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Beschreibung

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Deutsch: „Die Weiße Dame“, großes Ölgemälde/Mischtechnik auf Malkarton, monogrammiert, um 1960/70. Der junge Josef Steiner schuf um 1935 ein motivgleiches Ölgemälde mit dem Titel „Die weiße Dame“. Dieses 90 x 140 cm große Ölgemälde wurde von den Nationalsozialisten auf einer „entarteten“ Kunstausstellung in Berlin gezeigt, mit „Spott und Schande“ überschüttet und gilt seitdem als beschlagnahmt und verschollen. Der alte Josef Steiner ließ mit dieser wiederholten Aktkomposition sein Künstlerleben Revue passieren. Er schildert hiermit eine nackte Frau mit symbolisch weißem Inkarnat, die sich grazil auf den Betrachter hinbewegt. Der Gang, die Schulterhaltung und vor allem der Gesichtsausdruck wirken erhaben und zugleich verklärt im Sinne der „Hofer-Gestik“. Das künstlerisch elitäre Weiß des nackten Frauenkörpers wird mit intensiven Blau- und Rottönen belebend konturiert und zugleich mit einem erotisch roten Fond kontrastiert. Neben der gezielt überzeichnet kräftigen Frauenwade, quasi als Reminiszenz an sein geliebtes Berliner Aktmodell, erhält dieser Frauenakt ein weiteres zeitgenössisches Etikett mit Symbolkraft: Steiners Akt erscheint mit zeittypisch hochmodernem Stirnband des Art déco bzw. der „Goldenen Zwanziger“, die auch in der Berliner Metropole in berauschender Lebendigkeit zum Ausdruck kamen. In diesen „Goldenen Zwanziger“ und frühen 1930er Jahre bündelten sich Lebensglück und höchster Erfolg von Josef Steiner in seiner Berliner Hochblütezeit. Steiners Akte bildeten nicht nur das Fundament seines hohen Bekanntheitsgrades, sondern auch mehrheitlich das unverkennbare Sujet des Erfolgs. Auch bis zu seinem Tod blieben Steiners Akte das leidenschaftliche Hauptthema seines Gesamtwerks.
Datum
Quelle Rainer Haaff: Josef Steiner – Leben und graphisches Werk, Monographie. Seite 160 Kunst-Verlag-Haaff, 2019, ISBN 978-3-938701-07-2
Urheber Josef Steiner
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