Deutsch: Das Foto einer noch intakten Me 262 A-1a wurde vom Großvater des u. g. Autors, einem Bordmechaniker der USAAF im Jahr 1946 in der Nähe des Bodensees, ohne genaue Ortsangabe aufgenommen. Die Amerikaner haben die deutschen Nationalitäts- u. Verbandskennzeichen übermalt, und durch Hoheitsabzeichen der USAAF ersetzt. Zusätzlich wurden am Bug der Me 262 die Schriftzüge "Feudin 54th A.D. Sq" und "Julie" angebracht. Anschließend wurde der frühe Jet zu Testzwecken an die Armée de l'Air (Französiche Luftwaffe) übergeben, und mit französischen Kokarden versehen. Während eines Testfluges wurde das Flugzeug schon bald beschädigt, und wohl nicht mehr repariert. In anderen Quellen ist die Werk-Nr. dieser Me 262 mit "113 332", Hersteller "L" (Leipheim) angegeben. Me 262 mit dem Werknummernkreis "113" waren im April 1945 beim Jagdverband 44 in München-Riem im Einsatz. Ausserdem standen etliche Maschinen zwecks Umrüstung bei DLH (Deutsche Lufthansa) ebenfalls in München-Riem.

• In Giebelstadt war Stab und I. Gruppe des KG(J) 54 mit Me 262 A-1a (Jäger) und A-2a (Jabo) vom 1. Sept. 1944 bis 28. März 1945 stationiert.
• Stab und I. Gruppe des KG 51 waren mit Me 262 A-2a (Jabo) ebenfalls in Giebelstadt vom 20. bis 30. März 1945 untergebracht.
• In Kitzingen war die II. Gruppe des KG (J) 54 mit Me 262 A vom 13. Januar bis 18. März 1945 stationiert. U. a. am 22. März 1945 wurden die Plätze Giebelstadt und Kitzingen von starken Bomberverbänden der USAAF angegriffen. Die Beschädigungen waren so schwer, dass die Gruppen anschließend nach Zerbst und Fürstenfeldbruck ausweichen mussten, Siehe auch: Kampfgeschwader (Jagd) 54, Abschnitt 1944 und 1945 (priv. Internetportal Lexikon der Wehrmacht).