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{{Information |description ={{de|1=Urkunde an eine Landwirtsfamilie im Rahmen der ''Milcherzeugungsschlacht'' aus dem Jahr 1943}} |date =1943 |source =https://nat.museum-digital.de/singleimage.php?objektnum=227176&imagenr=211339 |author =unbekannt }} Category:1943Category:Nazi Germany
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Kurztitel
Urkunde Milcherzeugungsschlacht
Titel
Image of object 2018/007/002 from Haller ZeitRäume
Bildtitel
- Vom Landesbauernführer der Familie Wilhelm Sötebier zuerkannte Urkunde der Milcherzeugnisschlacht 1943 mit folgendem Text (Schreibschrift in rot und schwarz auf beigem Grund):
"Was das deutsche Landvolk in den letzten Jahren geleistet hat, ist etwas Einziges und Einmaliges. ADOLF HITLER
Milcherzeugnisschlacht 1943
Auf Grund der Entscheidung des Milchleitungsausschusses wurde der Familie Wilhelm Sötebier für hervorragende Leistungen im Kamp gegen die Fettblockade diese Urkunde zuerkannt.
Landesbauernführer"
Im Hintergrund ist der Reichsadler sowie "Blut und Boden" eingedruckt.
Die Pflicht zur Milchablieferung im NS-Regime 1941 wurde verschärft, um die Fettversorgung im Rahmen der Kriegswirtschaft zu verbessern. Um die Erzeugung von Butter zu erhöhen, wurden nicht nur die Milchablieferungen der Bauern weiter erhöht, sondern auch der Milchverbrauch in den ländlichen Haushalten und bei der Tierfütterung erheblich eingeschränkt.
Obwohl sich das NS-Regime durch die Besetzung der Niederlande und Dänemarks den Zugang zu den landwirtschaftlichen Ressourcen dieser Länder zwangsweise ermöglichte, gab es im Jahr 1941 offensichtlich immer noch ein Defizit in der Fettversorgung der Bevölkerung. Mit dieser „Fettlücke“[1] hatte das NS-Regime seit der Machtübernahme im Jahr 1933 zu kämpfen, denn die Knappheit an Devisen brachte die notwendigen Importe fast zum Erliegen. Seit Kriegsbeginn vom 1. September 1939 wurden die Schiffe für Frachtimporte durch die Seeblockade der Kriegsgegner am Einlaufen in die deutschen Häfen gehindert.
Seit 1933 wurde die Landbuttererzeugung eingeschränkt, um die Milchablieferungen an die Molkereien zu erhöhen. Die Folge war eine Reduzierung in der Futterversorgung in der Tierwirtschaft. Im Jahr 1941 wurden die Bestimmungen zur Milchablieferungspflicht bei den landwirtschaftlichen Betrieben nochmals verschärft. Eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Milch- und Fettwirtschaft bestimmte, dass alle Betriebe, die keine endgültige Genehmigung zur Landbutterherstellung oder zur Ablieferung von Rahm erhalten hatten, ihre in ihrem Besitz befindlichen Zentrifugen und Butterfässer dem jeweils zuständigen Milch- und Fettwirtschaftsverband zur Verfügung stellen mussten.
Mit diesen Maßnahmen sollten auch die „letzten Erzeuger“ gezwungen werden, sich der Disziplin der Milchablieferungspflicht zu unterwerfen. Es handele sich, so die Verlautbarung, „um eine letzte Auskämmung der bei der Millionenzahl von landwirtschaftlichen Betrieben immerhin noch vorhandenen Reserven, d. h. um die Heranführung auch der weniger Disziplinierten an die gestellte Aufgabe“.
Die NS-Propaganda feierte denn auch die großen Erfolge, die die angeordneten Maßnahmen erbracht hätten. Im Jahre 1940 hätten die Milchablieferungen der Molkereien schon 2,5 Milliarden Kilogramm höher als im Jahre 1938 gelegen, dem letzten Jahr der friedensmäßigen Erzeugung. Auch in den ersten Wochen des ersten Vierteljahres von 1941 seien die wöchentlichen Milchablieferungen um 4 bis 7 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum von 1940 gestiegen.[5] Bei diesen Meldungen fällt auf, dass keine absoluten Zahlen der Milchmengen genannt werden. Weiterhin wird das Jahr 1938 als Bezugsgröße genannt, wo schon eine erhebliche Einschränkung der Erzeugungsleistungen infolge der reduzierten Importe vorlagen (Quelle: Wikipedia).