Originaltext auf deutsch ? Intention des Textes

Bei den Einzelnachweisen ist der griechische Originaltext aufgeführt. Weiß jemand, wo man den auf deutsch findet, oder ist jemand der Sprache so mächtig, dass er ihn übersetzen kann ? Diesen Text sollte man, wenn er nicht zu lang ist vollständig oder in wesentlichen Ausschnitten oder als Kurzform in den Artikel stellen. Daraus wäre mehr über die Intention des Autors ableitbar. Ich glaube mich zu erinnern, die Geschichte in der Jugend mal so gehört zu haben, dass Achilles und die Schildkröte einen Vergleich zu irgendeiner Forderung oder Schuld aushandeln wollen und die Schildkröte Achilles den Wettlauf zur Entscheidung anbietet, dann aber mit der Darlegung der Unmöglichkeit sie zu überholen Achilles zur Aufgabe überredet, ohne dass dieser noch auf der Durchführung des Laufes besteht. In dieser Version würde sich das Paradoxon als kritischer Hinweis auf die Kraft scheinbarer Logik verstehen, die, so ein falscher Ansatz gemacht ist, von innen her keinen Ausweg sichtbar werden lässt. Ich hatte das hier in der Diskussion schon mal angedeutet.--Kapuzino (Diskussion) 03:33, 29. Sep. 2014 (CEST)

Wenn man in Zeno.org in die Suchmaske "Aristoteles Physik" eingibt, findet man die deutsche Übersetzung von Buch 6, was Sie suchen. Viel Spaß beim Lesen!! --IstvancsekMichael (Diskussion) 13:29, 23. Dez. 2014 (CET)

Der Begriff der Geschwindigkeit in der Antike unbekannt?

Wir lesen: Da der Geschwindigkeitsbegriff zur Zeit Zenons unbekannt war, konnte er auch nicht diese Zeit bestimmen. Das glaube ich nicht! Hat jemand einen Beleg dazu?
Unglaublich ist das, weil:
schneller Achilles:= Achilles hat große Geschwindigkeit.
langsame Kröte:= Schildkröte hat kleine Geschwindigkeit.
Daraus folgt: Geschwindigkeit ist mind. komparativ verwendet.

schneller Achilles:=schneller Achilles
Daraus folgt: Geschwindigkeit ist mind. reflexiv verwendet.

Möglich wäre noch die Argumentation, dass V nicht als Verhältniszahl verstanden wurde. (nicht signierter Beitrag von 88.69.147.102 (Diskussion) 16:07, 21. Dez. 2013 (CET))

v kann man gar nicht als Verhältniszahl (10 Mal schneller/langsamer) verstehen, sondern nur als Bruchzahl (5km/1h) und genau dieses Verständnis gab es in jener Zeit und Tausend Jahre danach noch nicht. Zenon spricht von einem Schnelleren, er sagt nicht wieviel Mal oder um wieviel der Schnellere schneller sei als der Langsamere. Auch die Mathematiker behandeln nur das eine Verständnis von schneller: Standard 10 Mal schneller. IstvancsekMichael (Diskussion) 07:48, 23. Dez. 2014 (CET)


Selbst wenn belegt werden kann, dass der Geschwindigkeitsbegriff in der Antike nicht bekannt war, heißt das nicht, dass das Fehlen dieser Begrifflichkeit für das Paradox wesentlich ist. Entscheidend ist viel eher, dass auch unendliche Summen endliche Werte annehmen können, wie im Haupttext des Artrikels treffend zu dieser Anmerkung steht. Warum sonst sollten sich auch heutzutage viele Personen, die mit dem modernen Geschwindigkeitsbegriff bestens vertraut sind, mit der Auflösung des Paradoxes erst einmal schwertun? Ich strich deswegen den Satz in der (umgestalteten) Anmerkung und ersetzte ihn durch eine Formulierung, die auf die Aussage im Haupttext Bezug nimmt.

--Psychironiker (Diskussion) 03:02, 26. Nov. 2017 (CET)

Trugschluss?

Ich möchte darauf hinweisen, dass das Verständnis dieses Paradoxons als Trugschluss nur eine von mehreren Möglichkeiten des Umgangs mit ihm ist. So betont beispielsweise der Wissenschaftstheoretiker Alba Papa-Grimaldi, dass die mathematischen Lösungen des Paradoxes (welche auch in diesem Artikel aufgeführt werden) zwar durchaus richtig sein mögen, ein blinder Verweis auf diese Lösungen jedoch jene tiefgreifenden Diskussionen über den Charakter metaphysischer Größen (Zeit, Raum), welche Parmenides wohl anstoßen wollte, verworfen werden. Siehe: http://philsci-archive.pitt.edu/2304/1/zeno_maths_review_metaphysics_alba_papa_grimaldi.pdf — Nimmt man diesen Einwand ernst, ist dieser Artikel von Anfang bis Ende voreingenommen. (nicht signierter Beitrag von 176.67.84.220 (Diskussion) 14:28, 8. Okt. 2014 (CEST))

Ich gucke mir den Aufsatz mal an. Der Artikel hat seine Schwächen, das sehe ich auch so. --Jan Schreiber (Diskussion) 17:59, 8. Okt. 2014 (CEST)
Ich sehe 2 gleichberechtigte Möglichkeiten der Auflösung des vermeintlichen Trugschlusses. Entweder muss tatsächlich ein Schnellerer einen Langsameren immer erst einholen, bevor er ihn überholen kann. Dies setzt voraus, dass Zeit, Ort und Geschwindigkeit wie durch die mathematischen Formeln im Artikel suggeriert werden, exakt bestimmbar seien. Zumindest für den Moment des Einholens muss dies dann so sein.
Oder (die 2. Möglichkeit): ein Schnellerer kann einen Langsamen durchaus überholen, ohne dass ein Moment des Einholens tatsächlich existiert, obwohl dieser Moment mathematisch berechnet werden kann.
Möglicherweise wollte ja auch Zenon auf nichts anderes hinweisen. Natürlich wußte Zenon auch, dass jemand, der sich mit 2 Meter pro Sekunde bewegt einen Langsamen mit einer Geschwindigkeit von 1 Meter pro Sekunde aber mit 1 Meter Vorsprung nach mathematischer Berechnung in genau 1 Sekunde eingeholt haben wird. Uneinigkeit besteht wohl weiterhin, ob dieser Moment des Einholens tatsächlich existiert oder nur postuliert wird. --Rebiersch (Diskussion) 00:41, 26. Okt. 2014 (CEST)
Ich muss Sie leider enttäuschen: Zenon hatte keine Ahnung von 2 Meter pro Sekunde. Ihre persönliche Deutungen sind sowieso hier untersagt: Bitte Kasten lesen!--IstvancsekMichael (Diskussion) 15:41, 23. Dez. 2014 (CET)
Die Begriffe "Meter" und "Sekunde" kann er selbstverständlich nicht gekannt haben. Sehr wohl muss er aber eine Vorstellung von Wegstrecke pro Zeiteinheit (s/t) gehabt haben. Lediglich ds/dt hätte er möglicherweise abgelehnt. Das wäre aber schon Spekulation. --Rebiersch (Diskussion) 09:29, 31. Dez. 2014 (CET)