Die gemütlichen Sachsen waren eine sächsische Volkssängertruppe. Sie hat aus der Zeit um 1910 auf dem Label POLYPHON[1] Aufnahmen hinterlassen. Mehrere Titel stammen von Martin Mühlau. Auffällig ist die Bevorzugung von Militär-Karikaturen. Über die Identität der Gruppe ist nichts bekannt; möglicherweise sind es die Leipziger Krystallpalast-Sänger unter anderem Namen.[2]
Die gemütlichen Sachsen | |
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Sitz: | Leipzig / Deutschland |
Gründung: | < 1910 |
Auflösung: | > 1910 |
Gattung: | Vokalensemble |
Stimmen: | 8 (TTBB) |
Diskografie
Bearbeiten- Polyphon
- 12 452 / 23 196 (mx. 8122 a) Der Opernfreund / 23 197 (mx. 8123 a) Knecker von der Schützenkapelle (Vallenda)
- 12 453 Das Kompaniekarnickel / Der Menschenfreund[3]
- 12 454 Der Zukunftssoldat (Vallenda) / Kneckers Liebesgeschichte (Vallenda)
- 12 456 / 23 205 Instruktion (Gregorius) (mx. 8131 a) / 23 204 (mx. 8130 a) Der Stolz der 5. Kompagnie (G. Ernst)
- 12 477 Musikus Spargel (Martin Mühlau) / Gelegenheits-Musiker Krumpel (Vallenda)[4]
- 12 946 Hornist Tute (Martin Mühlau) (mx. 23 040) / Der Postillion von Bärne (Martin Mühlau)(mx. 23 044)
- 12 949 Ä heller Sachse (Rich. Klein) (mx. 23 053) / Ä gemietlicher Sachse (Reinhold Fischer)(mx. 23 052)
- 12 950 / 23 045 (mx. 5057) Der Stabstrompeter der Wach- und Schließgesellschaft / 23 047 (mx. 5059) Eine musikalische Liebesgeschichte (Martin Mühlau)
- 12 957 Dr Tanzbud'n hot a Loch. Erzgebirgisches Lied (H. Mückenberger) / Dr alle [!] Hannelsmah. Erzgebirgisches Lied (A. Günther)[5]
- Specialophon
- Specialophon-Record No. 389 - 23 045 - Matrix number 5057 Der Stabstrompeter von der Wach- und Schließgesellschaft (M. Mühlau)[6] Die gemütlichen Sachsen [= Leipziger Krystallpalast-Sänger] Auch auf Polyphon 12 950 (HG 4523)
- Specialophon-Record No. 390 - 23 047 - Matrix number 5059 Eine musikalische Liebesgeschichte (M. Mühlau) Die gemütlichen Sachsen [= Leipziger Krystallpalast-Sänger] Auch auf Polyphon 12 950 - 23 047-O[7] - Matrix number 5059
- Spezial[ophon Record] [No.] 437/8 Weichensteller Bemmchen / ä heller Sachse (Rich. Klein)
- Famosa Glockophona
Famosa Glockophona war ein Erzeugnis der Glocke Musikwerke Leipzig, Keilstraße Nr .6
- Dr Tanzbud'n hot a Loch. Erzgebirgisches Lied (H. Mückenberger) - Die gemütlichen Sachsen [= Leipziger Krystallpalast-Sänger] Polyphon Record 12 957 - 21 481 - Auf Famosa Glockophona No.G 2-2904 (HG 5722) als "Leipziger Krystall-Palast-Sänger" [!]
- Der Postillion von Bärne : Humor. sächs. Dialekt-Vortrag. Die gemütlichen Sachsen. Famosa Glockophona No.G2-2911 (mx. 23 044)
- Ä heller Sachse : Humor. sächs. Dialekt-Vortrag (o. Verf.). Die gemütlichen Sachsen. Famosa Glockophona No.G2-2912 (mx. 23 053)
- Eine fidele Kneipe. Sächsischer Dialekt-Vortrag (o. Verf.). Die gemütlichen Sachsen. Famosa Glockophona No.G 2-3651 - 23 203 - Matrix number 8129 a
Weblinks
Bearbeiten- Tonträger von Die gemütlichen Sachsen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- 12 Einträge bei Dismarc.org
- "Eine fidele Kneipe" auf Famosa Glockophona bei youtube
Literatur
Bearbeiten- Leimbach, Berthold: Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten 1898 - 1945. Göttingen, im Selbstverlag, 1991, unpaginiert.
- Artikel über “Die gemütlichen Sachsen” von den Moderatoren SchellackFreak, berauscht, Grammophonteam, Formiggini, snookerbee bei schellacksender.grammophon-platten.de (November 2014)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Fa. POLYPHON hatte ihren Sitz in Leipzig-Wahren.
- ↑ vgl. dazu Famosa Glockophona No.G 2-2904 und Polyphon Record 12 957.
- ↑ Bei Leimbach werden die Polyphons 12 452, 12 453 und 12 949 bei den “Leipziger Krystallpalast-Sängern” nicht erwähnt, ebenso nicht die Famosa Glockophona und Specialophon-Ausgaben.
- ↑ Abbildung des Etiketts von Polyphon 12 477 mit der Interpretenangabe “Gregorius” unter albis-international.de
- ↑ Abbildung des Etiketts von Polyphon 12 957 (21 481) durch user joha Sa Nov 29 2014, 10:24 bei grammophon-platten.de
- ↑ Abbildung ‘Schallplatte 78 rpm des Labels Specialophon’, Kreismuseum Bitterfeld, unter digital.de
- ↑ soll das „-O-“Suffix etwa „Original“ bedeuten? Für gewöhnlich setzt man ein -O- hinter die Matrizennummer, um einen Umschnitt kenntlich zu machen; ein solcher aber war zur Zeit der akustischen Aufnahme nur schwer möglich.