Diskussion:Christlicher Fundamentalismus/Archiv/1
Konservativ?
Ich weiss nicht, ist christlicher Fundamentalismus konservativ? Es gibt z.B. viele Baptisten die sich als Fundamentalisten an der Bibel bezeichnen, diese sind aber selten konservativ sondern eher Bibeltreu! (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von ErnestoZERO (Diskussion • Beiträge) 17:55, 16. Apr 2005)
- Was ist für dich das Gegenteil von konservativ? Leute, die sich selbst als Fundamentalisten bezeichnen, meinen damit oft, dass sie zurück zu den Fundamenten gehen (back to the basics), was nicht unbedingt mit Fundamentalismus identisch ist. Bibeltreu vs. konservativ ist auch eine problematische Gegenüberstellung. Bezüglich ethischer Werte sind die meisten Leute, die sich als bibeltreu bezeichnen, klar konservativ und auch die meisten Fundamentalisten. --Irmgard 20:05, 16. Apr 2005 (CEST)
- Ich stimme Irmgard zu, dass der Begriff "Fundamentalismus" in bezug auf Religiöse Gruppen einen sehr breiten Bedeutungsraum mittlerweile hat und einen erheblichen Bedeutungswandel schon hinter sich hat. - Wenn ich es richtig erinnere, dann war "fundamentalistisch" ursprünglich eine positiv-gemeinte Selbstbeschreibung!--A.M. 13:06, 16. Apr. 2007 (CEST)
- Bei 'Fundamentalismus' denkt seit 11/09/2001 jeder (oder die meisten) an islamischen Fundamentalismus. Wenn dies nicht ausdrücklich differenziert wird, werden Christen, die ihr Leben streng an der Bibel ausrichten wollen, mit Terroristen gleichgesetzt! Der christliche Fundamentalismus in den USA und erst recht in Deutschland hat nichts damit gemeinsam. Besonders der deutsche Fundamentalismus gibt sich ausgesprochen unpolitisch. Daher ist der Begriff 'Fundamentalismus' an und für sich für den deutschsprachigen Raum schlicht und einfach FALSCH!! 22:28, 29. Juli 2007
Definition
Die Einleitung (Definition) macht teilweise keinen Sinn und müsste überarbeitet werden. 84.158.252.70 23:31, 26. Jun. 2007 (CEST)
Verschoben von Fundamentalismus.
Einerseits bereits (ausführlicher) hier enthalten, andererseits nicht sehr neutral formuliert, Evangelikale und Fundamentalisten werden durcheinandergebracht, und bei den Zahlen habe ich auch meine Fragezeichen, das dürfte eher für die Evangelikalen zutreffen. --Irmgard 18:22, 11. Okt 2004 (CEST)
Der Begriff Fundamentalismus entstammt dem innerkirchlichen Widerstand gegen "modernistische" Tendenzen innerhalb des amerikanischen Protestantismus. Nachdem alle großen Kirchen die Evolutionslehre akzeptiert hatten, sich Widerstand, der von der Mehrheit des Kirchenvolkes getragen wurde. In den USA kursierte um 1910 eine Schrift mit dem Namen The Fundamentals (Die Grundüberzeugungen), in der die Gemeinsamkeiten der Christen aller Konfessionen aufgeführt wurden:
Der Streit wurde mit äußerster Heftigkeit geführt. Die Fundamentalisten verloren in den Hauptkirchen mehr und mehr Einfluß und zogen sich in den 1930er Jahren in eigene Gemeinden zurück. Seit dem sogenannten Affenprozess 1925 geriet der Begriff Fundamentalismus landesweit zum Objekt der Lächerlichkeit. Die Fundamentalisten bezeichnen sich seit den 1940er Jahren als Evangelikale Christen. Seit den 1970er Jahren sind die Fundamentalisten in den USA wieder politisch aktiv, auch als Reaktion auf die seit der 1968er-Bewegung stattgefundenen gesellschaftlichen Veränderungen. 25% der Amerikaner bezeichnen sich als Fundamentalisten oder genügen den Kriterien für diese Bezeichnung. Die Wahl Ronald Reagans, George Bushs und George W. Bushs dürfte wohl ohne Unterstützung fundamentalistischer Stimmen nicht zustande gekommen sein. Dogmen ersetzt durch Lehren und Praktiken: der Ausdruck wird von manchen fundamentalistischen Gruppen entschieden abgelehnt (Dogmen sind kirchlich und sie beziehen sich doch auf die Bibel), er ist auch nicht umfassend, da beispielsweise soziologische Eigenheiten wie die Ablehnung von Alkohol oder Lippenstift nicht als Dogma bezeichnet werden können. --Irmgard 21:06, 12. Mär 2005 (CET)
Diskussion zur Priesterbruderschaft Pius X
Tatsächlich ist die Priesterbruderschaft Pius X ein Teil der katholischen Kirche. Die Signale von Rom sind diesbezüglich nicht einheitlich. Zwar wurde die Exkommunikation im Zusammenhang mit den Bischofsweihen festgestellt. Andererseits wäre diese Exkommunikation nicht wirksam, wenn eine (auch subjektive) Notlage vorgelegen hätte. Die Frage ist aber final nicht, ob die Bischofsweihen mit der Strafe der Exkommunikation geahndet werden, sondern ob ein schismatischer Akt vorliegt. Dies wird aber aus den folgenden Gründen nicht zutreffen sein: Zum einen will die Priesterbruderschaft wie aus ihren Stellungnahmen zu entnehmen ist, weiter Teil der römisch-katholischen Kirche sein. Zum anderen hat sie keine Schritte unternommen eine parallele Hierarchie aufzubauen. Aus diesem Grund ist auch weiter nicht der (liberale) "Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen" zuständig, der sich mit den von der Kirche getrennten Gemeinschaften befaßt, sondern die (repressive) "Päpstliche Kommission Ecclesia Dei", die sich ausschließlich mit Angelegenheiten innerhalb der römisch-katholischen Kirche befaßt. --Piflaser 09:00, 12. Jul 2005 (CEST)
Die "Signale" sind für den, der lesen kann, eindeutig:
Aus dem apostolische Schreiben "Ecclesia Dei" von Johannes Paul II vom 2. Juli 1988:
- Die Kirche Gottes hat mit großer Betrübnis von der unrechtmäßigen Bischofsweihe Kenntnis genommen, die Erzbischof Marcel Lefebvre am vergangenen 30. Juni vorgenommen hat. ... Die Tat als solche war Ungehorsam gegenüber dem Römischen Papst in einer sehr ernsten und für die Einheit der Kirche höchst bedeutsamen Sache ... Darum stellt dieser Ungehorsam, der eine wirkliche Ablehnung des Römischen Primats in sich schließt, einen schismatischen Akt dar. ... Alle müssen wissen, daß die formale Zustimmung zu einem Schisma eine schwere Beleidigung Gottes ist und die Exkommunikation mit sich bringt, wie im Kirchenrecht festgesetzt ist.
Die "Päpstliche Kommission Ecclesia Dei" beschäftigt sich nicht ausschließlich mit Angelegenheiten innerhalb der römisch-katholischen Kirche, sondern ausschließlich mit Fragen, die sich aus dem Schisma ergeben und mit den Anliegen zusammenhängen, die Anhänger des Schismas zur vollen Kommunion mit der Kirche zurückzuführen. Der Papst hat eine Kommission sui generis eingerichtet, deren Existenz als solche nichts über den Status der Priesterbruderschaft aussagt. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 138.246.7.13 (Diskussion • Beiträge) 15:23, 12. Jul 2005)
- Piflaser antwortet:
- Nichts dafür und nichts dagegen. Wenn es sich um eine eigenständige christliche Gemeinschaft handelte, wäre sicher der "Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen" zuständig. Wenn Sie genau lesen, ist da nicht die Rede von einem Schisma, sondern von einem schismatischen Akt. Die Exkommunikation ist, wenn sie denn wirksam sein sollte, da gibt es erhebliche Zweifel, nur auf einige Personen beschränkt nicht aber auf die ganze Priesterbruderschaft ausgedehnt. Ich will Sie aber gar nicht überzeugen, das kann ich offenbar ohnehin nicht. Die bisherige Diskussion bezugt, dass die Aussagen wohl kaum wiki-konform waren und nicht die erforderliche Neutralität hatten. Gegen eine neutrale Formulierung habe ich sicher nichts einzuwenden, nur immer die nicht neutralen Texte wieder aufzunehmen zeugt von einer nicht wiki-konformen Rechthaberei.
