Deutsch: Ehemaliger Krankenhausbau, Unter den Eichen 44-46 (Berlin-Lichterfelde), seit 1976 Teil der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Eröffnet am 26. Juni 1900 als Kreiskrankenhaus Groß Lichterfelde des Kreise Teltow, Architekt Regierungsbaumeister Heino Schmieden. Auch hier arbeitete er mit Martin Gropius zusammen. Es hatte zunächst 150 Betten. Es bestand anfangs aus einem zentralen Gebäude. Dieses Hauptgebäude beherbergte die Verwaltung und die „chirurgische Männer- und Frauenstation. Außerdem gab es einen Pavillon für „innerlich kranke Männer“, ein Isoliergebäude, das Direktorenwohnhaus und Nebengebäude wie Stallungen, Leichenhaus, Kesselhaus und Waschhaus. Der erhaltene markante Turm des Hauptgebäudes war schon von Weitem zu sehen, denn zwischen Steglitz und Zehlendorf war damals noch nicht bebaute Feldmark. Gegenüber ließ sich später die Königliche Materialprüfanstalt nieder. Das Krankenhaus wurde 1902-12 auf dem Gelände um weitere Pavillons erweitert, für Lungenkranke, für „innerlich kranke Frauen“, für Diphterie- und Infektionserkrankungen und auch für Pensionäre. Insgesamt 19 Gebäude auf dem Gelände zählte das Krankenhaus mit 400 Betten. 1913 wurde das Krankenhaus nach Ernst Stubenrauch benannt, ehemals Landrat des Kreises Teltow. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Stubenrauch-Krankenhaus Lazarett der Waffen-SS. 1945 richteten die US-Amerikaner im Gebäudekomplex ihr zentrales Militärkrankenhaus ein, bis das Berlin American Army Hospital 1976 in einen Neubau an der heutigen Fabeckstraße 60-62 zog.