Diskussion:Carl Glinzer
Fragwürdiges
BearbeitenIch bin sicher kein Kunstkenner, dennoch gibt es Angaben, die mir beim Überarbeiten des Artikels als zweifelhaft aufgefallen sind:
- Außer Skwirblies steht mir die angegebene Literatur zur Verfügung, ich habe aber nirgends etwas davon gelesen, dass Glinzer ein Nazarener gewesen sei (Quelle?). Über sein Leben heißt es zudem nur, dass er seinen Malstil dem der Nazarener annäherte. Auch wenn er bei seinem Rom-Aufenthalt durch die Nazarener beeinflusst worden sein sollte, dann macht ihn das noch längst nicht zu einen von ihnen.
- Es steht zwar im Thieme-Becker, dass Glinzer, als er in Paris war, im Louvre Anthonis van Dyck und Rembrandt van Rijn kopierte, in der anderen Literatur aber nicht. Das ist auch nicht glaubwürdig, denn er musste wohl seinen Paris-Aufenthalt und auch den Unterricht bei Gros aus eigener Tasche finanzieren, daher wird er sich dem Unterricht bei Gros, besonders der Aktmalerei, voll und ganz gewidmet und keine Zeit für das Kopieren von anderem gehabt haben. Er hatte außerdem zu Hause in Kassel zum Kopieren eine mehr als ausreichende Auswahl von Bildern van Dycks und van Rijns in der Gemäldegalerie Alte Meister.
- Dass Glinzer mit vollem Namen Justus Wilhelm Karl Glinzer hieß, ist der Literatur nicht zu entnehmen, dort heißt er in der Regel nur Karl bzw. Carl Glinzer. Nur im Lagis Hessen wird er Justus Wilhelm Karl Glinzer genannt, doch die dort zu findenden Ansichten des Wilhelmshöher Schlosses und der Löwenburg sollen nach Zeichnungen von Glinzer von Carl Ludwig Frommel angefertigte Lithographien sein, obwohl dieser kein Lithograph war, sondern als Kupfer- und Stahlstecher bekannt ist. D.h. die Angaben dort scheinen nicht gerade fehlerfrei zu sein. Im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek werden wiederum die Vornamen Carl, Carl Justus Wilhelm, Carl Wilhelm und Karl genannt. Im Casselschen Adreß-Buch heißt er (ab 1835) mit Vornamen nur Karl Wilhelm bzw. Carl Wilhelm (einzige Ausnahme, offenbar ein Versehen: Carl im Jahr 1855). In einer amtlichen Mitteilung von 1820 (60.) wird er dagegen Justus Wilhelm genannt. Das wirft die Frage auf, ob Karl bzw. Carl Glinzer nur sein Künstlername war und er eigentlich Justus Wilhelm Glinzer hieß.
Umbenennung/Verschiebung
BearbeitenNach den allgemeinen allgemeinen Wikipedia-Namenskonventionen sollte die überwiegend gebräuchliche Namensvariante, insbesondere bei Künstlern der bekannte Künstlername, als Artikeltitel verwendet werden. Bei Glinzer ist dies aber „Carl Glinzer“ bzw. „Karl Glinzer“, der Name „Justus Wilhelm Karl Glinzer“ ist, wie ich oben unter 3. bereits aufgeführt habe, eine zweifelhafte Ausnahme. Glinzer selbst (siehe mhk) signierte seine Werke außer mit „Glinzer“ auch mit „C. Glinzer“ (Bachufer, ebenso Porträt Dr. Friedrich Murhard) oder „CG“ (Porträt eines jungen Herren) und in der Jahresgabe von 1917 des Kunstvereins zu Kassel mit einer Einleitung seines Sohnes Ernst (Hessische Künstler, Bd. 1) heißt er Carl Glinzer. Ich halte es daher für angebracht, den Artikel in „Carl Glinzer“ umzubenennen bzw. ihn dorthin zu verschieben. --RPI (Diskussion) 21:05, 23. Sep. 2015 (CEST)
- „Carl Glinzer“ bzw. „Karl Glinzer“ heißt er auch im Kunsthandel (siehe Internet). Da es keine Einwände gab, habe ich den Artikel entsprechend verschoben. --RPI (Diskussion) 21:14, 9. Okt. 2015 (CEST)