DekaBank Deutsche Girozentrale

deutsches Kreditinstitut, Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe
(Weitergeleitet von DekaBank)

Die DekaBank Deutsche Girozentrale ist ein deutsches Kreditinstitut mit Sitz in Berlin und Frankfurt am Main.[1] Operativer Hauptsitz ist Frankfurt, hier ist das Unternehmen auch ins Handelsregister eingetragen.[4] Sie ist das Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe. Bedeutende Tochterunternehmen sind die Fondsgesellschaften Deka Investment und Deka Immobilien, die Investmentfonds anbieten.

  DekaBank Deutsche Girozentrale
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Staat Deutschland Deutschland
Sitz Berlin, Frankfurt am Main[1]
Rechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts
Bankleitzahl 500 509 99[2]
BIC DGZF DEFF XXX[2]
Gründung 1918
Website deka.de/deka-gruppe
Geschäftsdaten 2022[3]
Bilanzsumme 371,8 Mrd. EUR
Mitarbeiter 5.084
Leitung
Verwaltungsrat Ulrich Reuter (Vorsitzender)
Vorstand Georg Stocker (Vorsitzender)

Matthias Danne
Birgit Dietl-Benzin
Daniel Kapffer
Torsten Knapmeyer
Martin K. Müller

Die DekaBank ging 1999 aus der Fusion der Deutsche Girozentrale – Deutsche Kommunalbank und der DekaBank GmbH hervor. Sie hat unter anderem Tochterunternehmen in Luxemburg und beschäftigt aktuell rund 5000 Mitarbeiter.[3]

Geschäftskonzept und Geschäftsentwicklung

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Die Bank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe. Als zentraler Dienstleister betreibt sie Vermögensverwaltung (Asset Management) und Bankgeschäft in den fünf Geschäftsfeldern Wertpapiere, Immobilien, Services, Kapitalmarkt und Finanzierungen. Sie richtet sich an private und institutionelle Anleger. Die Vertriebspartner für die Wertpapiere sind Sparkassen und Landesbanken in Deutschland. International ist die DekaBank mit Niederlassungen, Tochtergesellschaften und Repräsentanzen in elf Ländern vertreten. Zuständige Aufsichtsbehörden sind die Europäische Zentralbank und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

Organisationsstruktur und Eigentümer

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Die Bank ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Anteilseigner sind die regionalen Sparkassenverbände über ihre Mitgliedschaft im Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) und ihre Beteiligung an der Deka Erwerbsgesellschaft mbH & Co. KG. Organe der Bank sind der Vorstand und der Verwaltungsrat.

Eigentümerstruktur

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Die Eigentümerstruktur gestaltet sich wie folgt:[3]

Sparkassenverbände 50 % über DSGV ö.K. 50 % über Deka

Erwerbsgesellschaft mbH & Co.KG

In Summe
Sparkassenverband Baden-Württemberg 7,70 % 8,14 % 15,84 %
Rheinischer Sparkassen- und Giroverband 6,56 % 7,66 % 14,22 %
Sparkassenverband Niedersachsen 6,46 % 2,04 % 8,50 %
Sparkassenverband Bayern 6,31 % 8,40 % 14,71 %
Sparkassenverband Westfalen-Lippe 6,17 % 3,68 % 9,85 %
Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen 5,81 % 5,47 % 11,28 %
Sparkassenverband Rheinland-Pfalz 3,21 % 1,87 % 5,08 %
Sparkassenverband Berlin / Landesbank Berlin 1,90 % 1,56 % 3,46 %
Ostdeutscher Sparkassenverband 1,83 % 8,00 % 9,83 %
Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein 1,78 % 1,48 % 3,26 %
Sparkassenverband Saar 1,37 % 0,43 % 1,80 %
Hanseatischer Sparkassen- und Giroverband 0,90 % 1,26 % 2,16 %

Vorstand

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Der Vorstand der DekaBank besteht aus den sechs folgenden Mitgliedern:[5]

  • Vorsitzender des Vorstands: Georg Stocker (seit 1. Januar 2020)
  • stv. Vorsitzender: Matthias Danne (seit 1. Juli 2006)
  • Martin K. Müller (seit 1. Mai 2013)
  • Daniel Kapffer (seit 1. Mai 2019)
  • Birgit Dietl-Benzin (seit 1. Juni 2020)
  • Torsten Knapmeyer (seit 1. April 2021)

