Deutsch: Acker im Gewann „Bising“ beim Dorf Oberwilzingen, Schwäbische Alb. Hier sind noch zahlreiche mittelmiozäne Flussgerölle des „Jüngeren Juranagelfluh“ verstreut zu finden. Dies sind Reste der Schüttung eines Urflusses, der sehr wahrscheinlich ein uralter Vorläufer der Großen Lauter ist. Das Vorkommen des Juranagelfluhs ist in der aktuellen Geologischen Karte 1:50 000 für dieses Gebiet eingezeichnet. Dies ist ein wichtiger Beleg für Fluss-Ablagerung aus dem Norden der Schwäbischen Alb. Die Sedimentation erfolgte zur Zeit der Oberen Süßwassermolasse (OSM). Die Schüttung der wohlgerundeten Flussgerölle, ist auch aus dem im Miozän aktiven Vulkanschlot „Hungersberg“, Münsingen belegt. Der Urfluss transportierte seine Wasser- und Geröllfracht in die miozäne Graupensandrinne, als die Donau noch nicht existierte.
English: „Bising“, an area near Oberwilzingen Swabian Alb. A rest of cobbels of “Jüngere Juranagelfluh” are dispersed here. These are rests of a Miocene river, probably of the Große Lauter. A layer of this sediment is marked as “Juranagelfluh” in the actual geological map 1:50 000 for this area on the Swabian Alb. This is an important marker for Juranagelfluh of a river, coming from the north. The sedimentation is associated with the alpine “Obere Süßwassermolasse” (Upper Freshwater Molasse). Jüngere Juranagelfluh is also documented by debris found in the pipe of the volcano “Hungersberg”, Münsingen, which was active in Miocene. This former river pored its water into the predanubian “Graupensandrinne”, forming a alluvial fan.
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