Diskussion:Diegese
Kann man wirklich behaupten, dass Anne Souriau den Begriff geprägt habe? Die «Etymologie» des Wortes spielt eine absolut untergeordnete Rolle. In den Wissenschaftlichen Diskurs wurde er von Etienne Souriau eingebracht, dieser spielte auch eine absolut prägende Rolle in der späteren Filmwissenschaft.
Möchte aber nicht unnötig editieren, ohne das hier vorher diskutiert zu haben :) Meinungen?
vz --88.70.9.126 23:37, 18. Sep. 2007 (CEST)
Und von Etienne Souriau wurde er für seine filmologische Schule entwickelt, ich hab das in der Montage/AV nachgelesen... Kann man davon ableiten, dass es eigentlich ein filmwissenschaftlicher Terminus ist? :) Übrigens vielen Dank für den extrem hilfreichen Link zu der Zeitschrift!!! --Phonebone 21:55, 20. Jun. 2008 (CEST)
Abgrenzung Diegese und Diegesis
BearbeitenHm, also so wie ich das verstehe muss man sehr deutlich unterscheiden zwischen Diegesis und Diegese. Die Diegese bezeichnet das Universum, in dem die Geschichte spielt, also das fiktive Geschehen und alles, was diese Fiktion vorraussetzt, wenn ich sie als wahr betrachte. (bei Genette und Souriau) Bei Souriau ist der Begriff des diegetischen Raums als Gegensatz zum "leinwandlichen" Raum, also allem was sinnlich erfahrbar ist, zu verstehen.
Die Diegesis bei Platon und Aristoteles dagegen ist die reine, dialogfreie Erzählung, in Abgrenzung zur Mimesis, der nachahmenden Rede.
Offenbar hat es bei dem Begriff häufiger Verwirrungen gegeben... --Phonebone 01:30, 21. Jun. 2008 (CEST)
- Die Deutschen sind hier mal wieder Millimeterficker: Im Englischen heißt beides "diegesis", im Französischen beides "diégèse".
Sorry aber es sind zwei verschieden Dinge. Und die Franzosen haben diese Unterscheidung gemacht. (Siehe Genette und Souriau) --Phonebone 13:05, 27. Jul. 2008 (CEST)
Einleitung - handelt der Artikel von einem Begriff oder von einem Konzept das per Begriff definiert ist?
BearbeitenIn der Einleitung steht "...ist ein analytischer Begriff der Erzähltheorie. Er lenkt die Aufmerksamkeit auf den Sachverhalt, ob etwas innerhalb oder außerhalb der erzählten Welt ist." Da ich davon ausgehe dass die Diegese als Konzept und und als Begriff "Diegese" ein und dasselbe sind, das Konzept aber letztlich Inhalt des Artikels ist, hatte ich den Artikel zu Beginn des zweiten Satzes dem Geschlecht des Lemmas angepaßt.
Benutzer ༄U-ji revertierte meinen Edit in der Einleitung mit der Begründung "Die Rede ist vom Begriff und noch nicht inhaltlich von der Diegese. Das steht auch am nächsten".
Damit bin ich nicht einverstanden. Der Begriff ist gleich dem Konzept, hat aber ohne jenes keinerlei Substanz. Der Begriff lenkt die Aufmerksamkeit nur im Zusammenhang mit seiner Bedeutung. Es ist die Bedeutung des Begriffs, nicht der Begriff, der die Funktion ausmacht. Es ist also selbstverständlich die Diegese die die Aufmerksamkeit lenkt, nicht der Begriff. Ich will die Motivation zu revertieren eigentlich nicht bewerten, aber der Revert wirkt auf mich geradezu grotesk kopflastig - der Umweg über die Bezeichnung ergibt für mich keinen praktischen Sinn oder Mehrwert. Das wird besonders klar wenn man mal beide Sätze zusammenfügt (siehe unten). Prinzipiell ist schon die Kategorisierung als "Lenkungsfunktion" überdenkenswert.
Ich schlage demnach vor den Einleitungssatz umzuformulieren:
"Diegese (...) ist ein analytisches Konzept aus der Erzähltheorie, welches erläutert ob sich Bestandteile der Erzählform innerhalb oder außerhalb der erzählten Welt befinden (Erzählebene)."
Das klingt wesentlich schlüssiger als der aktuelle Absatz, der für erzähltheoretische Laien eher ein Vehikel darstellt und vom Weiterlesen abzuhalten geeignet ist. Der Artikel ist ja ohnehin schon kaum Laienverständlich. Meine Omas wären hiermit sicherlich nicht zurecht gekommen. Gruß, Ani (nicht signierter Beitrag von 46.114.159.229 (Diskussion) 03:26, 18. Feb. 2022 (CET))
- Absatz ist eingefügt. -Ani--46.114.156.2 09:19, 22. Feb. 2022 (CET)