Berlin, Charité, Kinderklinik ADN-ZB Reiche hsch-21.11.79-Berlin: Sprachheilpädagogisch betreut werden Kinder mit angeborenen Anomalien im Kiefer-Gesichtsbreich in der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie der Berliner Charité. Dr. päd. Marianne Hochmuth, Sprachheilpädagogin, prüft die Lautbildung bei der zweieinhalbjährigen Diana Fischer. Hier während einer Luftstromübung. Das Kind bewegt durch Pusten die Watteschaukel. Diana hat eine rechtsseitige Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalte. Kinder mit Gaumenspalten leiden an Sprachstörungen. Im allgemeinen lernen diese Kinder später sprechen und haben erhebliche Schwierigkeiten bei der Aussprache. Neben der frühzeitigen Gaumenoperation wird durch eine sprachheilpädagogische Frühbetreuung dieser Kinder das Ausmaß der Sprachstörung gering gehalten und bis zur Einschulung die normale Umgangssprache erreicht. In der Regel beginnt die sprachheilpädagogische Betreuung im 3. Lebensjahr. Ein von der Abteilung Logopädie der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie entworfenes Übungsmaterial hilft den Eltern, Sprachübungen selbst durchzuführen. Die sprachliche Rehabilitation des Kindes kann mit 5 bis 6 Jahren erreicht werden.