Deutsch: Mietwohnhaus in Cottbus, Schwanstraße 11, 1906; Zur Zeit Nutzung als Außenstelle des Karl-Thiem-Klinikums. Eckgebäude zur Bahnhofstraße mit steilem Mansarddach. Sockel gequadert, Erdgeschoss mit Putzbänderung. In den beiden oberen Geschossen die vielfältigen Fenster horizontal durch Sohlbankgesimse und geschossübergreifend durch reliefierte Dekorfelder (u. a. einheitliches Kartuschenmotiv in den Brüstungen) verbunden. Die zur Bahnhofstraße gerichtete Fassade mit Mittelrisalit. Ein dem Risalit vorgesetzter Polygonalerker mit trapezförmigem Zwerchgiebel, hinter dessen breitem Ortgang die reich dekorierte Giebelfläche zurücktritt. Seitlich des Risalits Balkone mit originaler Gitterbrüstung. Die Hausecke wiederum erkerartig ausgebildet. Auch an der Schauseite zur Schwanstraße dominieren zwei analog gestaltete Zwerchhausaufbauten das Fassadenbild. Die Eingangsachse hier durch flachen Risalit gekennzeichnet. An der Rückseite Dienstbotentreppenturm im Gebäudezwickel. Haupttreppe mit stilisiertem Flechtbandgeländer; Türen mit Jugendstildekor und filigran gearbeitete Stuckdecken (Blattdekor, geometrische Muster) in den einstigen Repräsentationsräumen bauzeitlich. Städtebaulich markantes Eckhaus, das sowohl in der Struktur seines Baukörpers als auch in der Außen- und Innendekoration zugleich eklektizistische Tendenzen und auch Jugendstileinfluss zeigt, wobei an den Fassaden die historischen Formen zeittypisch stilisiert und vor allem im Vergleich zur Phase vor 1900 stark reduziert Anwendung fanden; Kulturdenkmal