--Piflaser 22:01, 12. Jul 2005 (CEST)
Wortglaubereien. Ein schismatischer Akt begründet ein Schisma. Und zwar das, von dem dann gleich in der Folge die Rede ist, und dem formal zuzustimmen die Exkommunikation zur Folge hat. Es gibt überhaupt keinen Zweifel, daß aus der Sicht der Katholischen Kirche, im zitierten Text vertreten durch ihr Oberhaupt, ein Schisma vorliegt. Ich muß aber zugeben, daß die Formulierung im Text insofern nicht neutral ist, als die Priesterbruderschaft selbst nach wie vor vorgibt, (voll) zur Katholischen Kirche zu gehören. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 138.246.7.13 (Diskussion • Beiträge) 22:09, 12. Jul 2005)
- Jetzt müßten sie nur noch Rom überzeugen! Die Priesterbruderschaft wäre sicher sehr glücklich darüber, könnte sie doch wie andere schismatische Gruppen in den Genuß eines ökumenischen Dialogs kommen. Stattdessen schwingt Rom nur die Keule der Autorität. Fakt ist eben auch, dass wenn es ein schismatischer Akt tatsächlich gewesen sein sollte, dieser noch nicht einmal von der Mehrzahl der Priester der Priesterbruderschaft begangen wurde. Erforderlich wäre eine formale Zustimmung dieser Priester, von der jedoch nicht auszugehen ist. Andererseits wirft die Priesterbruderschaft Rom vor, (im Prinzip, nach meinem laienhaften Verständnis), dass Rom den Glauben verraten hat und noch verrät und im Prinzip vom Glauben abgefallen ist (ganz oder teilweise). Sie hat deshalb in den Gesprächen mit Kard. Hoyos für eine substantielle Annäherung Vorbedingungen gestellt, die Rom nicht akzeptiert hat und wohl auch nicht akzeptieren kann, beispielsweise die ganz allgemeine Zulassung der alten Messe. Diese Tatsachen sind ihnen sicher alle bekannt.
- Ein Lexikon kann aber einen innerkirchlichen oder auch sonstigen Streit vermutlich nicht schlichten. Neutralität heißt daher die Standpunkte soweit sie kontrovers sind als solche zu kennzeichnen und neutral zu berichten. Wer da immer vom Glauben abgefallen ist oder ein Schisma begründet hat, von einem Lexikon ist das nicht zu entscheiden. Insofern habe ich immer wiki-konform geschrieben. Ich würde sie auch darum bitten! --Piflaser 18:05, 14. Jul 2005 (CEST)
Wieso Verwechslung?
Mit "Eine mit dem christlichen Fundamentalismus oft verwechselte Bewegung ist die amerikanische religiöse Rechte" habe ich meine Schwierigkeiten. Wieso gehören die religiösen Rechten nicht zum Fundamentalismus? Dass es außer ihnen auch noch andere Fundamentalisten gibt, dürfte klar sein. Will man behaupten, dass es religiöse Rechte gibt, die nicht fundamentalistisch sind? Dann müsste das besser im Artikel erklärt werden. So wie es jetzt da steht ist jedenfalls nur verwirrend.--Bhuck 11:40, 20. Jul 2006 (CEST)
Sehe ich auch so. Ich fände es sogar angemessen zu sagen: "Eine der weltweit einflussreichsten fundamentalistischen Gruppierungen ist die amerikanische religiöse Rechte." Evtl. mit dem Zusatz, dass es sich dabei nicht um eine homogene Gruppe handelt und Teile der Bewegung auch liberale Elemente aufweisen (mit entsprechenden Belegen). --195.49.224.20 14:32, 14. Mai 2007 (CEST)
Communità di Sant' Egidio
Die Communità di Sant' Egidio habe ich während meines Theologie-Studiums in Rom persönlich kennen gelernt. Es handelt sich hierbei um eine Laien-Gemeinschaft, die sich hauptsächlich in der Diakonie engagiert. Sie genoss das Wohlwollen von Papst Johannes Paul II. Ihre Ausrichtung würde ich als gemässigt liberal bezeichnen. In ihren Gottesdiensten kommt eine Vorliebe zur byzantinischen Liturgie zum Ausdruck. Fazit: Die Communità di Sant' Egidio ist weit davon entfernt, fundamentalistisch zu sein. Ich bitte die Mods, die entsprechenden Änderungen im Artikel "Katholischer Fundamentalismus" vorzunehmen. (nicht signierter Beitrag von 83.79.133.75 (Diskussion) 17:29, 17. Dez. 2006)
- Ich habe der sogenannten "Gemeinschaft Sant Egidio" mehrjährig angehört. Wenn diese Gruppe nicht fundamentalistisch ist, dann weiß ich nicht für wen dieser Begriff zutreffen sollte. In dieser Gruppierung gbt es innerhalb ihrer "Versammlungen" zum beispiel immer noch eine Art von "Culpa". Übrigens ist fundmentalistisch noch eine vorsichtige Umschreibung dieses Vereins! --Aussteiger von "Sant Egidio" 09:39, 21. Mär. 2007 (CET)
- Auf wunsch schreibe ich auch hier, was den Verein " Sant Egidio" als bedenkliche, fundamentalistische Gruppierung kennzeichnet. Gruß --Aussteiger von "Sant Egidio" 09:46, 21. Mär. 2007 (CET)
- Auch wenn man Trolle nicht füttern soll: Sektengegner, du weisst genau, weil es dir oft genug von verschiedensten Leuten gesagt wurde, dass deine (ebenso wie meine) "persönlichen Erfahrungen" hier völlig belanglos sind (dafür sind Webforen da). Was hier zählt sind durch seriöse Quellen belegte Fakten. -- Túrelio 10:17, 21. Mär. 2007 (CET)
- Ich sag immer, lieber ein Troll als jemand der andere in Sekten zugrunderichtet. Zum tausenstenmal die wehemente Kritik, die eigentlich nur den Schluß zuläßt, das Sant Egidio eine Sekte ist, ist zur genüge Publiziert. Mir ist nicht bekannt, das der Verein um Herrn Riccardi auch nur einen winzigen Punkt davon entkräften konnte. Übrigens ich wünsche Dir natürlich trotz allem einen sehr guten Tag! Gruß --Aussteiger von "Sant Egidio" 13:33, 21. Mär. 2007 (CET)
konservativ, bis orthodox
Ich plädiere für "orthodox" eine andere Formulierung zu wählen oder zu streichen, weil es sonst zu begrifflichen Verwirrungen führen kann, da "orthodox" eben auch eine konfessionelle Selbstbezeichnung der, nicht mit Rom verbundenen, östlichen bzw. orientalischen Kirchen ist. (siehe auch der folgende Abschnitt)--A.M. 13:14, 16. Apr. 2007 (CEST)
Wäre auch ein Hinweis auf Millenarismus sinnvoll?
Vielleicht wäre auch ein Verweis auf Millenarismus / Chiliasmus sinnvoll, bzw. auf den entsprechenden Artikel? Millenarismus--A.M. 13:23, 16. Apr. 2007 (CEST)
alte Diskussion
Das endgültige Schisma mit den extremen Fundamentalisten erfolgte 1957, nachdem deren finanzielle Unterstützung für den New York City Crusade abgelehnt hatte.
Wer hat da was abgelehnt? Wurde abgelehnt, etwas zu unterstützen oder unterstützt zu werden?
Falls sich jm auskennt, wäre zu überlegen bessere Überschriften als die Jahreszahlen zu finden. --'~'
Sehe ich es richtig, dass dieser Artikel sich mit Fundalismus in den USA befasst? Wenn ja, dann würde ich für eine Verschiebung nach "US-amerikanischer Fundamentalismus" plädieren. Spricht irgendetwas dagegen? Stern 18:33, 22. Mär 2004 (CET)
Protestantismus ist laut Eintrag hier in Wikipedia eine Deutsche Strömung, daher müsste Protestantistische Fundamentalismus differezierter erklärt werden. Erstens sind die Amerikanisch-Christlichee Bewegegungen meist radikaler und schließen mit/zusammenarbeit verschiedener Glaubensrichtungen aus. Zweitens ist Protestantismus ein grober Überbegriff für viele verschiedene Strömungen (Evangelisch, Protestantisch, Lutherisch, Kalvinistisch, Evangelikal (letztere kann wiederum stark aufgeteilt werden)) wobei die wenigsten radikal-fundamentalistische Verständissen aufweisen.
Zusätzlich zeigen alle Bilder lediglich Amerikanische Fundamentalisten, dessen Ansichten von wenigen in Europa getragen werden. Daher sind die Bilder schlechte Beispiele und leiten den 'schnellen Leser' zu Verallgemeinerungen - ich möchte erinnern - diese Bilder kann man nicht in Europa wiederfinden.
