Diskussion:Corno da caccia
Vielleicht kann jemand das Abbildungsrecht am Gemälde von Gottfried Reiche oder an den im anderen Link abgebildeten Instrumente besorgen und den Artikel bebildern.
Heidwolf 09:50, 15. Mai 2005 (CEST)
- Das Haußmann'sche Bild zeigt eine tromba da caccia (zylindrisches Rohr, Notenbeispiel). Ein Zuordnung zum corno da caccia ist zumindest sehr umstritten, sodass das Bild für diesen Artikel ausscheidet. Siehe: Herbert Heyde: Das Instrument Gottfried Reiches. In: Das Musikinstrument, 36. Jg., Heft 11/ November 1987, S. 32-34--Wetwassermann 09:36, 16. Jan. 2007 (CET)
Ansprache und Klang
BearbeitenAnsprache und Klang haben nichts zu tun mit den Biegeradien des Gesamtrohres. Sie sind abhängig von der Mensur (Musik), Schallbechergeometrie und Mundstückinnenkontur. Ich habe es entsprechend im Lemma geändert. --Berndt Meyer 10:47, 20. Dez. 2006 (CET)
Artikel
BearbeitenHm, einerseits wird hier mehrmals aufs Waldhorn verlinkt, andererseits heißt es auch, es habe mit dem heutigen Ventilhorn/Waldhorn wenig gemein. Meiner Erfahrung nach ähnelt es klanglich und spieltechnisch der Trompete (kommt natürlich aufs verwendete Instrument an). Sollte man den Artikel mit einem eigenem Lemma belassen und die etwas verwirrenden Angaben verbessern, oder ihn in einen der beiden Artikel mit einfügen und dieses Lemma dorthin redirecten? --Cornus 13:48, 1. Mai 2009 (CEST)
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bearbeitenleider übernehmen Sie in diesem Artikel Meinungen von Herrn Ludwig Güttler ohne Quellenangabe, welche im Übrigen musikwissenschaftlich nicht richtig sind. Eine Pauschalisierung, dass es sich beim Corno da caccia um (vermutlich sieht dies der Autor relativ) „vor allem kleine Horninstrumente“ handelt, ist falsch. So bezeichnet J. S. Bach das Horn in seiner h-Moll-Messe als Corno da caccia (siehe die erste Seite: http://www.stretta-music.com/bach-quoniam-tu-solus-sanctus-aus-der-missa-in-h-nr-298920.html). Hierbei muss es sich aber um ein Instrument in D-basso-Stimmung handeln, welches eine gehörige Länge von knapp fünf Metern besitzt. Auch die begriffliche Abgrenzung zum Parforcehorn ist nicht richtig. Der Begriff Parforcehorn existiert in der Barockmusik und in der klassischen Musik nicht. Vielmehr handelt es sich, wenn z.B. G. P. Telemann in seiner Alster-Ouverture „par force“ über eine bestimmte Stelle im Notentext schreibt (Siehe Seite 44: http://erato.uvt.nl/files/imglnks/usimg/2/2a/IMSLP53870-PMLP111148-telemann_ov_suite_twv55F11.pdf), um eine Spielanweisung. Im Übrigen sind die Bezeichnungen des Horns in der Barockmusik derart vielfältig, dass eine Unterscheidung in „vor allem kleine und vor allem große“ Instrumente (sowohl was die Länge als auch die Bauweise betrifft) ausscheidet. Auch die Pauschalisierung, dass Corni da caccia durchweg mit Kesselmundstück geblasen wurden, ist falsch. So besitzt bereits das Horn von Wilhelm Haas (1694) ein Trichtermundstück: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Hunting_horn_3.jpg Weiters ist die dritte Behauptung, dass es sich beim Corno da Caccia um eine Trompete (also ein vorwiegend zylindrisches Instrument) in Hornform handelt, falsch. Die einzige Überlieferung einer barocken Trompete in Hornform findet sich auf dem Portrait von Gottfried Reiche (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Reiche1726.jpg). Dem gegenüber stehen hunderte erhaltene (konisch gebaute) Corni da caccia in den verschiedensten Stimmungen. Es ist anzunehmen, dass Reiches Instrument nie existierte und er deshalb mit diesem Horn abgebildet wurde, weil es Stadtpfeifern (ein solcher war Reiche) rechtlich nicht erlaubt war, mit gewöhnlichen Trompeten, die dem königlichen Monopol unterlagen (Siehe Seite 528: http://books.google.de/books?id=9YRHAAAAcAAJ&pg=PA528&lpg=PA528&dq=trompeten+posaunen+waldhornen&source=bl&ots=fH7uju4grZ&sig=XWaendvmWcAHe5WxkKn7OHCQHDY&hl=de&sa=X&ei=5F8NUcGINYyM4gTenYAo&ved=0CEUQ6AEwBQ#v=onepage&q=trompeten%20posaunen%20waldhornen&f=false), abgebildet zu werden (es ist aber davon auszugehen, dass Reiche nichtsdestotrotz auf gewöhnlichen Trompeten blies) . Auch der Satz „Sehr hohe, helle Kompositionen wurden mit Corno da caccia bezeichnet, tiefere als Cor de chasse.“ entbehrt jeglicher Grundlage (Siehe h-Moll-Messe!).
Da der Begriff „Corno da caccia“ nicht geschützt ist, ist es Herrn Güttler erlaubt, sein neuartiges Instrument so zu nennen. Dieses Corno da caccia hat aber sowohl bezüglich der Bauweise als auch bezüglich des Klanges wenig mit den barocken Instrumenten gemein. Vielmehr handelt es sich um ein modernes Flügelhorn in runder Bauweise.
Diese Aufnahme zeigt, dass man durchaus auf den vorhandenen barocken Hörnern (wie auch immer die Bezeichnung des Instruments lauten mag) auch mit Trichtermundstücken sehr hohe Partien spielen kann: http://www.youtube.com/watch?v=QT183e1CBFE
Mit freundlichen Grüßen 0049/(0)8505/2722 (Meinen Namen möchte ich hier nicht nennen, Sie können mich aber gerne anrufen.) (nicht signierter Beitrag von 91.235.10.48 (Diskussion) 19:56, 2. Feb. 2013 (CET))
Der Artikel "Corno da caccia"
BearbeitenDer Artikel beruht auf keiner soliden wissenschaftlichen Grundlage und gibt allein die subjektive Auffassung des Herrn LG wieder.
Die vorgetragenen "Sachargumente" sind teilweise offenkundig missverstanden oder völlig frei erfunden.
Das gezeigte Instrument als "Rekonstruktion" ist abgeleitet von einer Erfindung aus den 1880er Jahren, dem "Primhorn" von Cerveny in Königgrätz, und hat mit barocken Instrumenten nichts gemein.
Dieser Artikel, wie er jetzt steht (September 2022), verdient sofortige ersatzlose Löschung. Damit nichts dergleichen erneut auftaucht, dürfte eine Verlinkung zum Artikel "Horn" genügen. --46.114.181.254 12:04, 5. Sep. 2022 (CEST)