Verwaltungsrat

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Der Verwaltungsrat der DekaBank besteht aus den folgenden Mitgliedern:[6]

  • Ulrich Reuter (Verwaltungsratsvorsitz seit 1. Januar 2024)
  • Walter Strohmaier (seit 1. Oktober 2013, 1. Stellvertreter Verwaltungsratsvorsitz seit 1. April 2018)
  • Thomas Mang (seit 1. Januar 2005, 2. Stellvertreter Verwaltungsratsvorsitz seit 1. Januar 2012)

Von der Hauptversammlung gewählte Vertreter:

  • Michael Bräuer (seit 1. Januar 2014)
  • Michael Breuer (seit 1. Januar 2008)
  • Ingo Buchholz (seit 1. Januar 2018)
  • Liane Buchholz (seit 1. April 2017)
  • Ralf Fleischer (seit 1. Juni 2018)
  • Michael Fröhlich (seit 1. Januar 2021)
  • Johannes Hartig (seit 1. April 2023)
  • Thomas Hirsch (seit 1. Januar 2023)
  • Melanie Kehr (seit 1. Januar 2021)
  • Stefan Kram (seit 1. Januar 2022)
  • Nancy Plaßmann (seit 1. April 2023)
  • Stefan G. Reuß (seit 1. Januar 2022)
  • Ulrich Reuter (seit 1. Januar 2021)
  • Katrin Rohmann (seit 1. August 2020)
  • Frank Saar (seit 1. April 2017)
  • Peter Schneider (seit 1. August 2006)
  • Harald Vogelsang (seit 11. Februar 2009)
  • Ludger Weskamp (seit 1. Januar 2022)
  • Burkhard Wittmacher (seit 1. Oktober 2017)
  • Alexander Wüerst (seit 15. August 2011)

Vertreter der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände (mit beratender Stimme):

Vom Personalrat bestellte Vertreter der Arbeitnehmer:

  • Barbara Wörfel (seit 1. August 2021)
  • Edwin Quast (seit 10. Juni 2020)

Tochtergesellschaften und Beteiligungen

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Geschäftsfeld Asset Management Wertpapiere
Deka Investment GmbH, Frankfurt am Main 100 %
Deka International S.A., Luxemburg 100 %
Deka Treuhand GmbH, Frankfurt am Main 100 %
Deka Vermögensmanagement GmbH, Frankfurt am Main 100 %
Deka Verwaltungsgesellschaft Luxembourg S.A., Luxemburg 100 %
IQAM Invest GmbH, Salzburg 100 %
IQAM Partner GmbH, Wien 100 %
IQAM Research der DekaBank GmbH, Frankfurt am Main 100 %
S-PensionsManagement GmbH, Köln 50,0 %
Sparkassen Pensionsfonds AG, Köln 50,0 %
Sparkassen Pensionskasse AG, Köln 50,0 %
Dealis Fund Operations GmbH i.L., Frankfurt am Main 50,0 %
Heubeck AG, Köln 30,0 %
DPG Deutsche Performancemessungs-Gesellschaft für Wertpapierportfolios mbH, Frankfurt am Main 22,2 %
Erste Asset Management GmbH, Wien 1,7 %
Geschäftsfeld Asset Management Services
bevestor GmbH, Frankfurt am Main 100 %
S Broker AG & Co. KG, Wiesbaden 100 %
S Broker Management AG, Wiesbaden 100 %
Deutsche WertpapierService Bank AG, Frankfurt am Main 2,5 %
Geschäftsfeld Asset Management Immobilien
Deka Immobilien Investment GmbH, Frankfurt am Main 100 %
Deka Vermögensverwaltungs GmbH, Frankfurt am Main 100 %
Deka Real Estate International GmbH, Frankfurt am Main 100 %
Deka Investors Spezialinvestmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital und Teilgesellschaftsvermögen, Frankfurt am Main 100 %
WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH, Düsseldorf 99,7 %
WIV GmbH & Co. Beteiligungs KG, Frankfurt am Main 94,9 %
Architrave GmbH, Berlin 11,6 %
Deka-S-PropertyFund No. 1 Beteiligungs GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 11,6 %
Geschäftsfeld Finanzierungen
Global Format GmbH & Co. KG, München 18,8 %
RSU Rating Service Unit GmbH & Co. KG, München 6,5 %
SIZ GmbH, Bonn 5,0 %
True Sale International GmbH, Frankfurt am Main 7,7 %
Zentralbereich Strategie & Beteiligungen
Deka Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main 100 %
Deka Treuhand Erwerbsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main 100 %