'~' 10:55, 20. Feb 2008 (CET)
[en:Fundamentalist Christianity] wäre das was in en WP noch IMHO am ähnlichsten entspricht, ich würde ja so gefühlsmäßig darauf plädieren, den Artikle ein wenig umgeschrieben sehen und dann das interwiki setzten, also eher "breiter" in der Namensgebung. VErsteh aber selber inhaltlich zu wenig, um es selber zu schreiben.--~
Sollte noch durch Teile des Christlichen Fundamentalismus aus Fundamentalismus ergänzt werden. --Irmgard 23:16, 27. Sep 2004 (CEST)
Kath. Fundamentalismus
Dieser Abschnitt scheint Theoriefindung zu sein. Es steht ausdrücklich im Artikel drin, dass: Auch auf katholischer Seite gibt es fundamentalistische Strömungen, die jedoch selten als Fundamentalismus bezeichnet werden. Wenn es nicht so bezeichnet wird, gehört es hier auch nicht rein. Oder gibt es Quellen für kath. Fundamentalismus? --Saint-Louis 11:24, 30. Jun. 2008 (CEST)
- Nein, hier wird nur festgestellt, dass die gleichen Strömungen, die unter Evangelischen Christen fundamentalistisch genannt werden und Katholiken nicht so genannt werden. -- Zartonk talk 20:10, 30. Jun. 2008 (CEST)
- Nope, der korrekte Begriff ist Traditionalismus. Ist ohne Belege Assoziationsbildung und gehört daher raus. --Saint-Louis 20:17, 30. Jun. 2008 (CEST)
- Abschnitt ist entfernt. --Saint-Louis 20:39, 30. Jun. 2008 (CEST)
- Nope, der korrekte Begriff ist Traditionalismus. Ist ohne Belege Assoziationsbildung und gehört daher raus. --Saint-Louis 20:17, 30. Jun. 2008 (CEST)
Es gibt durchaus katholischen Fundamentalismus, der auch als solcher bezeichnet wird, aber er ist, (wie auch der protestantische Fundamentalismus) eine Randerscheinung . Hier ein paar Links, so auf die Schnelle: [1] [2] [3] [4]. Bezüglich Gebrauch: auch auf der protestantischen Seite nennt sich kein Fundamentalist fundamentalistisch - das ist kein Gegenargument. Natürlich wird der Begriff missbraucht (analog zu evangelikal=fundamentalistisch) und auch das gehört klar im Artikel gesagt: nicht jeder, der z.B. die Lehre der katholischen Kirche bezüglich Homosexualität konsequent vertritt, ist ein katholischer Fundamentalist ;-). Aber alles löschen ist keine Lösung - gerade weil der Ausdruck (eben auch falsch) in Gebrauch ist, ist es nötig, ihn hier aufzuführen und gegenn die nicht-fundamentalistische traditionelle katholische Kirche abzugrenzen. Irmgard 22:23, 30. Jun. 2008 (CEST)
- Mein Einwand bezog sich ja nicht auf eine Selbstbezeichnung, sondern auf die Formulierung "die jedoch nicht als F. bezeichnet werden". Diese Formulierung machte den gesamten Abschnitt obsolet. Wie deine Quellen belegen (sieht man einmal von dem offenkundig schlecht erarbeiteten Meyers ab), handelt es sich beim "katholischen Fundamentalismus" um einen Kampfbegriff, in den alles mögliche reingestopft. Dass das so verwendet wird, kann man durchaus reinschreiben, aber nicht in der Form, als sei das ein fester Begriff (das ist mW beim protestantischen Fundamentalismus anders, da dieser im Biblizismus eine klar fundamentalistische Strömung hat). Just my two cents, aber eventuell versuche ich mal Beinert, W. (1995): Fundamentalismus: I. Begriff; II. Anthropologisch; IV. Fundamentalistische Strömungen in den chr. Konfessionen; V. Systematisch-theologisch. LThK Band 4. 3. Auflage. 1190 - 1192. aufzutreiben, vllt. findet sich da was brauchbares. --Saint-Louis 22:51, 30. Jun. 2008 (CEST)
- bezüglich der ganzen Szene um die Priesterbruderschaft St. Pius X. und ähnliche Vereine werden m.W. in Frankreich (wo diese Szene relativ stark vertreten ist) Begriffe wie (katholischer) "Integrismus" oder "Traditionalismus" sowohl im medialen Diskurs wie in der Wissenschaft häufiger verwendet ... Sirdon 12:10, 1. Jul. 2008 (CEST)
- Definitiv. Ich bin gerade einen Abschnitt am vorbereiten. Kommt. --Saint-Louis 14:11, 1. Jul. 2008 (CEST)
- Gesagt, getan. --Saint-Louis 15:15, 1. Jul. 2008 (CEST)
- bezüglich der ganzen Szene um die Priesterbruderschaft St. Pius X. und ähnliche Vereine werden m.W. in Frankreich (wo diese Szene relativ stark vertreten ist) Begriffe wie (katholischer) "Integrismus" oder "Traditionalismus" sowohl im medialen Diskurs wie in der Wissenschaft häufiger verwendet ... Sirdon 12:10, 1. Jul. 2008 (CEST)
Meiner Meinung nach ist das Fragezeichen hier fehl am Platze. Es passt von der Schematik nicht und sollte entfernt werden.Zulu0815 23:15, 8. Sep. 2008 (CEST)
Einleitung unvollständig
In die Einleitung sollte noch rein, dass fundamentalistische Strömungen meist übertriebene Endzeitvorstellungen haben. (Das Ende der Welt stehe kurz bevor, Milleniarismus, etc.) --(Saint)-Louis 12:14, 29. Sep. 2008 (CEST)
Bildunterschrift
Hat jemand Lust, in die Versionsgeschichte rumzustöbern, wie man auf die Unterschrift mit Falschparken gekommen ist? Das wirkt ein wenig merkwürdig, evtl. TF.--Bhuck 21:33, 28. Sep. 2008 (CEST)
- Ich finde das Bild insgesamt unpassend. Es geht aus dem Bild nicht hervor, in was für einen Kontext der Demonstrant einzusortieren ist. --(Saint)-Louis 21:43, 28. Sep. 2008 (CEST)
- Wenn man die Beschreibungsseite des Bilds bei Commons liest, schon. Er ist bei einem Fest für Musik und Kunst in Asheville aufgetreten: en:Bele Chere. Ferner stellt das Bild eine für Mainline Churches untypische Methode der Evangelisation, die allerdings für den christlichen Fundamentalismus eher charakteristisch ist. Zudem wird die im Artikel erläuterte Haltung gegenüber Homosexualität recht deutlich auf dem Plakat dargestellt. Es bleibt allerdings ein Rätsel, ob das Strassenschild im Hintergrund "No Turn on Red" und die Aufforderung des Demonstranten "Turn to Jesus" in einem Zusammenhang stehen, oder was das mit Parkverboten zu tun hat.--Bhuck 21:51, 28. Sep. 2008 (CEST)
- Keine Ahnung. Änder mal. Ich mecker schon, wenn es mir nicht passt. :-) --(Saint)-Louis 12:14, 29. Sep. 2008 (CEST)
- Lieber Brian, wie Du selber zugibst, hast Du keine Fakten dazu, was das Parkverbotschild wirklich meint. Bitte lass Deine Spekulationen, zumal auch SaintLouis keine Ahnung hat. Spekulation hat hier nichts zu suchen.
- Meine - ebenfalls rein spekulative - Auslegung ist: liebe Christen reitet nicht so auf der Homosexualität rum, sie ist nicht schlimmer als falsch Parken. Alle Menschen sind Sünder, Homoseuelle sind keine größeren Sünder als andere. Aber alle Menschen sollen sich Jesus zuwenden und in der Bibel lesen. Wie ich weiß, Brian, tust Du das zumindest gelegentlich.
