Diskussion:Donareiche
Ziemlich fromm der artikel, es wirdnciht im mindesten angezweifelt, dass diese Geschichte wahr ist. Aber echte Quellen gibt es nicht. Es sollte näher darauf eingegangen werden, dass es vermutlich nicht nur eine Donareiche gab, sondern die Eiche der heilige Baum des Thor war, vermutlich im ganzen Norden. Und das dieser Begriff somit nicht nur christlich besetzt ist.--Löschfix 22:20, 18. Jan 2006 (CET)
Symbol Gibt es irgendeine schlüssige Quelle, die diesen Beitrag rechtfertigen würde? Wo ist dieser Sprachgebrauch üblich? Wenn hier kein Beweis erbracht werden kann, sollte dieser Absatz gelöscht werden.Cosal 23:03, 27. Aug 2006 (CEST)
Ich denke auch, dass der Artikel die Thematik (Donareiche) nicht objektiv betrachtet. Der Artikel beschreibt die christliche Sichtweise der Thematik und die Quellen sind ebenso christlich. Es wird weder ersichtlich das an der Geschichte gezweifelt werden könnte, noch was das für die heidnischen Baumverehrer bedeutete, dass ihr Heiligtum gefällt wurde... . Es muss doch für die Heiden gewesen sein als würde jemand den Vatikan niederbrennen, wenn man bedenkt dass dieser Baum für die ansässigen zentrale Bedeutung innerhalb der Religion gehabt haben kann. Und dass es vielleicht moralisch verwerflich ist die Weltanschauung anderer zu missachten und die Heiligtümer anderer zu zerstören wird nicht erwähnt. Gruß von Birkenrinde
Hier gehts ja auch um die von Bonifatius gefällte Donareiche. Natürlich gab es auch andere dem german. Gott Donar geweihte Eichen. Aber wenn von DER Donareiche die Rede ist, dann in der absoluten Regel von der durch Bonifatius gefällten.
na, das ist hier schon was ... Also: der Artikel als solcher ist wichtig, da die Geschichte vom Fällen der Donareiche für die Christianisierung der Region eine große Rolle spielt - egal, ob sie wahr ist oder nicht, die Geschichte wirkt. Der Autor des Artikels betrachtet den Gegenstand nicht nur vom christlichen Standpunkt, sondern auch vom lokalhistorischen. Es gibt mehrere Plätze, von denen behauptet wird, dass dort DIE Donareiche gestanden habe, die (nach der Legende) von Bonifatius gefällt wurde. Das Argument, mit dem der Artikel (oder sein Autor) SEINE Version verteidigt, ist kindisch: an jedem Ort gibt es eine andere Version, was man mit dem Holz der Eiche gemacht habe - auf jeden Fall hat man das Holz nicht in ein anderes Geismar geschaffft. Am Hülfensberg soll man ein Kreuz daraus gemacht haben. Es sollte also distanziert Legende und Wirkung der Legende (mit Folgen bis heute, wie man lesen kann) aufgeführt werden. Ob man dann das (mögliche) Handeln des Hl. Bonifatius mit der Moral der heutigen Multikultigesellschaft bewerten sollte, möchte ich dann zur Diskussion stellen. --Rudihaase 16:56, 9. Jan. 2007 (CET)
- Offenbar war diese Brachialart die Missions-Methode von Bonifatius (diese Legende gibt es mehrfach), die ihm dann auch zum Verhängnis wurde. Bei der Fällung einer Wodan-Eiche in Friesland wurde er von der aufgebrachten Bevölkerung erschlagen (wahrscheinlich hatte er nicht genügend fränkische Bodyguard zur Seite!). --Ekkehart baals 14:31, 16. Aug. 2007 (CEST)
handelt es sich hierbei nicht um eine der ersten Zerstörungen von Kultur und Glaubensgütern in der Geschichte ?
