Lied der Ströme

Film von Joris Ivens (1954)
(Weitergeleitet von Das Lied der Ströme)

Lied der Ströme ist ein deutscher Dokumentarfilm der DDR-Filmproduktionsgesellschaft DEFA, der 1954 unter Regie von Joris Ivens entstand.

Film
Titel Lied der Ströme
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1954
Länge 97 Minuten
Produktions­unternehmen DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Stab
Regie Joris Ivens
Drehbuch
Musik Dmitri Schostakowitsch
Kamera Erich Nitzschmann und Kameraleute aus über 30 Ländern
Schnitt
Besetzung

Handlung

Bearbeiten

Gleichnishafter Film über das Leben von Arbeitern in den verschiedensten Teilen der Welt, deren Schicksal und deren Hoffnung auf Frieden symbolhaft von den Flüssen, die ihre Heimatländer durchströmen, erzählt wird. Auf dem dritten Kongress des Weltgewerkschaftsbundes in Wien 1953 nehmen die Forderungen der Arbeiter konkrete Gestalt an.[1]

Hintergrund

Bearbeiten

Die Filmmusik komponierte Dmitri Schostakowitsch, den Text schrieb Bertolt Brecht. Bei den Filmaufnahmen dirigierte der Berliner Kapellmeister Walter Raatzke den Chor und das Rundfunkorchester Leipzig. Künstlerisch wirkten u. a. Ernst Busch und Paul Robeson mit. Die Erstaufführung fand am 17. September 1954 in Berlin statt.

Ivens besingt in einem visuellen Gedicht die Lebensumstände der an den weltgrößten Flüssen Wolga, Mississippi, Nil, Ganges, Amazonas und Yangtse lebenden Arbeiter und Bauern. Der Film stellt der Metaphorik einer in unversöhnliche Blöcke gespaltenen Welt das affektive Bild einer alle Grenzen überwindenden, zusammenfließenden Menschheit entgegen.[2]

»Ivens setzt ein beeindruckendes Weltpanorama zusammen, einen sozialen Querschnitt globalen Zuschnitts. Ein in der Nachkriegsfilmgeschichte einmaliges und seither auch nicht wiederholtes Unternehmen.« (Günter Agde)

Auszeichnung

Bearbeiten

Veröffentlichung

Bearbeiten

Der Film ist auf DVD erhältlich.[3]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Filmdatenbank DEFA-Stiftung
  2. so bei absolutmedien.de
  3. Best. Nr.: 4040, label absolut.medien, ISBN 978-3-8488-4040-3. Herausgeber: Ralf Schenk.