Standorte

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Trianon (Hauptsitz 2001–2024)

Derzeitiger Hauptsitz ist das Frankfurter Four T-1.[7][8] Die nach Mitarbeiterzahl größte Liegenschaft befindet sich im Stadtteil Niederrad (Lyoner Straße 13).[9][10][11] Dort unterhalten auch die Tochter- und Fondsgesellschaften Deka Investment GmbH, Deka Immobilien Investment GmbH und Deka Vermögensmanagement GmbH ihren Hauptsitz.

Langjähriger Hauptsitz bis Oktober 2024, war das Trianon. Darüber hinaus gab es eine Liegenschaft im sogenannten Prisma, in Niederrad (Hahnstraße 55).[10][12] Auch war sie Hauptmieter des Skypers (Deka Immobilien) und unterhielt einen Standort in der Hamburger Allee 14 (bevestor GmbH).[13]

Die Tochtergesellschaft S Broker unterhält einen Standort in Wiesbaden (Carl-Bosch-Straße).[14]

 
Skyper (Sitz der Deka Immobilien 2005–2022)

Weitere Niederlassungen sind der Hauptsitz der Tochter- und Fondsgesellschaft Deka International S.A. in Luxemburg, ein Standort in Leipzig[15] und die sogenannten Regionalbüros der Deka Immobilien in Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Amsterdam, Brüssel, Paris, Mailand, Madrid, Warschau, New York City und Singapur.[16]

Finanz- und Ergebniskennzahlen

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31.12.2022 31.12.2021 Veränderung %
Bilanzsumme Mio.€ 97.396 88.865 9,6
Total Assets 371.753 395.148 −5,9
davon Retailkunden 188.490 196.485 −4,1
davon Institutionelle Kunden 183.263 198.662 −7,8
Depotanzahl in Tsd. 5.309 5.123 3,6
2022 2021 Veränderung %
Nettovertriebsleistung 27.381 37.735 −23,4
davon Retailkunden 20.754 25.032 −17,1
davon Institutionelle Kunden 6.627 10.703 −38,1
2022 2021 Veränderung %
Summe Erträge Mio.€ 2.236,8 2.019,5 10,7
davon Zinsergebnis 249,4 161,8 54,1
davon Provisionsergebnis 1.591,8 1.623,0 −1,9
Summe Aufwendungen 1.251,5 1.171,8 6,8
davon Verwaltungs-
Aufwendungen (inkl. Abschreibungen)
1.251,5 1.183,3 5,8
Wirtschaftliches Ergebnis 984,8 847,8 16,2
Ergebnis vor Steuern 800,7 791,4 1,2

Geschichte

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Geschichte der Deutschen Girozentrale

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Deutsche Kommunal-Anleihe über 5000 Mark vom 31. Dezember 1922, herausgegeben vom Deutschen Zentral-Giroverband und der Deutschen Girozentrale.