- Nein. 723 n. Chr. war die Menschheit nachweislich seit mindestens 10.000 Jahren kulturschaffend. In diesem vorangehenden Zeitraum wurde bereits das eine oder andere Mal (bzw. vielhundertfach) Kultur und Kulturen ausgelöscht (z.B. Schändung der Apollon-Statue durch Achill vor Troja). Kleinalrik 12:45, 28. Jun. 2008 (CEST)
Ich hab eine Frage: Im Buch "Mythen und Mysterien" steht er hat sie selbst gefällt...in diesem artikel stand/steht er sie (die Donareiche) selbst fällt (ein Bild ist auch dabei)
das verwirrt mich was ist denn wahr?ließ er sie fällen oder hat er sie gefällt?
- Er mag einige symbolische Axtschläge selbst ausgeführt haben, aber die eigentliche Arbeir dürften andere gemacht haben. (Schon mal selbst versucht, eine uralte Eiche per Axt zu fällen?) Was an Bildern später angefertigt wurde, hat keinerlei Zeugniswert, sondern diente der Legendenbildung und -bewahrung. Cosal 22:29, 7. Jan. 2009 (CET)
Quellen
BearbeitenDer Artikel tut so, als ob das alles verbürgtes und eindeutiges Wissen sei. Interessant wäre aber: wo und wie wurde diese Geschichte/Legende überliefert? Wie wirkte sie weiter? So wie das jetzt hier steht könnte das in jedem Andachtsbüchlein stehen und hat in einer Enzyklopädie nichts zu suchen. --AndreasPraefcke ¿! 23:07, 7. Jan. 2009 (CET)
Gab es die Donareiche?
Bearbeiten- Das Leben von Heiligen, überliefert von Christen bzw. christlichen Biografen, ist natürlich nicht neutral überliefert.
Aber das wichtigste der Geschichte ist folgendes: Die christlichen Missionare haben den heidnischen Glauben nicht ausgerottet, sondern „getauft“.
So wie der heidnische Ferragoso zur christlichen „Mariä Himmelfahrt“.
So wurde das heidnische Julfest zum christlichen Weihnachten wurde.
So wurden heidnische heilige Orte zu christlichen heiligen Orten.
So wurde die Triskele der Kelten von St. Patrick zum Kleeblatt der Dreieinigkeit erklärt.
Insofern ist es eine beispielhafte Erzählung:
Dort, wo die heilige Eiche der Germanen war, wurde eine Kapelle oder Kirche gebaut: Der Wallfahrtort blieb gleich, die Gottheit erhielt einen anderen Namen.
Verwendet wurde das (für den Germanen) heilige Holz des heiligen Baumes.
Das ist der wahre Kern der Geschichte (Legende?) über die Donareiche. Exemplarisch wurde erzählt, wie der heindische Glaube in den christlichen integriert wurde. (nicht signierter Beitrag von 2A02:810D:8B00:1DDC:E5B4:BD1D:47F5:A3C6 (Diskussion) 13:15, 18. Sep. 2021 (CEST))
Donar/Jupiter
BearbeitenDie Eiche war an der Gott Jupiter (Iovis/Iobis) geweiht, nicht Donar, siehe Willibalds vita uber Bonifatius hier (Monumenta Germaniae Historica). --Sonty567 14:31, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Bonifatius erhielt 722, vom damaligen Papst, den Auftrag die Kirche in Germanien zu ordnen. Der Platz auf dem Büraberg und die Eiche war Donar und nicht Jupiter gewidmet - Für die alten Chatten war nunmal Donar ein Gott. Es hilft den Artikel zu lesen. --GLSystem 15:16, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Es gibt Undeutlichkeit, zB bei Bonifatius gab es: Der Priester Willibald von Mainz berichtet in seiner Vita sancti Bonifatii von einem besonderen Ereignis in Geismar bei Fritzlar in Nordhessen, wo in Sichtweite der fränkischen Festung Büraburg eine seit langem verehrte, dem Thor – auch Donar genannt – geweihte Eiche stand.... Das hat Willibald nicht geschrieben. --Sonty567 15:40, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Hier die germanischen Gottheiten zum nachlesen. --GLSystem 16:05, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Es ist mir klar das Jupiter kein Germanische Gottheit war. Was