- Ich halte das Bild nicht für treffend, Da es nicht die im Artikel geschilderten Kennzeichen christlichen Fundamentalismuses wiederspiegelt. Was es genau zu Homosexualität sagt, ist nicht klar. Trotzdem finde ich es schön, dass auch in diesem Artikel der missionarische Auftruf, steht, dass Menschen sich Jesus zuwenden sollen. Also im Sinne der Wikipedia müsste das Bild raus. Im Sinne der Verbreitung des christlichen Glaubens gehört es rein. Nach welchem Maßstab sollte man in der Wikipedia wohl entscheiden? -- Zartonk talk 20:57, 29. Sep. 2008 (CEST)
- Mit Parken hat das nichts zu tun. Nach US-Strassenverkehrsschildern (das Foto ist dort aufgenommen), wird der rote durchgestrichene Kreis für Verbote allgemein benutzt, z.B. "Links abbiegen verboten"--auch außerhalb des Straßenverkehrs ist es z.B. als Rauchverbotsschild bekannt. Von daher kann man sagen hier geht es um Homo-Verbot, ohne dass man was reinlesen würde. Offen ist nur wie man daran gehen würde, Homosexualität zu verbieten, oder ob es auf einen (nach Meinung des Demonstranten bestehenden) Verbot der Homosexualität, die in der empfohlenen Lektüre bestehen sollte, hinweist. Einen Bezug zu Parken ist nirgends gegeben--das mit Parken ist also reinste Theoriefindung. Das Bild schildert einen missionarischen Drang, ein Fokus auf die Bibel, und eine Exegese der Bibel, die Homosexualität verurteilt. Wenn man sagen würde, diese Merkmale sind für den Fundamentalismus nicht kennzeichnend, sondern etwa für den Evangelikalismus, kann man meinetwegen das Bild dann lieber zur Illustration des Artikels evangelikal verwenden.--Bhuck 22:34, 29. Sep. 2008 (CEST)
- Ein weit bekannter Evangelist hatte das Thema damit verglichen, dass beim Tanken eines Fahrzeugs der Tankrüssel normalerweise in den Tank eingeführt wird und nicht in den Auspuff. Er wollte damit kein Gelächter hervorrufen, sondern zeigen dass Homosexualität gegen die Natur ist und die lieben Sünder auf den richtigen Weg führen. Der Hinweis mit dem Falschparken wollte wahrscheinlich ebenfalls darauf hinweisen, dass es so gegen das Gesetz ist. Segelschiff 21:04, 30. Sep. 2008 (CEST)
- Parken kommt im Bild gar nicht vor, weder falsch noch richtig. Es ist lediglich ein Verbotsschild--was verboten werden soll, steht drin: "Homo" --etwaige Beziehungen zum Parken sind reinste TF.--Bhuck 12:40, 1. Okt. 2008 (CEST)
- Keine Ahnung. Änder mal. Ich mecker schon, wenn es mir nicht passt. :-) --(Saint)-Louis 12:14, 29. Sep. 2008 (CEST)
- Wenn man die Beschreibungsseite des Bilds bei Commons liest, schon. Er ist bei einem Fest für Musik und Kunst in Asheville aufgetreten: en:Bele Chere. Ferner stellt das Bild eine für Mainline Churches untypische Methode der Evangelisation, die allerdings für den christlichen Fundamentalismus eher charakteristisch ist. Zudem wird die im Artikel erläuterte Haltung gegenüber Homosexualität recht deutlich auf dem Plakat dargestellt. Es bleibt allerdings ein Rätsel, ob das Strassenschild im Hintergrund "No Turn on Red" und die Aufforderung des Demonstranten "Turn to Jesus" in einem Zusammenhang stehen, oder was das mit Parkverboten zu tun hat.--Bhuck 21:51, 28. Sep. 2008 (CEST)
Homophobie in der Bebilderung
Hallo Qhx, bitte vergrößere das Bild. Dann wirst Du feststellen, dass der Demonstrant sich im „O“ von „to“ eindeutig gegen Homosexualität ausspricht. -- Kriegslüsterner Zur Offiziersmesse hier lang! 14:00, 11. Jan. 2009 (CET)
- Seine Abneigung dagegen ist erkennbar, die Forderung nach einem Verbot hingegen spekulativ! Schilder, die von Demonstranten getragen werden, sind als Meinungsäußerungen zu verstehen, ob sich daraus eine Forderung ableiten lässt, ist eine andere Frage. Möglicherweise fordert er von der Gesellschaft, von Homosexualität Abstand zu nehmen. Das wäre in diesem Fall aber keine Forderung an den Gesetzgeber! Und da wir das nicht wissen, dürfen wir hier nicht spekulieren. Falls nämlich eine Forderung an den Gesetzgeber gerichtet wäre, wäre dies eindeutig intolerant. Falls diese Forderung „nur“ an die Gesellschaft gerichtet wäre, ist die Forderung zwar fundamentalistisch, aber nicht notwendigerweise intolerant, weil homosexuelles Verhalten dann trotz der persönlichen Ablehnung dennoch toleriert würde. Und das ist der Unterschied zwischen Fundamentalismus und Extremismus. Falls das Bild tatsächlich extremistische Forderungen aufstellen würde, würde es in diesen Artikel NICHT hineinpassen! Das wissen wir aber nicht. Also bitte immer schön zwischen diesen Begriffen unterscheiden, sie sind KEINE Synonyme zueinander! -- Qhx 14:11, 11. Jan. 2009 (CET)
Radikalität und Intoleranz
Meiner Meinung nach sollte im Einleitungstext unbedingt noch auf die "Radikalität" und "Intoleranz" des christlichen Fundamentalismus eingegangen werden, da die Abgrenzung zu "bibeltreuen Christen" ansonsten zu schwach ist. Bitte um entsprechende Anpassung... Danke! --Tckwig 16:09, 13. Jan. 2009 (CET)
- Und genau hier liegt der Denkfehler und die große Gefahr: Fundamentalismus und Radikalismus sind inhaltlich strikt zu trennen! Fundamentalisten gehen mit Transparenten auf die Straße, Radikalisten hingegen sprengen ihre Gegner in die Luft. Es mag zwar sein, dass es z.B. in den USA auch radikale Christen gibt, die meisten sind aber „nur“ fundamental. Selbst wenn sich im Einzelfall gegen Abtreibung oder Homosexualität aussprechen, zwingen sie Niemandem etwas auf, sie treten einfach für etwas ein, wovon sie überzeugt sind. Und solange sie auch Niemanden persönlich bzw. namentlich angreifen oder Verbote fordern, mit denen sie Anderen ein bestimmtes Verhalten aufzwingen wollen, muss dieses Verhalten auch nicht zwingenderweise intolerant sein. Nehmen wir mal als Beispiel wahlweise entweder die Katholiken (dort gilt Tradition gleichberechtigt neben der Bibel) oder die Zeugen Jehovas (Sonderlehren): Solche Gläubigen sind sicherlich fundamentale Christen (Bekenntnis zum Glaubensfundament ihrer Kirche), aber mit Radikalität oder Intoleranz hat auch das nichts zu tun, wenngleich im jeweiligen Einzelfall das Eine aus dem Anderen hervorgehen kann - es ist kein zwangsläufiger Zusammenhang dabei. -- Qhx 18:20, 13. Jan. 2009 (CET)
- Ach ja, und was die Bibeltreue betrifft: Eine Abgrenzung dazu ist völlig unnötig. Zitat aus dem Artikel Bibeltreue: Der Begriff Bibeltreue wird von nicht-evangelikalen Theologen in der Regel kritisch angesehen. Und das nicht ohne Grund, der wird nämlich meistens so benutzt, wie es dem Benutzer gerade passt - und deshalb mutmaßlich meistens von intoleranten Menschen. Weiter oben steht: Aufgrund der Tendenz von Denominationen bzw. Konfessionen, sich voneinander abzugrenzen, wurde und wird der Begriff Bibeltreue vielfach instrumentalisiert oder zur Abgrenzung eigener Standpunkte bewusst die Entstehung stereotyper Feindbilder in Kauf genommen. Also wenn dieser Begriff in einer sachlichen Diskussion nichts taugt, dann macht eine Abgrenzung auch keinen Sinn, oder!? -- Qhx 18:47, 13. Jan. 2009 (CET)
- 1) Du verwechselst fundamental mit fundamentalistisch. Dass Fundamentalismus notfalls mit Radikalität und Intoleranz einhergeht, kannst Du hier nachlesen: Fundamentalismus. In dem Artikel heißt es unter anderem: "Fundamentalismus - nicht nur der christliche, aus dem der Begriff sich ableitet - ist Ausprägung einer radikalen Denkhaltung. [...] Fundamentalisten charakterisiert man im allgemeinen dadurch, dass sie sich auf bestimmte konkrete Grundlagen [...] beziehen und darüber keine Diskussion zulassen; mit dem Begriff sollen Intoleranz [und] Radikalismus suggeriert werden." Falls Du das anders siehst, dann müsste auch der Artikel zum Fundamentalismus entsprechend angepasst werden.
- 2) Dein Verständnis von Radikalität bzw. Radikalismus ist ebenfalls falsch. Auch das kannst Du hier nachlesen: Radikalismus. Radikalismus äußert sich nicht zwangsläufig in Form von Gewalt, sondern kann sich auch in einer "radikalen Denkhaltung" zeigen. Falls Du auch dem widersprichst, dann müsste zusätzlich der Artikel zum Radikalismus angepasst werden. Davon rate ich jedoch ab, da es falsch ist, davon auszugehen, dass Radikalismus zwangsläufig mit physischer Gewalt - oder wie Du es ausdrückst: mit "in die Luft sprengen" - einhergehen muss. Das, was Du meinst, ist eine Sonderform von Radikalismus, nämlich "gewaltbereiter Radikalismus" bzw. Extremismus. All das kannst Du bei Wikipedia nachlesen. Bitte beziehe Dich bei Deiner Argumentation auf existierende Definitionen.
