Deutsch: Brand des Warenhauses Wronker in Frankfurt am Main, Hasengasse 15 u. 17 / Holzgraben 2, verursacht durch Unachtsamkeit eines Elektrotechnikers beim Austausch von Kohlestäben einer Bogenleuchte in einem mit Stoffen dekorierten Schaufenster. Im Obergeschoss wohnte bis dahin kurzzeitig die junge Familie Hermann Wronker, zog wegen des Brandes dann in die Bockenheimer Landstraße 97^p. (Gebäude erhalten), ihr Warenhaus quartierte sich vorübergehend in der Goethestraße 15 ein. Das ausgebrannte Warenhaus wurde innerhalb von zwei Monaten wieder hergerichtet, erhielt zusätzliche Schaufenster in der 2. und 3. Etage und bestand an dieser Stelle bis zur Fertigstellung eines viel größeren Warenhaus-Neubaus in der Zeil 33–35 / Holzgraben 6–8, der am 5. Mai 1908 eröffnet wurde. – Der Fotograf steht in erhöhter Position an Hasengasse oder Neuem Marktplatz, links die Einmündung zum Holzgraben, rechts beginnt der Neue Marktplatz / Reineckstraße (einen kleinen Teilabschnitt davon bildet heute der Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz). Hinten erkennt man eine Menschenmenge auf der Zeil und blickt weiter nördlich in die Stiftstraße. – Dort, wo dieses Warenhaus Wronker an der Ecke Hasengasse / Holzgraben stand, residiert heute der Juwelier Pletzsch. Die am linken Bildrand im unteren Bereich stufig ausgeformte Hausfassade lässt sich ansatzweise heute noch am Gebäude Hasengasse 11 (heute: Nr. 21/23, Nordsee-Filiale) wiederentdecken, das aber mit dem hier abgebildeten Eckhaus Hasengasse 13 (heute: Nr. 25, Hirmer) nicht identisch ist.