Diskussion:Eigenverantwortung

Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von WinfriedSchneider in Abschnitt Im Intro...

Ausbau?

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Wörterbucheintrag? Wieso?

Eigenverantwortung ist ein Begriff liberaler Propaganda. Wenn man sich die Definition von Verantwortung anschaut, wird deutlich, dass der Begriff Eigenverantwortung intellektueller Unsinn ist. Verantwortung beschreibt ein Verhältnis zu anderen, das wir einnehmen können. Der erste Wortteil "Eigen-" schließt Andere aber aus. Da, wo in diesem Sinne keine Verantwortung durch andere übernommen wird, ist jeder zwangsläufig auf sich selbst zurückgeworfen. Da niemand Verantwortung übernimmt, haben es wir also mit einem Zustand der Verantwortungslosigkeit zu tun. Die Forderung nach "Eigenverantwortung" ist daher nichts weiter, als die Ablehnung von Verantwortung und Eigenverantwortung daher ein Euphemismus für Verantwortungslosigkeit. Es zeichnet gerade den Liberalismus aus, dass er an die Stelle der Verantwortung den individuellen Egoismus setzt und darauf hofft, dass sich so alle Probleme wie von selbst lösen. Und wenn es Verantwortung gibt, dann nur auf der rein privaten Ebene und nicht als normativen Anspruch innerhalb einer Gesellschaft. Nur beschreibt das eine im Kern verantwortunslose Gesellschaft. Um das zu verschleiern bzw. davon abzulenken, gibt es den Begriff der Eigenverantwortung der gerade da Verantwortung suggeriert, wo qua Definition keine sein kann.

Daher ist die Art und Weise, wie Wikipedia diesen Begriff behandelt, nichts weiter als politische Propaganda. Wikipedia verhält sich daher nicht politisch neutral, indem es so politische Kampfbegriffe behandelt. Wie man es richtig macht, zeigt sich z.B. bei dem Begriff Entsorgungspark der schlicht auf Deponie weitergeleitet wird.

82.113.121.231 21:05, 16. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Die "Sache" und der Kontext ist zwar noch mager, aber dennoch erklärt. Lieber ausbauen, wichtiger Begriff

Sehe ich auch so - Ausbauen --Raubfisch 19:40, 18. Jan 2006 (CET)

Gegensatz?

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Besteht zwischen Eigenverantwortung und Solidarität wirklich ein Gegensatz? Nach meiner Auffassung ist der Gegensatz zur Eigenverantwortung "Bevormundung". --Raubfisch 19:44, 18. Jan 2006 (CET)

Ja, siehe auch Artikel Vormund, Solidarität. Eigentverantwortung = keine Unterstützung durch andere erwarten (dürfen), Verantwortung immer bei sich selbst suchen (Bsp. "Ich war nicht attraktiv genug für den Arbeitsmarkt" statt "Es gibt zu wenig Jobs"). Eigenverantwortung = Betonung der "Jeder ist seines Glückes Schmied"=Ideologie, Solidarität = Betonung von sozialem Zusammenhalt, Verantwortung für andere (den "Nächsten", den Nachbarn, den Mitbürger) übernehmen. In Verantwortung steckt ja auch die "Antwort", die zum Dialog gehört. Als Bevormundung mag das ein Egoist schon empfinden, dann soll er aber auch auf Nutzung der solidarisch gebauten Infrastrukturen verzichten, und in eine Höhle im Urwald ziehen - "Survival" wäre z.B. Eigenverantwortung "to the max". --62.134.88.83 11:57, 3. Apr 2006 (CEST)
Sehe ich auch so. Der Gegensatz zu Eigenverantwortung ist Bevormundung oder Entmündigung. Beispiel Krankenversicherung: Ein eigenverantwortlicher Mensch hat das Recht ohne Krankenkasse zu leben (und im Extremfall irgendwo zu krepieren) ODER freiwillig in eine Versicherung einzahlen und dann auch Leistungen zu bekommen. Der Gegensatz wäre hier die deutsche Pflichtversicherung. Die Gesellschaft entscheidet, dass Arbeitnehmer in die Krankenkasse einzahlen müssen, egal ob sie wollen oder nicht. In meinen Augen ist es außerdem so, dass im Gegensatz Eigenverantwortlichkeit die Grundvoraussetzung für Solidarität ist. Denn nur bei Eigenverantwortlichkeit gibt es die Möglichkeit sich für oder gegen Solidarität zu entscheiden und die Möglichkeit sich für oder gegen Annahme von Hilfe zu entscheiden. Bei Fremdbestimmung entscheidet jemand anders ob und was getan werden soll. Fremdbestimmung verhindert somit Solidarität und Eigenverantwortung ermöglicht Solidarität. Manche politische Gruppen sehen das allerdings anders. Allerdings sind das Gruppen die Eigenverantwortung ablehnen und gleichzeitig Solidarität fordern (aber dem Gruppenfremden nicht geben wollen) --Tukaram (Diskussion) 16:59, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Was sollen denn bitte solche politischen Lautäußerungen hier? Für sowas gibt es doch nun wahrlich genug Diskussionsforen. 87.158.29.86 14:45, 15. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

