Schwärzende Kraterelle
Die Schwärzende Kraterelle (Craterellus melanoxeros, Syn.: Cantharellus melanoxeros)[1] ist eine Pilzart aus der Familie der Stoppelpilzverwandten (Hydnaceae).[2]
Schwärzende Kraterelle | ||||||||||||
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Schwärzende Kraterelle (Craterellus melanoxeros) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Craterellus melanoxeros | ||||||||||||
(Desm.) Pérez-De-Greg. |
Merkmale
BearbeitenDie 3–10 cm hohen Fruchtkörper der Schwärzenden Kraterelle erscheinen manchmal zu mehreren aus einem Stiel oder sind sogar an den Hüten miteinander verwachsen. Die Hüte sind 2–7 cm breit, anfangs flach und werden später trichterförmig. Ihre Farbe ist gelbocker bis ockerbraun, das Fleisch ist 1–4 cm dick und weißlich bis leicht rosa gefärbt. Der Stiel ist jung voll und wird in älterem Zustand hohl. Die Hutunterseite ist jung wellig bis runzelig, später in ausgereiftem Zustand scharf rippig. Die Leisten sind gegabelt und queraderig verbunden. Die Fruchtschicht ist jung hell rosa und wird bei älteren Exemplaren hell grau-violett. Die Art färbt sich bei Druck schwarz.
Ökologie
BearbeitenWie die anderen Kraterellen ist die Art ein Mykorrhiza-Pilz, der mit Laubbäumen, vor allem mit der Rotbuche Symbiosen bildet. Der Schwärzende Pfifferling bevorzugt etwas sommerwarme Lagen auf neutralen bis alkalischen, aber nährstoffarmen Braunerden über Kalk, Mergel oder basenreichen Silikaten.
Verbreitung
BearbeitenDie Schwärzende Kraterelle kommt in West- und Mitteleuropa vor. In Deutschland kommt sie nur in Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg vor.
Bestandsentwicklung und Gefährdung
BearbeitenDie Art war immer selten, ihre Standorte sind vor allem durch Versauerung und Nährstoffanreicherung gefährdet. Für Baden-Württemberg gibt Krieglsteiner den Verlust von etwa 50 % der früher bekannten Vorkommen an. Die Art wird in die Gefährdungsgruppe 2 („Stark gefährdet“) eingeordnet.
Bedeutung
BearbeitenDie Schwärzende Kraterelle ist essbar, jedoch aufgrund ihrer Seltenheit unbedingt schonenswert.
Quellen
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- German Josef Krieglsteiner (Hrsg.), Andreas Gminder, Wulfard Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2: Ständerpilze: Leisten-, Keulen-, Korallen- und Stoppelpilze, Bauchpilze, Röhrlings- und Täublingsartige. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Craterellus. Auf: fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. 29. September 2007. Abgerufen am 20. Januar 2011.
- ↑ Ting Cao, Ya-Ping Hu, Jia-Rui Yu, Tie-Zheng Wei, Hai-Sheng Yuan: A phylogenetic overview of the Hydnaceae (Cantharellales, Basidiomycota) with new taxa from China. In: Studies in Mycology. Band 99, 1. Juni 2021, ISSN 0166-0616, S. 100121, doi:10.1016/j.simyco.2021.100121, PMID 35035603, PMC 8717575 (freier Volltext) – (sciencedirect.com [abgerufen am 28. Februar 2022]).