Dębołęka (Wałcz)

Dorf in Polen
(Weitergeleitet von Dammlang)

Dębołęka (deutsch Dammlang, früher Damlang[1]) ist ein Dorf in der Landgemeinde (Gmina) Wałcz (Deutsch Krone) im Powiat Wałecki (Deutsch Kroner Kreis) der polnischen Woiwodschaft Westpommern.

Geographische Lage

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Das Dorf liegt im Netzedistrikt des ehemaligen Westpreußen, etwa 18 Kilometer nordwestlich von Wałcz (Deutsch Krone), sieben Kilometer südwestlich von Iłowiec (Rudki) (Haugsdorf, ehemals Polnisch Fuhlbeck) und sechs Kilometer südlich von Wielboki (Deutsch Fuhlbeck).

Geschichte

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Das Dorf Dammlang, neupolnisch Damlany,[2] gehörte einst zu den sogenannten Goltzschen Gütern. Die Familie Goltz hatte noch 1744 Besitz in Damlang. Im Jahr 1783 besaß das Hauptgut Klausdorf sowie die Güter Neugoltz, Polnisch Fuhlbeck (später in Haugsdorf umbenannt), Hansfelde und Dammlang der Kammerherr von Unruh, dessen Familie noch 1795 über diesen Besitz verfügte.[3]

Um 1930 hatte die Gemeinde Dammlang zwei Wohnplätze:[4]

  • Dammlang
  • Sophienau (Gut)

Im Jahr 1945 gehörte Dammlang zum Landkreis Deutsch Krone im Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Dammlang war dem Amtsbezirk Haugsdorf zugeordnet.

Im Februar 1945 wurde Dammlang von der Roten Armee besetzt. Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde die Region seitens der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit ganz Hinterpommern und der südlichen Hälfte Ostpreußens – militärische Sperrgebiete ausgenommen – der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Es wanderten nun Polen zu. Dammlang wurde unter der polnischen Ortsbezeichnung „Dębołęka“ verwaltet. Die einheimische Bevölkerung wurde von der polnischen Administration aus Dammlang vertrieben.

Demographie

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Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1783 adliges Dorf mit einer evangelischen Kirche, im Netzedistrikt, Kreis Krone, 17 Feuerstellen (Haushaltungen)[1]
1818 92 adliges Kirchdorf[5]
1910 84 am 1. Dezember, darunter 83 Protestanten und eine katholische Person; eine Person mit polnischer Muttersprache[6]
1925 297 darunter 281 Evangelische und 16 Katholiken[4]
1933 440 [7]
1939 364 [7]

Die bis Kriegsende 1945 anwesende Dorfbevölkerung war mit wenigen Ausnahmen evangelisch. Die Protestanten des Dorfs gehörten zum Kirchspiel Latzig.[8]

Literatur

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  • Dammlang, Dorf, Kreis Deutsch Krone, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Dammlang (meyersgaz.org).
  • Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Geschichte des Deutsch Croner Kreises. Lambeck, Thorn 1867, S. 246 (Google Books).
  • Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 467 (Google Books).
  • Friedrich von der Goltz: Nachrichten über die Familie der Grafen und Freiherrn von der Goltz. R. Schultz & Comp., Straßburg 1885, S. 341–443 (Google Books).
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Einzelnachweise

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  1. a b Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Zweiter Theil welcher die Topographie von West-Preussen enthält. Anhang (mit neu beginnender Seitenzählung): Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, Marienwerder 1789, S. 45 (Google Books).
  2. Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Geschichte des Deutsch Croner Kreises. Lambeck, Thorn 1867, S. 246 (Google Books).
  3. Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt, 1867, ebenda, S. 243 (Google Books).
  4. a b Die Gemeinde Dammlang im ehemaligen Kreis Deutsch Krone in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011).
  5. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1: A–F, Halle 1821, S. 249, Ziffer 279 (Google Books).
  6. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft III: Regierungsbezirk Marienwerder, 3. Kreis Deutsch Krone, S. 12–13, Ziffer 18 (Google Books).
  7. a b Michael Rademacher: Deutschkrone. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 467 (Google Books).

Koordinaten: 53° 22′ N, 16° 20′ O