 2014.