Atlasgrasmücke

Art der Gattung Curruca
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Die Atlasgrasmücke (Curruca deserticola; Syn.: Sylvia deserticola) ist ein Singvogel aus der Gattung der Grasmücken (Sylvia). Sie kommt im Westen Nordafrikas vor.

Atlasgrasmücke

Atlasgrasmücke (Curruca deserticola)

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Grasmückenartige (Sylviidae)
Gattung: Grasmücken (Curruca)
Art: Atlasgrasmücke
Wissenschaftlicher Name
Curruca deserticola
(Tristram, 1859)
Atlasgrasmücke, Illustration
Links: Cuculus canorus bangsi rechts: Sylvia deserticola, Sammlung Museum von Toulouse

Beschreibung

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Mit 11,5 bis 12,5 Zentimetern Länge ist die Atlasgrasmücke eine der kleineren Grasmücken. Der Schwanz ist verhältnismäßig lang, jedoch kürzer als der der Provencegrasmücke und hat graue Oberschwanzdecken (Bürzel). Die Beine sind sandfarben. Die Färbung des Gefieders ähnelt der Brillengrasmücke sehr. Die Flügel sind rostbraun, der Augenring ist weiß. Die Flanken sind ziegelrot. Der Kopf ist blaugrau.[1]

Bei Männchen im Prachtkleid ist die Kehle und die Brust ebenfalls ziegelrot, das Grau des Kopfes ist auf das Deckgefieder der Armschwingen, den Rücken und bis zum Schwanz ausgedehnt. Im Schlichtkleid sind Kehle und Brust hell mit leichtem rosa-beige und weißem Bartstreifen. Die Weibchen sind gefärbt wie die Männchen im Schlichtkleid, jedoch haben die Weibchen eine dunkle Iris, die Männchen eine rote.

Die Jungvögel haben eine einfarbig hellbeige Kehle und sind auf dem Kopf und dem Rücken beige-braun, das sich vom oliv-graubraun der Brillengrasmücke unterscheidet. Ihre Oberschwanzdecken sind beige-braun.

Der Ruf ist ein oft wiederholtes „tscheck“. Der Warnruf klingt sperlingsartig, nasal zeternd „tschett-ett-ett-ett-ett...“

Der schnelle, zwitschernde Gesang enthält wenige, eingeflochtene Pfeiftöne. Er klingt im Vergleich mit dem der Samtkopf-Grasmücke weicher und angenehmer.

Lebensraum und Verbreitung

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Die Atlasgrasmücke brütet in spärlich bewachsenen Berghängen oder auf Heideflächen mit niedrigen Büschen wie Macchia und Garrigue. Teilweise werden auch einzelne Steineichen oder Zedern angenommen.

Ihr ganzjähriges Verbreitungsgebiet ist der zur Paläarktis zählende Norden Afrikas. Sie ist Teilzieher, die im Winter nach Süden zieht und dann in Halbwüsten und trockenen Steppen mit Büschen lebt.

Literatur

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  • L. Svensson, P. J. Grant, K. Mullarney, D. Zetterström: Der neue Kosmos-Vogelführer – Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07720-9
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Commons: Atlasgrasmücke (Curruca deserticola) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lars Svensson (Text, Karten), Killian Mullarney, Dan Zetterström (Illustrationen und Bildlegenden): Der Kosmos Vogelführer: alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. 2. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12384-3, S. 310 f. (schwedisch: Fågelguiden. Übersetzt von Peter H. Barthel).