DR 137 117 bis 120

Reihe von Triebwagen 1936 aus Breslau
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DR 137 117 bis 120 und 296 bis 300
historisches Foto
Nummerierung DR: 137 117–120
DB VT 50 100–103
DEBG / SWEG VT 105e/100e, VT 106e, VT 107e
DR: 137 296–300
DB VT 50 200–204
DEBG / SWEG VT 200e–203e
Hersteller LHB Breslau
Baujahre 1936 1937
Ausmusterung bis 1975
Anzahl 4 5
Bauart Bo’2’ de
Gattung BC4ivt
Spurweite 1.435 mm
Höchstgeschwindigkeit 90 km/h
mit VS 80 km/h
Länge über Puffer 22.035 mm
Gesamtradstand 17.800 mm 18.500 mm
Raddurchmesser 900 mm
Drehgestellradstand MD = 3.250 mm
LD = 3.000 mm
MD = 3.500 mm
LD = 3.000 mm
Drehzapfenabstand 14.800 mm
Dienstmasse leer etwa 44.700 kg
besetzt etwa 49.700 kg
leer 46.000 kg
besetzt 51.175 kg
Bremsen Druckluftbremse Bauart Hildebrandt-Knorr
Feststellbremse Handbremse
InstallierteLeistung 220 kW (300 PS)
Motorentyp Motorenwerke Mannheim RS 125 S
Motorbauart Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor
Nenndrehzahl 1.100/min
Leistungsübertragung elektrisch
Sitzplätze 66
Stehplätze 44
Fußbodenhöhe 1.240 mm
Klassen 2./3.

Die Triebwagenbaureihe DR 137 117 bis 120 und 296 bis 300 waren vierachsige Triebwagen, die von der Firma Linke-Hofmann Werke in Breslau 1936 bis 1937 für die Deutsche Reichsbahn gefertigt wurden.

Sie waren die letzten vierachsigen Fahrzeuge, die mit dieselelektrischer Leistungsübertragung gefertigt wurden, bevor 1937 mit den 137 241 bis 270 die Serienproduktion mit hydraulischer Kraftübertragung begann. Die Fahrzeuge kamen nach 1945 alle zur Deutschen Bundesbahn. Bei Privatbahnen sind einige Fahrzeuge als Beiwagen noch vorhanden. Dabei soll beim ehemaligen 137 118 die weitere Erhaltung noch nicht geklärt sein.[1]

Geschichte

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Der ehemalige VT 137 117 als Beiwagen SWEG VB 233 1985 in Endingen

Die Triebwagen dieser Serie sind ebenso wie die 137 025 bis 027 und 137 055 bis 057 als leichte vierachsige Triebwagen mit 300-PS-Motor klassifiziert, im Unterschied zu den genannten Serien wurden die DR 137 117 bis 120 und 296 bis 300 mit dem Motor RS 125 S der Motorenwerke Mannheim ausgerüstet. Gegenüber den drei Probewagen und den sechs folgenden Fahrzeugen wiesen die DR 137 117 bis 120 und 442 bis 461 im Grundriss einige Unterschiede auf.[2]

Das erste ausgelieferte Fahrzeug 137 117 wurde 1936 von der Deutschen Reichsbahn einer ausführlichen Betriebserprobung unterzogen, nach der das Fahrzeug an den Hersteller zu Nachbesserungen zurückgesandt wurde.[3] Danach wurde es zu weiteren Erprobungen von Ende 1936 bis Anfang 1937 bei der LVA Grunewald verwendet. Die anderen inzwischen ausgelieferten Triebwagen 137 118 und 137 119 mussten zu Nacharbeiten an den Hersteller zurückgegeben werden.[3] Danach waren sie vorrangig im Raum Nürnberg eingesetzt.[3] Alle Triebwagen überstanden die Kriegszeit und waren danach im Bereich der Deutschen Bundesbahn vorhanden. Dort erhielten sie die Bezeichnung VT 50 100–103 (die ehemaligen 137 117–120) und VT 50 200–204 (die ehemaligen 137 296–300). Sie waren bis 1955 im Einsatz.[1] Zwei Wagen wurden danach zu Beiwagen umgebaut und bis in die 1960er Jahre im Dienst.[4]

DEBG VT 105e–107e und 200e–203e

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VT 50 101–103 und VT 50 200–204 wurden 1956 an die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft verkauft und als VT 105e–107e und 200e–203e bezeichnet. Sie gingen 1963 an die Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft über, der bei der Kleinbahn Voldagsen–Duingen–Delligsen eingesetzte VT 105e allerdings erst 1967, er bekam die Nummer VT 100e.[5]

Die Fahrzeuge der DEBG wurden 1966 bis 1970 ausgemustert.[6][7] Zwei Fahrzeuge wurden danach als Beiwagen bis 1985 eingesetzt,[1] der ehemalige VT 137 118 gelangte danach zu VEFS in Bocholt und danach zur Rheindampf GmbH in Issum. Das Fahrzeug war 2003, wenn auch mit Brandschäden, vorhanden.[1]

Konstruktive Merkmale

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Vom Wagenkasten her waren die Fahrzeuge bis auf ein Halbabteil den 137 111 bis 116 identisch.[2] Zwischen den beiden Serien der 137 117 bis 120 und 296 bis 300 gab es Unterschiede bei der Ausführung des Maschinendrehgestells; während die 137 117–120 Drehgestelle mit unsymmetrisch liegenden Drehzapfen hatten, lag dieser bei den VT 137 296–300 genau in der Mitte. Das ergibt die unterschiedlichen Achsmaße der Drehgestelle.

Die Maschinenanlage entsprach in ihrem grundsätzlichen Aufbau ebenfalls den 137 111 bis 116; lediglich der Antriebsmotor ist bei den 137 117 bis 120 und 296 bis 300 mit der Bauform RS 125 S der Motorenwerke Mannheim ausgeführt. Dieser ist ein Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor ohne Kompression, er leistete 220 kW (300 PS) bei 1.100 Umdrehungen pro Minute. Angelassen wurde er vom Hauptgenerator. Die Steuerung des Triebwagens wurde mit der RZM-Schaltung gegenüber den Vorgängerfahrzeugen weiterentwickelt.

Die Triebwagen hatten ein Bordnetz von 110 V Gleichspannung. Dieses wurde von einem Hilfsgenerator und bei Stillstand des Motors von einer Batterie mit 200 Ah gespeist.

Literatur

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  • Heinz R. Kurz: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten. EK-Verlag, Freiburg 1988, ISBN 3-88255-803-2

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Datenblatt des ehemaligen VT 137 118
  2. a b Heinz R. Kurz: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten. EK-Verlag, Freiburg 1988, ISBN 3-88255-803-2, Seite 252
  3. a b c Heinz R. Kurz: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten. EK-Verlag, Freiburg 1988, ISBN 3-88255-803-2, Seite 254
  4. Datenblatt des ehemaligen VT 137 300
  5. Gerd Wolff, Hans-Dieter Menges: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 2: Baden. Eisenbahn-Kurier, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-653-6, S. 292–293.
  6. Datenblatt des ehemaligen VT 137 296
  7. Datenblatt des ehemaligen VT 137 297