Deutsch: Frankfurt am Main, Ecke Zeil / Hasengasse. Die Aufnahme zeigt ganz rechts auf der südlichen Seite der Zeil die rund 80 Meter breite Fassadenfront des Warenhauses Wronker, Zeil 101–105 (entspricht heute den Grundstücken Zeil 85–93, H&M), das sich 1927/28 durch einen zusätzlichen seitlichen Passageneingang (Architekt Fritz Nathan) über das in Hermann Wronkers Besitz befindliche Geschäftshaus Zeil 99 (entspricht heute dem Grundstück Zeil 83, footlocker) um weitere 4.000 m² ausdehnte. Helle Werbebanner verweisen auf Weiße Wochen mit Unterwäsche-Angeboten. Schräg gegenüber des Kaufhauses Wronker (in Richtung Hauptwache) stand das eindrucksvolle Gebäude der Hauptpost (ehem. Kaiserliche Oberpostdirection, dort heute: MyZeil). – Auf diesem Foto erkennt man um die Ecke in der Seitenstraße einen Teil des am 24. November 1896 eröffneten früheren Neubaus des Warenhauses Wronker, Hasengasse 15 & 17 / Holzgraben 2, dessen Werbung ganz oben an der Brandmauer zum kleineren Eckhaus noch lesbar ist. Das vormalige Warenhaus Hasengasse 15/17, 1896 errichtet, brannte am 25. Februar 1897 durch die Unachtsamkeit eines Elektrotechnikers aus, wurde aber innerhalb von nur zwei Monaten wieder hergerichtet und erhielt dabei in den Obergeschossen große Schaufenster. An dieser Stelle residiert heute der Juwelier Pletzsch, denn die Zeil wurde nach dem Zweiten Weltkrieg an dieser Stelle um bis zu 10 Meter nach Süden verbreitert, so dass beispielsweise das Grundstück des hier abgebildeten kleinen Eckhauses heute Teil der Fußgängerzone ist. D.h., auch die Grundstücksfläche des ehemaligen Warenhauses Wronker wurde entsprechend reduziert und ist somit zwischen Holzgraben und Zeil schmaler als sie einst war.