Zehn Jahre nachdem Johann Christian Eberle bei den Sparkassen den Giroverkehr eingeführt hatte und mehrere regionale Giroverbände gegründet worden waren, wurde als deren Spitzeninstitut die Deutsche Girozentrale (DGZ) am 1. Februar 1918 als rechtlich unselbständige Bankanstalt des Deutschen Zentral-Giroverbands in Berlin eröffnet. Das Kapital in Höhe von 15 Millionen Reichsmark stellten die regionalen Giroverbänden in solidarischer Haftung dem Zentralverband zur Verfügung.[17] Bereits zu Geschäftsbeginn pflegte die Bank den bargeldlosen Zahlungsverkehr (Giroverkehr) und sorgte für einen Geldausgleich zwischen den regionalen Girozentralen. Außerdem gewährte sie den Mitgliedsverbänden des Deutschen Zentral-Giroverbandes (ab 1924 Deutscher Sparkassen- und Giroverband) und sonstigen deutschen Kommunalverbänden kurzfristige Darlehen, nahm von diesen verzinsliche Gelder entgegen, handelte mit Wechseln und nahm Darlehen auf. 1919 wurde die DGZ als wirtschaftlich selbständige, öffentliche Bankanstalt anerkannt und erhielt die Genehmigung, auch das langfristige Kommunalgeschäft zu betreiben und Kommunalanleihen aufzulegen. Deshalb wurde 1921 die Firmierung um „Deutsche Kommunalbank“ ergänzt. Mit der Neuordnung des kommunalen Bankwesens wurde die DGZ 1931 rechtlich selbständig und erhielt 1932 erstmals eine eigene Satzung. Unbeschränkter Haftungsträger blieb aber weiterhin der Deutsche Sparkassen- und Giroverband. Organe der Bank wurden die Hauptversammlung, der Verwaltungsrat und das Direktorium. Gleichzeitig ging die Aufsicht über die DGZ vom preußischen Innenministerium auf die Reichsregierung über. Das Kommunalkreditverbot von 1931 änderte das Geschäftskonzept. Die Verwaltung der Liquiditätsreserven nahm nach 1931[18] zu. Geschäftsführender Direktor war Herbert Sattler.[19]

Die Nationalsozialisten nutzten das öffentlich-rechtliche Bankhaus nach 1933, um den stetig wachsenden Finanzbedarf für die Aufrüstung der Wehrmacht und Kriegsführung decken zu können.[20] Nach der Schlacht um Berlin wurde die im sowjetischen Sektor liegende Bank 1945 stillgelegt. 1949[21] wurde sie in Düsseldorf reaktiviert, allerdings beschränkt auf das kurzfristige Geschäft. Erst 1954 nahm die Deutsche Girozentrale ihre volle Geschäftstätigkeit wieder auf, ein Jahr später eröffnete sie eine Zweigstelle in West-Berlin, 1965 wurde der Hauptsitz nach Frankfurt am Main verlegt. Über die angestammten Aufgaben im Geld-, Wertpapier- und Kreditgeschäft verstärkte die DGZ ihr Konsortialgeschäft. Intensiviert wurde auch das Engagement bei den Kommunalkrediten und auf dem Sektor der Wohnungsbaufinanzierung.[22]

Geschichte der Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH

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Am 17. August 1956 wurde die Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH mit Sitz in Düsseldorf gegründet. Mit ihr wurde der Grundstein für alle heutigen Investmentaktivitäten unter dem Dach der Deka-Gruppe gelegt. Der erste InvestmentfondsDekaFonds (WKN 847450) – wurde am 26. November 1956 mit einem Anlagevolumen von 8 Millionen DM aufgelegt. Im Februar 1962 erfolgte die Auflegung des ersten internationalen Fonds, des AriDeka (WKN 847451) mit europäischen Aktien und festverzinslichen Wertpapieren.[23] 1965 erfolgte die Sitzverlegung nach Frankfurt am Main. Dem wachsenden Interesse an Offenen Immobilienfonds wird durch die Gründung der Deutsche Sparkassen-Immobilien-Anlage-Gesellschaft mbH (Despa) 1966 Rechnung getragen; sie legte 1967 mit DespaFonds (WKN 980950) ihren ersten Offenen Immobilienfonds auf, der 2009 mit dem Immobilienfonds Deka-ImmobilienEuropa (WKN 980956) fusioniert wurde. 1968 stieg die Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft mit der Auflage des RenditDeka (WKN 847453) in das Geschäft mit Rentenfonds ein. 1978 wurde mit DekaSpezial (WKN 847466) der erste weltweit anlegende Deka-Aktienfonds aufgelegt. 1988 wurde die Deka International S.A. als erste Auslandstochter mit Sitz in Luxemburg gegründet; 1995 folgte die Deka (Swiss) Privatbank AG (gegründet als Deka Bank (Schweiz) AG) mit Sitz in Zürich. Die DekaBank GmbH wurde 1996 als Management Holding der Deka-Gruppe gegründet. Sie fusionierte zum 1. Januar 1999 mit der Deutschen Girozentrale -Deutsche Kommunalbank- (Vorstandsvorsitzender ab 1974 war Ernst-Otto Sandvoß, der bis 1970 die Kreditabteilung leitete[24]) zur DGZ-DekaBank Deutsche Kommunalbank, die 2002 in DekaBank Deutsche Girozentrale umfirmierte. Im März 2008 wurden die ersten ETFs der Deka durch die Tochtergesellschaft ETFlab Investment GmbH aufgelegt. Diese wurde 2013 auf die Deka Investment GmbH verschmolzen, die seitdem die ETFs der Deka anbietet.[25][26] Der Robo-Advisor bevestor wurde im Juni 2016 als eine 100%-tige Tochter der DekaBank gegründet.[27]