- 3) Deine Aussage, dass ich Fundamentalismus und Radikalismus nicht strikt trennen würde, ist ebenso falsch. Ich setze die beiden Begriffe nicht gleich, sondern sage lediglich, dass Radikalismus eine Ausdrucksform von Fundamentalismus ist. Dies deckt sich auch mit der Definition unter 1)
- Aus den genannten Gründen bitte ich um eine Anpassung des Einleitungstextes. So wie das Ganze momentan definiert ist, ist es zu vage und undeutlich. Danke. --Tckwig 10:33, 14. Jan. 2009 (CET)
Literaturangabe
- Oda Lambrecht und Christian Baars: „Mission Gottesreich. Fundamentalistische Christen in Deutschland“, LinksVerlag, 2009
Neues Buch erschienen zum Thema; unter Literaturangabe hier eingebaut. 85.8.66.105 16:39, 11. Mär. 2009 (CET)
Bitte Überarbeiten
Grund: Hier werden Ansichten von christlichen Fundis verbreitet, die gar nicht alle vertreten. Bitte Behauptungen, die in dem Text aufgestellt werden, mit Quellen belegen.--193.25.234.66 16:44, 11. Jan. 2010 (CET)
- Dann hilf mal mit! Kannst du Beispiele bringen, welche Ansichten genau "nicht alle vertreten"? Kannst du Formulierungsvorschläge machen? (z.B. "manche... vertreten die Ansicht..."). Welche (unbequellten) Behauptungen stimmen deiner Ansicht nach nicht? --Athanasian 18:08, 11. Jan. 2010 (CET)
Evangelische Allianz
Der Artikel behauptet: „Zur Evangelischen Allianz erfolgt in letzter Zeit weniger Distanzierung, sondern es wird eine Zusammenarbeit angestrebt.“ – Mir scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Seitdem die Evangelische Allianz sich mit der Pfingstbewegung ausgesöhnt hat (Kasseler Erklärung) und sich zur Ökumene hin öffnet, wird doch sogar eine neue, bibeltreue „Bekennende Evangelische Allianz (BEA)“ gefordert (z.B. hier). -- Schneid9 01:13, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Ich teile diese Einschätzung. Gerade mit der Ev. Allianz stehen viele Fundamentalisten ausgesprochen auf dem Kriegsfuß. Gestrichen. --Athanasian 09:22, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Sehe ich auch so - im Gegensatz, natürlich, zu den amerikanischen "fundamentalists" Anfangs des 20. Jahrhunderts, die eben keine Fundis waren. Irmgard Kommentar? 22:36, 30. Jun. 2010 (CEST)
Verschlimmbesserungen
@ 79.219.74.202 (Diskussion • Beiträge • SBL-Log • Sperr-Logbuch • globale Beiträge • Whois • GeoIP • RBLs): Dass der Artikel dringend der Überarbeitung bedarf, sehen wir sicher ähnlich - deine Veränderungen von heute allerdings waren ausnahmslos alle falsch - z.T. sachlich, z.T. syntaktisch. --Athanasian 22:07, 3. Aug. 2010 (CEST)
Katholischer Fundamentalismus
Der Gebrauch des Begriffes "Fundamentalismus" im katholischen Kontext wird verschiedentlich kritisiert. So z.B. hier vom Grazer Bischof Kapellari als "Fundamentalismuskeule" siehe http://www.kath-kirche-kaernten.at/pages/aktuell.asp?menuopt=8408 ebenso durch den ehem. Basler Bischof Kurt Koch, jetzt Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, siehe unter http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:-jDCp71bgCkJ:www.kath.ch/skz/seite.php%3Fkzteid%3D3087+%22Fundamentalismuskeule%22+Papst&cd=12&hl=de&ct=clnk&gl=de Hier wird die innerkatholische Verwendung des Begriffes Fundamentalismus also als die Verwendung eines Kampfbegriffes interpretiert.--Chesterton 08:47, 30. Sep. 2010 (CEST)
Zeugen Jehovas
Wieso können die Zeugen Jehovas „nur im weitesten Sinne christlich genannt werden“? Die Behauptung ist unbelegt und meines Erachtens schlicht falsch.
Dass der Fundamentalismus der Zeugen Jehovas und der Mormonen hier nicht behandelt wird, ist ein deutliches Manko des Artikels. Ich überlege mir noch, ob ich einen Lückenhaft-Baustein setze. Mfg, --Φ 22:28, 22. Nov. 2010 (CET)
Die Zeugen Jehovas gelten gemeinhin als Religiöse Sondergemeinschaft bzw. als "Sekte", sowohl im Blick auf ihre Lehraussagen als auch im Blick auf die Tatsache, dass sie keine anderen christlichen Gemeinschaften anerkennen. Während die "Zeugen" sich ja zumindest auf ihre Version einer Bibel-Übersetzung beziehen, ist bei den Mormonen das Ganze schon eine ziemlich abenteuerlich Mischung verschiedener "Offenbarungsquellen", ganz zu schweigen von den Inhalten, die von keiner anderen christlichen Bewegung als christlich angesehen werden. Zumindest diese grundsätzlichen Dinge lassen sich auch mit religionswissenschaftlicher Literatur belegen. --Hi-Teach 00:06, 23. Nov. 2010 (CET)
- Hallo Hi-Teach, du verwechselst Christentum mit Orthodoxie. Selbstverständlich sind die Zeugen Jehovas in vollem Sinne christlich. Ich kenne auch keine zuverlässige Informationsquelle, die ihnen das abspricht.
- Wenn der Artikel die christlichen Sondergruppen auslässt, ist er eben lückenhaft. --Φ 08:55, 23. Nov. 2010 (CET)
Fundamentalismus/Homosexualität
Hallo Phi, die Erläuterung hinter der sicherlich zutreffenden Aussage "Homosexualität wird von christlichen Fundamentalisten abgelehnt, wie von den meisten evangelikalen Christen auch" ist hier explizit auf Evangelikale hin formuliert, eben nicht auf christliche Fundamentalisten. Der Unterschied zw. chr. Fundamentalisten und Evangelikalen wird in beiden Lemmata aber deutlich betont - warum also sollte das dann hier stehen? Das führt doch nur wieder auf ein Nebengleis und zur Gleichmacherei - sonst müsste man das m.E. anders formulieren. --Hi-Teach 10:43, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Stimmt nicht, lieber Hi-Teach, da steht vielmehr, dass im üblichen Sprachgebrauch beide Begriffe dasselbe meinen, auch wenn einzelne Evangelikale sich nicht als Fundamentalisten verstehen. Dabei grenzen sie sich aber nicht inhaltlich ab (dass Gottes Wort das unumstößliche, einzige und irrtumslose Fundament ihres Lebens udn Glaubens sei, bekräftigen sie ja), sondern nur von der negativen Konnotation des Begriffs. In Deutschland gibt es keine theologischen oder liturgischen Unterschiede zwischen Fundamentalisten und Evangelikalen. --Φ 12:23, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Das ist aber doch ein bisschen sehr viel persönlicher POV, Phi. Ich dachte eigentlich, das sei geklärt. Der Evangelikalismus-Artikel bringt das ja sauber auf den Punkt. Z.B. "Im Sprachgebrauch werden der Begriff "evangelikal" bzw. Evangelikale teilweise pauschalierend, unangemessen und nicht zutreffend als politisch rechts angesehen und gleichgesetzt mit christlichem Fundamentalismus." An vielen Stellen wird die Abgrenzung auch sonst im Artikel deutlich. Wieso dann hier wieder platte Gleichmacherei? Natürlich gibt es Unterschiede in der Frage der Inspiration der Schrift etc. zw. Evang. und Chr. Fund. Steht doch alles auch ordentlich im Text. --Hi-Teach 12:53, 6. Sep. 2011 (CEST)
- @Phi: Was du schreibst ist so nicht zutreffend. Vgl. als Einstieg hier: [5]. Inhaltliche Abgrenzungen in evangelikalem O-Ton zB bei Eckhard J. Schnabel: Sind Evangelikale Fundamentalisten? Bzw. Schirrmacher, Fundamentalistmus. Der Unterschied auch in der Sache ist da zZt ein ziemliches Thema. U.a. die bei Evangelikalismus angegebenen Arbeiten Hempelmanns spiegeln die Debatte. Lokal bekannt sind zB regelrechte Anfeindungen von Fundamentalisten gegenüber evangelikalen Werken wie Liebenzell, die sich inzwischen dezidiert als nicht-fundamentalistisch verstehen und regelmäßig mit Störaktionen ihrer radikalisierten Ex-Klientel konfrontiert sind. Also so einfach wie Lambrecht/Baars kann man es sich nicht machen. Wissenschaftliche Stimmen zeigen zwar die Zusammenhänge bzw. Überlappungen, wissen aber zu differenzieren. Der "allgemeine Sprachgebrauch" ist darum kein Argument, da er letztlich nur eine Hülse darstellt für das, was man darunter definieren möchte. Was mich jedoch an dem fraglichen Absatz am meisten stört ist die Ätiologie; für die hätte ich denn doch gerne mal einen Beleg gesehen. --Athanasian 16:18, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Hier finde ich aber, dass es erhebliche Schnittmengen gibt. --Φ 16:54, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Ich glaube kaum, dass jemand leugnet, dass es zwischen Evangelikalismus und Fundamentalismus erhebliche Schnittmengen gibt. Eine Gleichsetzung wäre aber falsch, zumal sich viele evangelikale Strömungen bereits vor dem Auftreten des Fundamentalismus entwickelt haben. --(Saint)-Louis 17:00, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Jo. Die Seite fasst die beiden Dinge sehr schön zusammen. Habe ich keine einzige Anmerkung dazu. Wenn man aber die von dir direkt verlinkte Seite und von da aus die Seite über "Evangelikalismus" vergleicht, zeigen sich deutlich die Unterschiede - da kommt raus, dass Fundamentalismus quasi durch die Übersteigerung bestimmter evangelikaler Gedanken entsteht (genau darin liegt auch die Verbindung). Btw, mir sind einige Fundamentalisten persönlich bekannt, die expressis verbis keine Evangelikalen sein wollen, weil die ihnen viel zu "verwässert" sind ;-))) --Athanasian 17:13, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Btw wichtiger als ein weiteres belegfreies Schwadronieren wäre die durchgängige Referenzierung des Artikels, die für den Informationsgehalt sicher viel bringen würde... --Athanasian 17:26, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Äh - und kann ich den oben kritisierten Satz nun ohne Edit-War streichen? --Hi-Teach 21:44, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Ich hab ihn umformuliert, sodass er nicht mehr explizit auf Evangelikale zielt. So kann er mE bleiben. --Φ 07:50, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Problem ist, dass hier einfach keine Belege geliefert werden - wer weiß denn wie viele der Organisation sich dem einen oder anderen Lager zuordnen lassen? Ich finde das alles spekulativ und auch nicht wirklich nötig. Der Einführungssatz reicht. Du bist doch sonst auch für Straffung. --Hi-Teach 10:08, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Ich hab ihn umformuliert, sodass er nicht mehr explizit auf Evangelikale zielt. So kann er mE bleiben. --Φ 07:50, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Äh - und kann ich den oben kritisierten Satz nun ohne Edit-War streichen? --Hi-Teach 21:44, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Ich glaube kaum, dass jemand leugnet, dass es zwischen Evangelikalismus und Fundamentalismus erhebliche Schnittmengen gibt. Eine Gleichsetzung wäre aber falsch, zumal sich viele evangelikale Strömungen bereits vor dem Auftreten des Fundamentalismus entwickelt haben. --(Saint)-Louis 17:00, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Hier finde ich aber, dass es erhebliche Schnittmengen gibt. --Φ 16:54, 6. Sep. 2011 (CEST)
- @Phi: Was du schreibst ist so nicht zutreffend. Vgl. als Einstieg hier: [5]. Inhaltliche Abgrenzungen in evangelikalem O-Ton zB bei Eckhard J. Schnabel: Sind Evangelikale Fundamentalisten? Bzw. Schirrmacher, Fundamentalistmus. Der Unterschied auch in der Sache ist da zZt ein ziemliches Thema. U.a. die bei Evangelikalismus angegebenen Arbeiten Hempelmanns spiegeln die Debatte. Lokal bekannt sind zB regelrechte Anfeindungen von Fundamentalisten gegenüber evangelikalen Werken wie Liebenzell, die sich inzwischen dezidiert als nicht-fundamentalistisch verstehen und regelmäßig mit Störaktionen ihrer radikalisierten Ex-Klientel konfrontiert sind. Also so einfach wie Lambrecht/Baars kann man es sich nicht machen. Wissenschaftliche Stimmen zeigen zwar die Zusammenhänge bzw. Überlappungen, wissen aber zu differenzieren. Der "allgemeine Sprachgebrauch" ist darum kein Argument, da er letztlich nur eine Hülse darstellt für das, was man darunter definieren möchte. Was mich jedoch an dem fraglichen Absatz am meisten stört ist die Ätiologie; für die hätte ich denn doch gerne mal einen Beleg gesehen. --Athanasian 16:18, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Das ist aber doch ein bisschen sehr viel persönlicher POV, Phi. Ich dachte eigentlich, das sei geklärt. Der Evangelikalismus-Artikel bringt das ja sauber auf den Punkt. Z.B. "Im Sprachgebrauch werden der Begriff "evangelikal" bzw. Evangelikale teilweise pauschalierend, unangemessen und nicht zutreffend als politisch rechts angesehen und gleichgesetzt mit christlichem Fundamentalismus." An vielen Stellen wird die Abgrenzung auch sonst im Artikel deutlich. Wieso dann hier wieder platte Gleichmacherei? Natürlich gibt es Unterschiede in der Frage der Inspiration der Schrift etc. zw. Evang. und Chr. Fund. Steht doch alles auch ordentlich im Text. --Hi-Teach 12:53, 6. Sep. 2011 (CEST)
Die Gleichsetzung von Ex-Gay-Bewegung oder Konversionstherapie mit christlichem Fundamentalismus stimmt so nicht: Unter den führenden Vertretern der Konversionstherapie ist Joseph Nicolosi ein nicht-praktizierender Katholik, Dean Byrd Mormone und Jeffrey Satinover säkularer Jude, und auf der spirituell orientierten Seite gibt es neben dem evangelikalen Exodus auch jüdische, mormonische, katholische und muslimische Vertreter. Ablehnung von praktizierter Homosexualität aufgrund der Bibel und der traditionellen christlichen Lehre ist auch nicht auf fundamentalistischen Biblizismus beschränkt, sondern findet sich in der Morallehre der RKK und der orthodoxen Kirchen ebenso wie bei Robert A. J. Gagnon der Anhänger der historisch-kritischen Methode ist. Es sollte natürlich erwähnt werden, dass christliche Fundamentalisten in der Regel bezüglich Abtreibung, Ehescheidung, Homosexualität eine traditionelle Moral vertreten aber die Ex-Gay-Bewegung ist religiös zu heterogen als dass sie hier eingeordnet werden könnte (auch wenn viele Blogs das unbelegt behaupten). Irmgard Kommentar? 10:27, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Hier wird nichts gleichgesetzt, liebe Irmgard. Der Satz, um den es geht, sagt doch nicht, dass alle Homoheiler Fundamentalisten wären, sondern nur dass diese Homoheilerei und die ihr zugrunde liegende Schwulenfeindlichkeit unter den Fundamentalisten weit verbreitet sind. Und dafür ließen sich sicher leicht Belege finden, zB in der kleinen Anfrage der Grünen im Bundestag. Herzlich grüßt --Φ 11:44, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Die "Schwulenfeindlichkeit" (Ablehnung von praktizierter Homosexualität aufgrund der religiösen Tradition) findest du, wie ich oben aufführte, bei den Fundamentalisten ebenso wie bei der RKK, bei der orthodoxen Kirche, bei orthodoxen Juden, bei Moslems und bei Evangelikalen. Bei der psychologisch/psychiatrischen Konversationstherapie gibt es unter den führenden internationalen Vertretern (Socarides, Nicolosi, Byrd, Satinover) meines Wissens keinen Evangelikalen und sicher keinen christlichen Fundamentalisten. Im deutschen Sprachraum ist die OJC konservativ ökumenisch und mit der EKD verbunden (also sicher nicht fundamentalistisch), Wüstenstrom beruft sich auf Bibel und reformatorisches Bekenntnis. Ablehnung von Homosexualität ist unter christlichen Gruppen weit verbreitet, aber mir ist keine christlich-fundamentalistische Gruppe bekannt, die sich konkret als "Homoheiler" betätigt, und es gibt meines Wissens auch keine seriös belegten Aussagen darüber, wie weit "Homoheiler" in christlich-fundamentalistischen Gruppen verbreitet sind. Die pauschalen und kaum begründeten Fundamentalismus-Vorwürfe stammen ausschliesslich von Leuten, die keine Experten für religiöse Zuordnung (Religionswissenschaftler etc.) sind. Eine Aussage im Artikel Ex-Gay-Bewegung, dass viele Vetreter evangelikal sind, ist belegbar - aber umgekehrt sind weder im Christlicher Fundamentalismus ein wesentlicher oder auch nur erwähnenswerter Teil der Angehörigen Homoheiler noch in der evangelikalen Bewegung (bei Zahlen von 1,3 Millionen Evangelikalen in Deutschland und 80 Millionen in USA kommt man da nicht einmal auf Promille). Irmgard Kommentar? 12:41, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Liebe Irmgard, es kann ja nicht Sinn der Sache sein, dass in diesem Artikel ausschließlich Alleinstellungsmerkmale der Fundamentalisten genannt werden. In der Öffentlichkeit werden die Homoheiler regelmäßig mit ihnen in Verbindung gebracht, das halte ich für relevant und habe es jetzt mit drei Belegen im Artikel untergebracht. Dass christlicher Fundamentalismus so etwas ganz anderes wäre als Evangelikalismus ist nicht Konsens, ich habe dazu im Artikel Evangelikalismus heute etwas ergänzt. Mit besten Grüßen, --Φ 17:54, 7. Sep. 2011 (CEST)
- So etwas lässt sich nach NPOV nur mit einer Zuweisung (wer sagt das) sagen, nicht als allgemeine oder gar wissenschaftliche Aussage. Ich habe das korrigiert. Bei den Evangelikalen warte ich noch auf die neueste Literatur zum Thema, die im September herauskommt. Irmgard Kommentar? 18:48, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Prima, die Artikel können ja nur besser werden. LG, --Φ 18:52, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Ich weiß nicht - klingt für mich immer noch nicht wirklich enzyklopädisch erhellend, wenn hier Volker Beck mit Fundi-Keule zitiert wird. Irmgard, warum arbeitest du nicht ein bisschen mehr von deiner differenzierten Sicht zum Thema ein?--Hi-Teach 20:37, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Prima, die Artikel können ja nur besser werden. LG, --Φ 18:52, 7. Sep. 2011 (CEST)
