Deutsch: Einzeldenkmal im Stadtteil St. Arnual, Saarbrücken.
Mit dem Bau des Habitat Stockenbruch 1949 versuchte der Architekt Jean Schoffit nicht nur die große Wohnungsnot in Saarbrücken zu lindern, sondern er berücksichtigte die modernen, städtebaulichen Leitbilder der Charta von Athen 1933. Das Beamtenhaus war aber nicht nur einfach Wohnraum für Regierungsangestellte, sondern ein Gebäude mit höchster technischer Ausstattung, einem für diese Zeit unvergleichlichen Luxus für die Bewohner und ein besonderes Gebäude in seiner architektonischen Ausgestaltung.
Es hat einen bogenförmigen Grundriss, wobei die Aufenthaltsräume nach Süden ausgerichtet sind und sich am Innenbogen, auf der Nordseite, nur Funktionsräume und Verkehrsflächen befinden. Die Erschließung erfolgt über zwei Aufzüge, welche im Mittelrisalit an der Nordseite untergebracht sind und über die zwei halbrundenTreppenhäusern aus Glasbausteinen. Es gibt 2 bis 4-ZKB-Wohnungen. Den Abschluss bildet ein Flachdach mit Dachaufbau und Dachterrasse. Auf der Dachterrasse befindet sich neben einer “offene Halle” und einer Wohnung auch noch ein zumindest geplanter “Kindergarten-Bereich”. Die Basis bildet ein 2-geschossiger Keller mit Kellerräumen für die Bewohner, Heizanlage, Werkräumen sowie Wasch-, Trocken- und Bügelräumen.