Deutsch: Gespalten in Silber (Weiß) und Rot, vorn ein rotes Krücken- oder vierfaches Taukreuz und hinten oben und unten je ein grünes Kleeblatt getrennt durch einen rechtsschrägen silbernen (weißen) Wellenbalken. Das Kreuz stammt aus einem alten Siegel, das den hl. Mauritius mit dem Kreuz auf einem Schild zeigt; der Wellenbalken steht für den Rhein und die Kleeblätter für die Zugehörigkeit zu Kleve.
Das Wappen entsteht im Jahre 2009 anlässlich des 75 jährigen Bestehens der freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve, Löschgruppe Düffelward.
Bei dem Wappen handelt es sich um ein geteiltes Halbrundschild, wie es ca. im 15 – 16 Jahrhundert erstmals verwendet wurde. Als Grundlage dienen die Farben ( rot – weiß - grün ) des jetzigen Bundeslandes Nordrhein Westfalen in dessen nordwestlicher Spitze sich der Ort Düffelward befindet. Im (heraldisch) linken Teil des Wappen regiert vorrangig der weiß dargestellte Altrheinarm an dem der Ort Düffelward liegt umrahmt von zwei grünen Kleeblättern, die die Verbundenheit zur Heimatstadt Kleve, ehemals Herzogtum Kleve darstellen sollen.
Im (heraldisch) rechten Teil des Wappens befindet sich ein rotes Kreuz auf weißem Grund. Dieses Kreuz ist entliehen aus einem alten Gerichtssiegel der 1471 (1) erstmals erwähnten Gerichtsbank Düffelward, Keeken, Bimmen. Diese Gerichtsbank stand unter dem Vorsitz von Richter Thomas Hotman, welcher noch von Herzog Arnold von Geldern, der die Pfandschaft über die Düffel an Herzog Johann I von Kleve am 16. August 1471 übergab, bestimmt wurde (2). Richter Thomas Hotman hatte seinen Wohnsitz auf Haus Rosental bei Bedburg-Hau, welches seinem Vater gehörte und dessen Gut er am 20. Januar 1477 von Herzog Johann schatz- und dienstfrei bekommen hatte.
Am 14 Juni 1646 fiel diese Gerichtsbank dem Geschlecht van Bylandt ( Arnold Adriaan van Bylandt ) zu, die schon seit geraumer Zeit der Herrlichkeit Halt zu Keeken vorstanden. Das Siegel der Herrlichkeit Halt zu Keeken zeigt das Wappen des Geschlechts van Bylandt in dessen Mitte sich ein Kreuz befindet. Eine Abbildung dieses Siegels ist zu finden in dem Buch: Inventar der Urkunden des Archiv`s von Schloss Diersfordt bei Wesel, zweiter Band, 1600 – 1800 Nr. 577 von Dieter Kastner. Das Siegel hängt an einer Scheffenurkunde vom 06. April 1751 ( 3 ).
Das auf dem Wappen aus Düffelward dargestellte Kreuz ist ein Krückenkreuz, welches ein elementares graphisches Symbol ist, dessen älteste Nachweise sich in der jüngsten Steinzeit finden. Das Krückenkreuz ( Kruckenkreuz, Hammerkreuz ) stellt ein gemeines Kreuz mit vier Querbalken ( den Krücken ) an den vier Enden dar und es soll an die christliche Verbundenheit der Feuerwehr erinnern.
Erläuterungen:
1 Urkunde des Stiftes Bedburg
2 Theodor Ilgen, Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien Herzogtum Kleve, I. Ämter und Gerichte, zweiter Band, Quellen, Zweiter Teil, nr. 75 u. 79 (1925)
3 Klever Gerichtsbarkeiten zu finden unter:
http://members.chello.nl/g.vbenthem/Haltgericht.htm