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Beschreibung

Christian Gottlob Hammer: Deutsch: Sommerhaus des Fürsten Putjatin

English: View of the summer house

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Künstler
Christian Gottlob Hammer  (1779–1864)  wikidata:Q1079993
 
Christian Gottlob Hammer
Alternative Namen
Christian Gottlieb Hammer; Gottlieb Hammer; gottlob hammer; chr. g. hammer; c. g. hammer; Hammer; ch. g. hammer
Beschreibung sächsischer Maler, Zeichner und Druckgrafiker
Geburts-/Todesdatum 18. Juli 1779 Auf Wikidata bearbeiten 7. Februar 1864 Auf Wikidata bearbeiten
Geburts-/Todesort Dresden Auf Wikidata bearbeiten Dresden Auf Wikidata bearbeiten
Wirkungsstätte
Normdatei
artist QS:P170,Q1079993
Titel
Deutsch: Sommerhaus des Fürsten Putjatin
English: View of the summer house
Datum 1811
date QS:P571,+1811-00-00T00:00:00Z/9
Technik
Deutsch: alt-aquarellierter Umrissstich
English: outline etching in old original color
Bemerkungen
Deutsch: Blick auf das Sommerhaus; Land, Werk und Eigentum der Fürstin und des Fürsten Putjatin.

Nachdem Nikolai Abramowitsch Fürst Putjatin wegen seiner Liebesaffäre mit der verheirateten Gräfin Elisabeth von Sievers den Hof der Zarin Katharina II. in Petersburg verlassen musste, erwarb er am 21.Dezember 1797 das damalige Petzold’sche Bauerngut in der südöstlich von Dresden gelegenen Kleinzschachwitzer Dorfflur, die seinerzeit unter der Gerichtsbarkeit des Rittergutes Lodwitz stand, und siedelte sich dort mit seiner Gräfin und deren zweiter Tochter Elisabeth Benedicta, die an einer Lungenkrankheit litt, an.
Der Fürst entwarf und baute auf dem erworbenen Gelände, dem noch einige Wald- und Feldstücke zugefügt wurden, seine „Kate“, wie er das Sommerhaus zu nennen pflegte, das vollkommen auf die Genesung der Stieftochter ausgerichtet war. In alle Richtungen der Windrose waren Balkone angebracht, sechszehn Stück insgesamt, weiträumige Dachterrassen und ein Turm zur Wetterbeobachtung in der Form eines Minaretts waren weithin sichtbare Elemente des von einem mehrfach überbrückten Bach umflossenen Hauses. Innerhalb der Villa gab es einen runden Speisesaal mit einem eisernen Ofen in Form einer Palme sowie zwei Salons, von denen der größere von einer gläsernen Orangerie mit Springbrunnen umschlossen wurde. Die Wohnräume, in den oberen Etagen durch liftartige Maschinen erreichbar, waren sehr bequem, der Raum der Tochter grenzte unmittelbar an einen Kuhstall, weil man meinte, dass die Stalldüfte für die Heilung der Lunge dienlich seien. Im Garten gab es zunächst einen labyrinthischen, durch Seitenfenster erhellten und mit Rasen ausgekleideten Gang für angenehm kühle Spaziergänge, weiterhin viele künstliche Ruinen, Tempel und Grotten, schattige Sitzgelegenheiten, Vexierspiegel und Wasserspiele, außerdem Schöpfräder am Bach zur Bewässerung der vielen Rasen- und Pflanzenrabatten sowie als besonderes Hobby des Fürsten eine für 30 Personen ausgelegte Schaukel. Für sich selbst hatte er sogar eine Art Seilbahn konstruiert, mit der er in rasender Fahrt von einem Seitenfenster der oberen Etage zum Fuße eines Baumes inmitten des Gartens gelangen konnte. Der Park war für das allgemeine Publikum geöffnet und seinerzeit weithin bekannt, weshalb der Hammersche Kupferstich auch in ein vom Dresdener Kunsthändler Heinrich Rittner herausgegebenes Magazin aufgenommen wurde.
Heute existiert noch ein Putjatinhaus in Dresden-Kleinzschachwitz.

alt-aquarellierter Umrissstich
English: Country, work and property of the princess and the prince Putjatin.

After Nikolai Abramowitsch prince Putjatin had to leave the yard of the Katharina II in Petersburg because of its affair with married countess Elizabeth von Sievers, he acquired at the 21.Dezember 1797 the Petzold-Farm in the village Kleinzschachwitz, lain southeast from Dresden, which stood at that time under the jurisdiction of the manor Lodwitz. He settled themselves there with its countess and their second daughter Elizabeth Benedicta, which suffered from a lung illness.
The prince designed and built on the acquired area, to which still some forest and pieces of field were added, his „Cottage“, as he tended to call the summer house, which was to set perfectly for the healing of the stepdaughter. Into all directions of the compass rose balconies were attached, sixteen pieces altogether, spacious roof terraces and a tower for to watch the Weather situation in the form of a Minarett were far away visible elements of the house flowed around by a several times bridged brook. Within the mansion there was a round dining room with an iron furnace in form of one palm, as well as two salons, by which the larger of a glassy orangeriy was enclosed with jumping wells. The dwellings, in the upper floors by elevator-like machines attainable, were very comfortable, the area of the daughter bordered directly on a cow stable, because one meant that the stable smells for the healing of the lung were helpful. In the garden there was first a labyrinth-like corridor by side windows illuminated and with lawns lined course for pleasantly cool walks, further many artificial ruins, temples and grottos, shady seat opportunities, mirrors of distortion and watergames, in addition persian weels at the brook to the irrigation of the many racing and plant discounts as well as special hobby of the prince a swing laid out for 30 persons. For itself it had designed even a kind aerial ropeway, with which it could arrive in racing travel of a side window of the upper floor at the foot of a tree in the middle of the garden. The park was for the general public opened and at that time far away well-known, why the etching by Hammer was taken up also to a magazine published by the dealer of art Heinrich Rittner from Dresden.

outline etching in old original color
Herkunft/Fotograf Galerie SAXONIA, München; Objekt-Nr: 006176
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