Deutsch: Leichter Minenwerfer-Zug 951 am 5. März 1918 vor Verdun. Teil der 225 Infanterie-Division. Das M.W.K.413 gliedert sich in drei Zügen: Schwerer MW-Zug 702, mittlerer MW-Zug 816 und leichter MW-Zug 951. In diesem Fall der eine Batl.-Abt. (wahrscheinlich IR 373) in der Vorbereitung für die „Große Schlacht in Frankreich“ in der Gegend zwischen Seuzey und Dompierre-aux-Bois. Wahrscheinlich fließt hinter dem Hügelkamm im Hintergrund der Ruisseau de Remivau, der in der Regimentsgeschichte immer der Seuzey-Bach genannt wird und die Grenze zwischen den Fronten darstellt. Die gezeigte Waffe ist der 7.58 cm Minenwerfer, ein sogenannter leichter Minenwerfer: LeMW, der Zug 951 ist mit den anderen Zügen des M.W.K.413 für den Rumänieneinsatz im September 1916 augegstellt worden und die Feldzüge der 225 ID bzw 89 ID in diesem Land mitgemacht. Am Ende wurden sie nach Frankreich verbracht und bereiten sich nun auf die bevorstehende Schlacht vor. Solche Photos wurden vor großen Aktionen immer gemacht, weil man wusste, dass viele diese kaum mehr überleben würden.
Ein Minenwerfer-Kompanie hatte einen Etatbestand aus:
10 Offizieren
255 Mann und 50 Trainsoldaten
unterteilt in 3 Zügen: 1 Zug mit 4 schweren Werfern und 1 Zug mit 8 mittleren Werfern und 1 Zug mit 36 leichten Minenwerfer (also insgesamt 48 Werfer). Die LeMW-Kompanie wurde Anfang 1918 wiederum in 9 Abteilungen untergliedert, (je Regiment, je Batl, also 3 x 3 = 9) Somit stand jedem Bataillion eines Regimentes 4 leichte Werfer fortan zur Verfügung:
Hier dargestellt:
2 Offiziere
4 Unteroffiziere
32 Mannschaften
= 38 Soldaten
Daher wahrscheinlich nur eine Zug der Kompanie, eine Bataillonsabteilung mit 4 Leichten Werfer, die neu einem Btl. zugeteilt wurde, sich also neu etabliert haben. Daher 1 LeMW mit 1 Unteroffizier und 8 Mannschaften.
„Als neue Bestandteile traten zu jedem Btl. eine Abtlg. leichter Minenwerfer und 1 Nachrichtenzug. Die bisherige MW-Komp. des Regts wurde aufgelöst.“
– Hans Schulze: Das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 217 im Weltkriege, Magdeburg 1932, S.194
Datum
Quelle
Familienalbum
Urheber
OP, Info aus Zeitschrift für Heeres- und Uniformenkunde, Nr. 167, 24. Jahrgang, 1960
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