Willibald damals wirklich geschrieben hat und die Weise von hineininterpretierung nach Thor/Donar, soll nach meiner Meinung in dieses Artikel stehen. Nicht alle Historiker (nl:Joris van Eijnatten, nl:Fred van Lieburg) wollen heutzutage diese hineininterpretierung machen und lesen nur Jupiter. --Sonty567 16:22, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Willibald "musste einseitig positiv" schreiben. Aus Thor / Donar mal eben "Jupiter" zumachen siehe hier, erste Zeile.... Hieraus leitet sich die fälschliche Interpretation ab, den heidnischen Chatten eine indogermanischen Gottheit zuordnen zu wollen und darauf im Artikel hinzuweisen ist irreführend, auch nicht unter Bonifatius. Dann könnte man auch von der Zeus Eiche oder von der keltischen Taranis Eiche sprechen, diese "Götter" sind nun mal ähnlich. Die alten Germanen würden sich im Grab umdrehen. --GLSystem 17:41, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Die Interpretatio Romana, also die Gleichsetzung der Gottheiten anderer Völker mit den römischen war damals üblich, siehe z.B. hier --Harovan (Diskussion) 23:23, 14. Apr. 2012 (CEST)
- Es ist mir klar das Jupiter kein Germanische Gottheit war. Was Willibald damals wirklich geschrieben hat und die Weise von hineininterpretierung nach Thor/Donar, soll nach meiner Meinung in dieses Artikel stehen. Nicht alle Historiker (nl:Joris van Eijnatten, nl:Fred van Lieburg) wollen heutzutage diese hineininterpretierung machen und lesen nur Jupiter. --Sonty567 16:22, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Hier die germanischen Gottheiten zum nachlesen. --GLSystem 16:05, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Es gibt Undeutlichkeit, zB bei Bonifatius gab es: Der Priester Willibald von Mainz berichtet in seiner Vita sancti Bonifatii von einem besonderen Ereignis in Geismar bei Fritzlar in Nordhessen, wo in Sichtweite der fränkischen Festung Büraburg eine seit langem verehrte, dem Thor – auch Donar genannt – geweihte Eiche stand.... Das hat Willibald nicht geschrieben. --Sonty567 15:40, 17. Jul. 2010 (CEST)
Fällung durch Bonifatius - Zitat, Latein
BearbeitenDas lateinische Zitat habe ich wegen Fehlern entfernt und damit auch die „recht freie“ Übersetzung:
„quorum consultii atque consilio arborem quandam mirae magnitudmis, quae prisco paganorum vocahulo appellatur robur Jovis in loco, qui dicitur Gaesmere, servis dei secum astantibus, succidere tentavit“
„Auf ihren Rat hin legte er in Gegenwart seiner Brüder die Axt an eine Eiche von ungeheurer Größe, die von den Heiden als Jupiter-Eiche bezeichnet wurde und an einem Ort stand, der Geismar genannt wird.“
Der Satz ist mehrfach fehlerhaft und wurde entweder von Nicht-Lateinern schlecht abgeschrieben oder ohne nachfolgende Korrektur aus schlechter Vorlage per OCR in Text gewandelt. Wenn das Zitat stimmen sollte, müsste es heißen: „Quorum consultu atque consilio arborem quandam mirae magnitudinis, quae prisco paganorum vocabulo appellatur robur Iovis, in loco qui dicitur Gaesmare, servis Dei secum astantibus, succidere temptavit.“ Übersetzt würde es etwa folgendermaßen heißen: „Nach deren Plan und Rat hat er versucht einen gewissen Baum von erstaunlicher Größe, der nach dem alten Wort der Heiden Jupitereiche heißt, an dem Ort, der Geismar genannt wird, zu fällen, während die Diener Gottes dabei standen.“ Da der Satz für den Inhalt des Artikels nicht direkt benötigt wird, nehme ich keine inhaltliche Korrektur vor, sondern halte es für sinnvoll, auf das Zitat zu verzichten, zumal die originale Quelle nicht vorliegt. --HubiB (Diskussion) 20:05, 14. Mai 2015 (CEST)