Deutsch: Wohnhaus in geschlossener Bebauung, zeitweise Weberei; bez. 1814; städtebaulich prägender Fachwerkbau von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss nur teilw. massiv, teilw. Fachwerk auch im Erdgeschoss, um Türportal ursprünglich Bruchstein verputzt, beiderseits des Türportals urspr. Fachwerk, vermutlich unterschiedlicher Entstehungszeit, Sanierung 2001.
Kleinstädtisches Wohnhaus, lt. Inschrift am Schlussstein 1814 (bezeichnet „CGB 1814“) erbaut. Vermutlich damals im Besitz einer Familie Graf, die urkundlich 1842 als Eigentümer nachweisbar ist. Vermutlich als Wohn- und Produktionsstätte erbaut. Seit 1872 war die Familie Schildbach Eigentümer des Grundstücks, die hier eine Weberei („Schildbachsche Weberei“) betrieben. Fast 120 Jahre wurde das Grundstück als Weberei genutzt. 2010/2011 erfolgte eine denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes. Zweigeschossiges Wohnhaus mit massivem Erdgeschoss und Fachwerk-Obergeschoss, Hauseingang mit seitlich angeordnetem Türportal aus Rochlitzer Porphyrtuff mit Schlussstein, zweiflügelige Haustür mit schmalem fest stehenden Oberlicht, heute aufgearbeitet, Satteldach, zwei Schleppgauben. Als gut erhaltenes Beispiel kleinstädtischen Bauens von baugeschichtlichem Wert.
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