Dschubba (vom arabischen جبهة, DMG ǧubha ‚Stirn‘) ist die Bezeichnung für den Stern Delta Scorpii (δ Scorpii) im Sternbild Skorpion. Dschubba hat eine scheinbare Helligkeit von +2,29 mag und gehört der Spektralklasse B0 an. Dschubba ist ca. 490 Lichtjahre entfernt. Andere Schreibweise und Namen: Dzuba, Iclarcrau, Iclarkrav.

Doppelstern
Dschubba (δ Scorpii)
AladinLite
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Skorpion
Rektaszension 16h 00m 20,0s [1]
Deklination −22° 37′ 18″ [1]
Winkelausdehnung {{{Winkel}}} mas
Bekannte Exoplaneten
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit 2.32 (1.59 bis 2.32) mag[2][3]
Helligkeit (U-Band) {{{magU}}} mag
Helligkeit (B-Band) {{{magB}}} mag
Helligkeit (V-Band) {{{magV}}} mag
Helligkeit (R-Band) {{{magR}}} mag
Helligkeit (I-Band) {{{magI}}} mag
Helligkeit (J-Band) {{{magJ}}} mag
Helligkeit (H-Band) {{{magH}}} mag
Helligkeit (K-Band)  mag
G-Band-Magnitude  mag
Spektrum und Indices
Veränderlicher Sterntyp GCAS[3]
B−V-Farbindex (−0.12)[2]
U−B-Farbindex (−0.90)[2]
R−I-Index (−0.13)[2]
Spektralklasse B0.3 IVe / B3:V[3]
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit  km/s[2]
Parallaxe (6.64 ± 0.89) mas[2]
Entfernung (490) Lj
(150) pc
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis  mag
Bolometrische Absolute Helligkeit Mbol {{{Absolut-bol}}} mag
Eigenbewegung[2]
Rek.-Anteil: (−10.21 ± 1.01) mas/a
Dekl.-Anteil: (−35.41 ± 0.71) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Masse  M
Radius  R
Leuchtkraft

 L

Effektive Temperatur  K
Metallizität [Fe/H]
Rotationsdauer
Alter  a
Andere Bezeichnungen und Katalogeinträge
Bayer-Bezeichnungδ Scorpii
Flamsteed-Bezeichnung7 Scorpii
Bonner DurchmusterungBD −22 4068
Córdoba-DurchmusterungCD −22 11292
Bright-Star-Katalog HR 5953 [1]
Henry-Draper-KatalogHD 143275 [2]
Hipparcos-KatalogHIP 78401 [3]
SAO-KatalogSAO 184014 [4]
Tycho-KatalogTYC 6779-2194-1[5]
2MASS-Katalog2MASS J16002000-2237180[6]
Weitere Bezeichnungen Dschubba, FK5 594
Anmerkung
{{{Anmerkung}}}

Als ekliptiknaher Stern kann Dschubba mehrmals pro Jahrzehnt vom Mond und (sehr selten) von Planeten bedeckt werden.

Er spielte 1981 eine wichtige Rolle bei der Erforschung der Saturnringe: Als Voyager 2 vom Saturn wegflog, konnte die Sonde bei einer Sternbedeckung durch den Planeten und sein über 100.000 km breites Ringsystem kontinuierliche Helligkeitsmessungen durchführen. Das Sternenlicht wurde vom Ring wie erwartet gedämpft und schien dazwischen durch mehrere bekannte Lücken wie die 6.000 km breite Cassini-Teilung. Bei der nur 300 km schmalen Encke-Teilung am Außenrand des hellen A-Rings zeigte sich, dass diese Lücke nicht ganz frei von Ringpartikeln ist. Es konnten zwei dünne, exzentrische Teilchenringe nachgewiesen werden mit der genau passenden Umlaufzeit von 13,82 h.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Hipparcos-Katalog (ESA 1997)
  2. a b c d e f g del Sco. In: SIMBAD. Centre de Données astronomiques de Strasbourg, abgerufen am 10. Oktober 2018.
  3. a b c del Sco. In: VSX. AAVSO, abgerufen am 10. Oktober 2018.