Cum-Ex-Untersuchung und Cum-Cum-Geschäfte

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Wegen möglichen Verstrickungen in als Steuerbetrug geltendes Dividendenstripping durchsuchen im Juni 2022 über 100 Beamte die Dekabank per Durchsuchungsbeschluss.[28]

2022 leistete die Deka Kompensationszahlungen in Höhe von 42,2 Millionen Euro für Cum-Cum-Geschäfte, welche zwar nicht wie Cum-Ex-Geschäfte illegal, aber steuerrechtlich umstritten sind. Im Geschäftsbericht heißt es weiterhin, es können sich im Jahr 2023 Vereinbarungen ergeben, die zu weiteren Zahlungen in Höhe von ca. 30 Millionen Euro führen.[29]

Interessentskonflikte durch Beziehung zur Sparkasse

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Die DekaBank setzt ihre Investmentfonds häufig über Berater der Sparkasse ab, weshalb durch die engen Beziehungen der DekaBank zur Sparkasse ein Interessenkonflikt besteht. Fonds der DekaBank weisen häufig höhere Gebühren als vergleichbare Alternativen auf, ohne in der Vergangenheit zwangsläufig eine ausreichend höhere Rendite für Anleger erzielt zu haben. Die Gewinne aus den erhöhten Gebühren landen schließlich in Form von Ausschüttungen wieder bei den Sparkassen.[30][31]

Gesellschaftliches Engagement

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Als Mitglied der Sparkassen-Finanzgruppe beteiligt sich die Deka an Förderprojekten unter der Federführung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands und unterstützt eigene Vorhaben mit regionalem Bezug zum Unternehmenssitz in Frankfurt am Main.

Zum Sozialen Engagement der DekaBank gehört seit 1996 der Kampf gegen die Volkskrankheit Krebs in Deutschland. In jährlichen bundesweiten Benefiz Golf-Wettspielen haben die Bank als Generalsponsor und der Deutsche Golf Verband bisher der Stiftung Deutsche Krebshilfe und der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe rund 9,1 Millionen Euro Spenden vermittelt. Europas größte Benefiz-Golfturnierserie wird 2023 zum 42. Mal ausgetragen: Tausende Golferinnen und Golfer unterstützen ab dem 1. April 2023 die Arbeit der Deutschen Krebshilfe.[32]