- So etwas lässt sich nach NPOV nur mit einer Zuweisung (wer sagt das) sagen, nicht als allgemeine oder gar wissenschaftliche Aussage. Ich habe das korrigiert. Bei den Evangelikalen warte ich noch auf die neueste Literatur zum Thema, die im September herauskommt. Irmgard Kommentar? 18:48, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Liebe Irmgard, es kann ja nicht Sinn der Sache sein, dass in diesem Artikel ausschließlich Alleinstellungsmerkmale der Fundamentalisten genannt werden. In der Öffentlichkeit werden die Homoheiler regelmäßig mit ihnen in Verbindung gebracht, das halte ich für relevant und habe es jetzt mit drei Belegen im Artikel untergebracht. Dass christlicher Fundamentalismus so etwas ganz anderes wäre als Evangelikalismus ist nicht Konsens, ich habe dazu im Artikel Evangelikalismus heute etwas ergänzt. Mit besten Grüßen, --Φ 17:54, 7. Sep. 2011 (CEST)
- Die "Schwulenfeindlichkeit" (Ablehnung von praktizierter Homosexualität aufgrund der religiösen Tradition) findest du, wie ich oben aufführte, bei den Fundamentalisten ebenso wie bei der RKK, bei der orthodoxen Kirche, bei orthodoxen Juden, bei Moslems und bei Evangelikalen. Bei der psychologisch/psychiatrischen Konversationstherapie gibt es unter den führenden internationalen Vertretern (Socarides, Nicolosi, Byrd, Satinover) meines Wissens keinen Evangelikalen und sicher keinen christlichen Fundamentalisten. Im deutschen Sprachraum ist die OJC konservativ ökumenisch und mit der EKD verbunden (also sicher nicht fundamentalistisch), Wüstenstrom beruft sich auf Bibel und reformatorisches Bekenntnis. Ablehnung von Homosexualität ist unter christlichen Gruppen weit verbreitet, aber mir ist keine christlich-fundamentalistische Gruppe bekannt, die sich konkret als "Homoheiler" betätigt, und es gibt meines Wissens auch keine seriös belegten Aussagen darüber, wie weit "Homoheiler" in christlich-fundamentalistischen Gruppen verbreitet sind. Die pauschalen und kaum begründeten Fundamentalismus-Vorwürfe stammen ausschliesslich von Leuten, die keine Experten für religiöse Zuordnung (Religionswissenschaftler etc.) sind. Eine Aussage im Artikel Ex-Gay-Bewegung, dass viele Vetreter evangelikal sind, ist belegbar - aber umgekehrt sind weder im Christlicher Fundamentalismus ein wesentlicher oder auch nur erwähnenswerter Teil der Angehörigen Homoheiler noch in der evangelikalen Bewegung (bei Zahlen von 1,3 Millionen Evangelikalen in Deutschland und 80 Millionen in USA kommt man da nicht einmal auf Promille). Irmgard Kommentar? 12:41, 7. Sep. 2011 (CEST)
Der Absatz passt auf jeden Fall nicht zum Titel - ich weiss von keiner fundamentalistischen Gruppe, die Homoheilung zu ihrer Lehre zählt, es handelt sich um eine reine Aussensicht von Laien ohne wissenschaftlichen Rückhalt. Passt höchstens mit einem zusätzlichen Titel "Fundamentalismus in nichtwissenschaftlichen Medien" oder so ähnlich. Ich bin allerdings gerade beim Packen und erst ab Montag sicher wieder online - bis dahin, also.Irmgard Kommentar? 01:30, 8. Sep. 2011 (CEST)
Ungleichgewicht
Der Artikel wirkt etwas seltsam auf mich: Eine ewige Passage über den protestantischen Fundamentalismus und eine ganz kurze über den katholischen? --Mrs. Wales 20:40, 28. Dez. 2011 (CET)
Kritik am Artikel
Im Grundsatz ist zu sagen, dass kein Wikipedia-Artikel eine Seitenhauptbezeichnung enthalten sollte, deren Verständlichkeit zu komplex ist, um auf der betreffenden Wikipedia-Seite befriedigend erläutert zu werden. Das Ziel ist ja exakte Kommunikation im Sinne der lexikalischen Funktion und nicht, die Lesenden gegeneinander aufzubringen. Unter dem Begriff Fundamentalismus sollte ein Inhaltsverzeichnis stehen, das zu den verschiedenen exakten begrifflichen Teilgebieten führt. Der komplex gedeutete Fundamentalismus-Begriff weist auf das Phänomen von sprachökonomischen Verknappungen hin. Natürlich wird es nicht ganz einfach, bei den folgenden zu schreibenden Artikeln auf Quellen hinzuweisen, weil es sie teilweise noch nicht gibt.
(Entstehungs- und Veränderungsgeschichte des F.-Begriffes) für die Artikel-Redaktion zuständig: Linguistik)
(Verwendungsgeschichte des F.-Begriffes unter publizistik-geschichtlicher Optik) für die Artikel-Redaktion zuständig: Publizistikwissenschaft
(Missions-Soziologie der Schriftenreihe "Fundamentals" 1910er Jahren USA) für die Artikel-Redaktion zuständig: Evangelikale Missiologie
(Beschreibung der sozialen Konflikte, die entlang weltanschaulicher Interpretations-Unterschiede erfolgen) für die Artikel-Redaktion zuständig: Soziologie
(Einfluss konservativ-protestantischer Kreise in der Politik der USA und die Instrumentalisierung der Rechts-Evangelikalen durch die Republikaner) für die Artikel-Redaktion zuständig: Politologie
(Die fundamentalistische Anfrage an die Plausibilitäts-Findung in der Wissenschaftstheorie) für die Artikel-Redaktion zuständig: Wissenschafts-Geschichte / Philosophie-Geschichte
(Transponierung des F.-Begriffes auf den Islamismus durch die Presse) für die Artikel-Redaktion zuständig: Islamologie / Publizistikwissenschaft -- Christophorus77 19:59, 24. Jan. 2012 (CET)
Bezugnehmend auf die Diskussionsseite zum Artikel Fundamentalismus möchte ich hier die Auftrennung des Artikels Christlicher Fundamentalismus beliebt machen. Den Abschnitt Protestantischer Fundamentalismus sollte man zu einem eigenen Artikel machen. Ich habe schon in der Diskussionsseite zum Fundamentalismus-Artikel darauf hingewiesen, dass eine solche Auftrennung von der Fachliteratur gestützt wird. Es gibt Arbeiten, die vor allem in evangelischen Verlagen erschienen sind, und den frühen protestantischen Fundamentalismus in den USA des 20. Jahrhunderts untersuchen. Für die Situation nach dem 2. Weltkrieg in den USA gibt es eher die Literatur, welches das Verhältnis zwischen Fundamentalismus und Evangelikalismus untersucht und bei diesem zweiten Teil gibt es auch mehr Arbeiten aus nicht-evangelischen Verlagen. Die Literatur zum protestantischen Fundamentalismus, der in evangelischen Verlagen erschienen ist, ist meistens aus einem kirchengeschichtlichen Ansatz geschrieben, der auch Dogmengeschichte und punktuell Philosophiegeschichte umfasst. Auch religionssoziologische Aspekte sind vorhanden, aber mehr im engeren Wortsinn der Kirchensoziologie. So würden sich mindestens zwei Abschnitte in einem neuen Artikel Protestantischer Fundamentalismus aufdrängen, also eben die protestantische Fundamentalismus-Geschichte vor und diejenige nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese Sphären-Trennung ist in der Fachliteratur erkennbar, auch wenn es Überlappungen gibt. Es ist sicher nicht schlecht, wenn man ein Buch zitiert, dann auch in zwei, drei Worten erkennbar macht, ob eine Quelle eher aus kirchengeschichtlichem, religionssoziologischen oder religionswissenschaftlichen Ansatz geschrieben ist. So kann man die Neutralität im Artikel mit einer Neutralität oder doch mindestens Unabhängigkeit gegenüber den Quellen verbinden. Ob man auch aus anderen Abschnitten im Artikel Christlicher Fundamentalismus einen eigenen Artikel machen soll, will ich mich jetzt nicht äussern. Vor allem die publizistische Wirkungsgeschichte rund um den Protestantischen Fundamentalismus (also die gegenseitige Wirkung der Medien und den als fundamentalistisch bezeichneten Kreisen) in den USA ist wieder eine ganz eigene Welt und hier scheint es zwar einige Arbeiten zu geben, aber die Untersuchung der diesbezüglichen Quellenlage ist wieder ein spezieller Aufwand. Systematische publizistikwissenschaftliche Arbeiten zu diesem Themenfeld scheinen aber eher rar zu sein. -- Christophorus77 09:52, 26. Jan. 2012 (CET)
- Füge doch bitte neue Diskussionen unten an, wie es auf de.wp üblich ist. So muss man nur unnötig suchen.--Badener 09:54, 26. Jan. 2012 (CET)
letzte Kürzung
Ich hatte den folgenden Abschnitt herausgenommen:
Zwischen radikalen Fundamentalisten, gemässigten Evangelikalen und theologischen Liberalen gibt es in Bezug auf das Bibelverständnis Unterschiede, was sich in der entsprechenden Literatur breit niederschlägt: Für die Fundamentalisten ist die Bibel irrtumslos, für die Evangelikalen von Gott inspiriert und absolut vertrauenswürdig und für die Liberalen ein Buch, das Gottes Wort enthält.
