Diskussion:Agrarheute
Artikelqualität
BearbeitenMhm ... ist der Artikel eine Eigenproduktion?
Was heißt "Agrarheute greift aktuelle Geschehnisse, Neuerungen und Problemstellungen aus den Bereichen Politik und Gesellschaft, Märkte und Trends, Management, Tierhaltung, Pflanzenbau, Technik und Energie auf und präsentiert diese kanalübergreifend." ... präsentiert kanalübergreifend? Welcher Kanal?
Machen wir uns nichts vor: Agrarheute ist ein Sprachrohr der Agrarindustrie, nicht der Landwirte, und hat diesen Artikel selbst verfaßt. Zur Tendenz ein Beispiel: Im aktuellen Tönnies-Skandal etwa - laut Redation "Top-Thema" versteigt man sich zur milden Formulierung "Tönnies, Vion, Westfleisch: Corona setzt Schlachtbranche unter Druck".
Unter Druck, soso. Von Skandal leider keine Rede, von Mafiamethoden bei Tönnies, der kleinere Schlachtereien seit Jahren vom Markt verdrängte (unter der Mißachtung der geltenden Gesetzgebung, versteht sich), und deswegen so groß und monopolistisch werden konnte, leider bei Agrarheute kein Wort. Einer der Artikel zum "Top-Thema" von Agrarheute-Redakteur Norbert Lehmann titelt ganz linientreu: "Die große Heuchelei über die Arbeit am Schlachtband". Wohlgemerkt: Damit ist nicht Herr Tönnies gemeint, damit ist nicht die verschachtelte Subunternehmer-Werkvertrags-Menschenausbeutungskonstruktion gemeint, die sich gewiefte Gesetzesumgeher ausgedacht haben, sondern: die Politik! Die Politik, erstens mit ihrer EU-Erweiterung (nach dem Motto: Schauts halt, wenn ihr die Grenzen öffnet, müssen wir die Menschen, die zu uns kommen versklaven!), zweitens damit, den Herren von der Fleischproduktion nicht ständig auf die Finger geschaut zu haben. Richtig, letzteres ist ein Versäumnis. Doch sind das die einzigen, denen das vorzuwerfen ist, Herr Lehmann? Aufrichtigkeit und Seriösität soll man laut dem Agrarheute-Redakteur Lehmann offenbar nicht von Herrn Tönnies, sondern nur von der Politik erwarten? Schau an: Der Name "Tönnies" fällt im ganzen Artikel nicht ein einziges Mal. Ah, wir haben verstanden: Schuld am Versagen eines erwachsenen Mannes mit 2,6 Milliarden Vermögen und gefühlt vier Ferraris in der Garage ist - messerscharf geschlossen - die Politik!
Es wird daraus deutlich, dass wir es hier mit einem deutlich gefärbten und wenig neutralen Artikel zu tun haben, der dringend überarbeitet werden sollte.--79.231.63.182 10:29, 1. Jul. 2020 (CEST)