Des Weiteren ist die DekaBank Mitglied in folgenden Verbänden und Interessengruppen:[33]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b § 1 Abs. 2 Satzung der DekaBank Deutsche Girozentrale i. d. F. vom 1. April 2017
  2. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  3. a b c Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2022
  4. Impressum. Abgerufen am 24. April 2017.
  5. Deka-Gruppe – Über uns – Management, abgerufen am 2. Januar 2020
  6. Deka-Gruppe – Über uns – Management – Verwaltungsrat, abgerufen am 22. August 2018
  7. Deutschlands höchste Büroetagen: Erste Fotos der neuen Deka-Zentrale. 25. Oktober 2024, abgerufen am 25. Oktober 2024.
  8. Impressum. Abgerufen am 25. Oktober 2024.
  9. Immobilien Manager Verlag IMV GmbH & Co KG, Rudolf Müller Mediengruppe Köln: Frankfurt: Deka verlässt Trianon und mietet im Four-T1. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
  10. a b Rainer Schulze: Aus dem Bankenviertel: Deka-Bank zieht nach Niederrad. In: FAZ.NET. 1. Februar 2020, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 9. Juni 2023]).
  11. Deka verschiebt offenbar den Umzug in die neue Zentrale. 16. August 2024, abgerufen am 16. August 2024.
  12. Frankfurt: Neues Gebäude für Deka-Bank in Niederrad. 31. Januar 2020, abgerufen am 9. Juni 2023.
  13. FONDS professionell. Abgerufen am 16. August 2024.
  14. Impressum. Abgerufen am 16. August 2024.
  15. Wegbeschreibung Standort Leipzig. DekaBank Deutsche Girozentrale, abgerufen am 3. November 2024.
  16. Unsere Standorte. Abgerufen am 3. September 2024.
  17. Margarete Wagner-Braun: Die Deutsche Girozentrale als Antwort auf Finanzprobleme des frühen 20. Jahrhunderts: Vorgeschichte und erste Geschäftsjahre 1918-1931. S. 13–85. In: Die DekaBank seit 1918. Liquiditätszentrale. Kapitalanlagegesellschaft. Asset Manager. S. 28
  18. Margarete Wagner-Braun: Die Deutsche Girozentrale als Antwort auf Finanzprobleme des frühen 20. Jahrhunderts: Vorgeschichte und erste Geschäftsjahre 1918-1931. S. 13–85. In: Die DekaBank seit 1918. Liquiditätszentrale. Kapitalanlagegesellschaft. Asset Manager. S. 30
  19. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1049 (zu dessen Sohn Andreas Sattler).
  20. Harald Wixforth: Die langfristigen Folgen der Bankenkrise und die Zeit des Nationalsozialismus 1931-1945. S. 87–172. In: Die DekaBank seit 1918. Liquiditätszentrale. Kapitalanlagegesellschaft. Asset Manager. S. 92
  21. Hans Pohl: Standortbestimmung in einem neuen Umfeld: die Deutsche Girozentrale – Deutsche Kommunalbank – 1945 – 1970. S. 175–229. In: Die DekaBank seit 1918. Liquiditätszentrale. Kapitalanlagegesellschaft. Asset Manager. S. 195
  22. Thorsten Beckers: Gründung und erste Jahre der deutschen Kapitalanlagegesellschaft mbh 1956-1970. S. 231–304. In: Die DekaBank seit 1918. Liquiditätszentrale. Kapitalanlagegesellschaft. Asset Manager. S. 291–293
  23. Thorsten Beckers: Gründung und erste Jahre der deutschen Kapitalanlagegesellschaft mbh 1956-1970. S. 231–304. In: Die DekaBank seit 1918. Liquiditätszentrale. Kapitalanlagegesellschaft. Asset Manager. S. 297–304
  24. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1048.
  25. https://www.deka-institutionell.de/themen/kompetenz/wir-konzentrieren-uns-auf-das-wesentliche/
  26. Deka-Gruppe Geschäftsbericht 2013. (deka.de [PDF]).
  27. https://www.deka.de/privatkunden/ihre-ziele/anlegen/loesungen/bevestor
  28. Hanno Mußler: Cum-Ex: Ermittler durchsuchen Dekabank. In: FAZ.NET. 22. Juni 2022, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 5. April 2023]).
  29. Hanno Mußler: Deka im Rekordjahr mit Cum-cum-Schatten. In: FAZ.NET. 4. April 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 5. April 2023]).
  30. Melanie Bergermann, Heike Schwerdtfeger: Fondstochter der Sparkassen: Der große Deka-Bluff. In: WirtschaftsWoche. 22. Februar 2016, abgerufen am 20. November 2023.
  31. Matthias Urbach: Geld anlegen: Warum bei Aktienfonds jeder dritte Euro bei der Sparkasse landet. In: RedaktionsNetzwerk Deutschland. 22. März 2022, abgerufen am 20. November 2023.
  32. [1] Website der Deutschen Krebshilfe, abgerufen am 7. Juni 2023
  33. [2], Website der DekaBank, abgerufen am 7. Juni 2023

Koordinaten: 50° 6′ 45,9″ N, 8° 39′ 59,6″ O