Meiner Meinung nach, wird er den unterschiedlichen Richtungen keineswegs gerecht. In dem Artikel geht es um Fundamentalismus und nicht um ein evangelikales und liberales Bibelverständnis. Klar möchte sich der Fundamentalismus gegenüber anderen Richtungen abgrenzen. Möglich wäre demnach eher ein Abschnitt über sein Abgrenzungsverhalten. Wenn der Einzelne etwas über Evangelikale erfahren möchte, geht er auf ihre Seite und wenn er etwas über die Liberale wissen möchte, auf deren. Denn auf den jeweiligen Seiten kann ihr Bibelverständnis ausführlicher dargestellt werden. Seht ihr das anders? --Däpiler 15:31, 26. Feb. 2012 (CET
Weil die Grenze zwischen dem christlichen Fundamentalismus zu anderen christlichen Strömungen fliessend ist, ist es praktisch, absolute oder tendenzielle Unterschiede zu den anderen aufzuzeigen. Man kann ja etwas beschreiben, indem man sagt, was es ist, aber auch erwähnen, was es nicht oder eher nicht ist. Die Schwierigkeit ist wahrscheinlich mehr, eine gute Quelle zu finden, die diese Unterschiede so plausibel beschreibt, das man sie in WP als Quelle nutzen kann. -- Christophorus77 08:40, 27. Feb. 2012 (CET)
- besser wäre wahrscheinlich eine Verlinkung zur Seite, wo z.B. die Evangelikalen beschrieben werden. Dann sieht man den Unterschied. In zwei Sätzen lässt sich die Abgrenzung sonst nicht vornehmen. --Däpiler 11:31, 27. Feb. 2012 (CET)
Sex
Die Feindschaft gegen Homosexuelle gehört zu den Kennzeichen christlicher Fundamentalisten. Nachdem ein Benutzer heute vergeblich versucht hat, sie aus der Einleitung zu kegeln, ergänzt er jetzt Belege und Details zur Sexualmoral in die Einleitung, die meiner Meinung nach keineswegs Alleinstellungsmerkmale von Fundamentalisten sind. Belege und details gehören jedoch nicht in die Einelitiung, die den Artikel ja zusammenfassen soll, sondern in einen geeigneten Abschnitt weiter unten im Artikel. Ich bitte daher darum, die Einleitung knapp, klar und konzis zu halten und vor allem nichts hineinzuschreiben, das nicht im späteren Verlauf des Artikels ausführlicher entfaltet wird. Mit freundlichen Grüßen, --Φ (Diskussion) 15:47, 13. Mär. 2012 (CET)
- Ein eigener Abschnitt über die Sexualmoral des christlichen Fundamentalismus könnte durchaus hilfreich sein. -- Christophorus77 (Diskussion) 16:44, 13. Mär. 2012 (CET)
Politischer Fundamentalismus in Deutschland
Ich bin dafür daß politischer Fundamentalismus nicht nur auf seiten der USA gesucht wird sondern daß man den Artikel auch etwas auf Deutschland ausweitet. Was ist denn mit "Tanzverbot"? An Christlichen Feiertagen darf nicht getanzt werden, obwohl wir in Deutschland ja angeblich Religionsfreiheit haben. In Bayern dürfen Halloween Parties nur bis Mitternacht gehen da es ansonsten eine "Verrohung der Sitten" zu befürchten habe. Da stellt sich ja schon die Frage ob das Land Bayern denn nur christliche Sitten als akzeptabel ansieht. Sonntags darf nicht gearbeitet werden. Angeblich alles zum Schutz der "Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung". Natürlich nur Sonntag weil da ja in der Bibel der liebe Gott sich ausruhen musste. Was ist denn mit Sellen die sich an christlichen feiertagen gar nicht erheben möchten?
Ich denke im Jahre 2012 darf man so zivilisiert und modern sein auch solche Themen nicht zu tabuisieren sondern mal ganz neutral anzusprechen. Auch daß die offiziellen deutschen Feiertage zum größten Teil christlichen Ursprungs sind und Feiertage anderer Religionen keine Erwähnung finden könnte vielleicht angesprochen werden. (nicht signierter Beitrag von 87.189.148.122 (Diskussion) 01:56, 7. Apr. 2012 (CEST))
- Die von dir angesprochenen Regelungen entspringen keineswegs irgendwelchen fundamentalistischen Entwicklungen, sondern sind Bestandteil der deutschen Kultur, die geschichtlich natürlich hauptsächlich christlich geprägt ist. Nicht alles, was christlich ist und das öffentliche Leben prägt oder beeinflusst, ist fundamentalistisch. --ChoG Ansprechbar 15:06, 31. Mai 2012 (CEST)
Wort- und Geistfundamentalismus (EZW)
In dem Artikel bleibt der gesamte Komplex der Pfingstkirchen (neben der katholischen Kirche die größte Gruppe der weltweiten Christenheit) unerwähnt. Hat das einen bestimmten Grund?
Für die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (Evangelische Kirche) ist eine Unterscheidung von Wort- und Geistfundamentalismus „von zentraler Bedeutung“: „Für die gegenwärtige Wahrnehmung fundamentalistischer Orientierungen ist die Unterscheidung zwischen einem Wort- und einem Geistfundamentalismus von zentraler Bedeutung.“ (www.ekd.de/ezw/Lexikon_110.php, Stand 3. März 2014)
Literatur zum Thema Wort- und Geistfundamentalismus: EZW-Texte Nr.206/2009 u. Panorama der neuen Religiosität, Hg. von R. Hempelmann u.a., Gütersloh 2005, S. 422-436. --91.60.88.229 11:21, 5. Mär. 2014 (CET)
Vorschlag für Weblinks
- Fundamentalismus - Begriff fundamentalismusdebatte.de/begriff, 2014. --87.173.246.15 15:54, 4. Apr. 2014 (CEST) --91.60.91.14 18:19, 24. Mai 2014 (CEST)
Falsche Begriffsverwendung (societas perfecta)
Der katholische Fundamentaltheologe Klaus Kienzler sieht die Ursache im katholisch geprägten Fundamentalismus in den Modernitätskrisen seiner Kirche und dem Ideal einer Societas perfecta
Diese Begriffsverwendung ist falsch. Was immer die Kirche über ihre eigene Unbeflecktheit sagt, was durchaus im Detail eine komplizierte Angelegenheit ist: mit den Begriff "societas perfecta" ist genau eine spezielle Sache gemeint, nämlich daß die Kirche nicht der Vervollständigung durch den staatlich-obrigkeitliche Aktion oder die Gesellschaft außerhalb ihrer bedarf. Staaten sind nämlich gemäß es einem etablierten Sprachgebrauch der klassischen Philosophie societates perfectae (Staaten! mit all ihren Unvollkommenheiten!), weil sie alles in sich fertigbringen, während es Sportvereine etc. nicht sind, da sie auf die Zusammenarbeit mit anderen angewiesen sind. Die Kirche, sagt sie, hat diese Eigenschaft, societas perfecta zu sein, auch - sie steht dem Staat in der Beziehung nicht nach; das, und nichts weiter, heißt dieser Begriff.--87.166.172.116 18:02, 25. Nov. 2017 (CET)
"Gläubigen wird suggeriert, dass der Geistliche in der Lage sei, Krankheiten durch Handauflegen o. ä. zu heilen."
1. Handauflegen ist eine biblische Praxis. 2. Nicht der Geistliche heilt (wie hier fälschlich dargestellt) sondern man hofft das Gott bzw. der heilige Geist heilt. 3. Mit Suggestion (im Sinne von Hypnose) hat das Ganze eigentlich auch nichts zu tun. --Mshobohm (Diskussion) 22:39, 8. Feb. 2020 (CET)
Bezug zur katholischen Kirche in diesem Artikel
Persönlich empfinde ich es als unpassend, in dem hier vorliegenden Artikel den katholischen Struktur-Fundamentalismus aufzugreifen bzw. zu thematisieren. Zum einen ist diese Art von Fundamentalismus nicht verbreitet, zum anderen ist die Bezeichnung als Fundamentalismus nicht kontextgemäß. So liegt dem Wunsch die katholische Hierarchie kein fest definierbares Fundament zugrunde, während sich andere Fundamentalisten in ihren Bestrebungen ganz klar auf die Bibel fixieren. Aus diesem Grund spreche ich mich dafür aus, den Verweis auf die katholische Kirche aus der Einleitung des Artikels zu entfernen, und, wenn das sehnlichst gewünscht wird, ein Unterkapitel zu dieser Thematik zu eröffnen, in der diese angemessener aufgegriffen wird.
Herzliche Grüße --87.193.219.154 09:30, 10. Nov. 2023 (CET)