own responsibility

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In anderen Wikipedien gibt es offensichtlich den Begriff gar nicht, was die Frage aufwirft, ob der Teil über die USA etwas zu groß geraten ist. --Alex1011 (Diskussion) 11:09, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ja, weil es auch deutschsprachige Beispiele geben sollte. Nein weil mir beim besten Willen keine (große) deutsche Partei einfällt, die tatsächlich konsequent für Eigenverantwortung eintritt.--Tukaram (Diskussion) 14:17, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Nonsense

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Verantwortung beschreibt unser Verhältnis anderen gegenüber, da kann es kein "Eigen" geben. Das, was mit "Eigenverantwortung" beschrieben wird, ergibt sich von ganz selbst. Wir müssen immer die Folgen unseres Tuns selbst tragen, solange das niemand für uns tut indem er Verantwortung übernimmt. Eigenverantwortung beschreibt also einen Zustand fehlender Verantwortung. Und deswegen ist der Begriff Nonsense. (nicht signierter Beitrag von 85.176.10.164 (Diskussion) 21:14, 27. Feb. 2013 (CET))Beantworten

Bei unauflösbaren Widersprüchen sind oft die Prämissen falsch. In diesem Fall: Das die Verantwortung von Person auf Gesellschaft zielt. Es ist aber genau umgekehrt, Verantwortung beschreibt das Verhältnis der Gesellschaft (den anderen) mir gegenüber. Gesellschaftsverantwortung bedeutet: Die Gesellschaft ist verantwortlich für meine Handlung und auch für die Folgen meiner Handlung. Eigenverantwortung bedeutet: Die Gesellschaft darf mir nicht vorschreiben wie handle und die Folgen (egal ob gut oder schlecht) gehören mir. --Tukaram (Diskussion) 14:02, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

staatl. vs. private Krankenversicherung

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Über beide Systeme übernimmt man Verantwortung für andere, das hat nichts mit "Eigenverantwortung" zu tun. "Eigenverantwortung" wäre es, wenn man sich Geld unters Kopfkissen legt, für den Fall, dass man mal krank wird. In den anderen beiden Fällen setzt man auf die Hilfe von anderen und leistet anderen Hilfe, d.h. es geht um Verantwortung, die man bereit ist, für andere zu übernehmen. Der einzige Unterschied besteht darin, wer über die reine Umverteilung zwischen den Mitgliedern hinaus noch von dem jeweiligen System profitiert. (nicht signierter Beitrag von 85.176.10.164 (Diskussion) 21:14, 27. Feb. 2013 (CET))Beantworten

Eigenverantwortlicher Mensch _kann_ in eine Versicherung, leistet Solidarität und bekommt Solidarität. Fremdverantwortlicher Mensch _muss_ in eine Versicherung.--Tukaram (Diskussion) 14:17, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Im Intro...

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...vermisse ich eine Angabe, in welchen Disziplinen genau dieser Begriff als wissenschaftlicher Terminus gebraucht wird. Intro und Gliederung deuten zwar an, dass das in der Organisationslehre, im Recht und offenbar auch in der politischen Philosophie der Fall ist, aber dann ist wischiwaschi auch von Pädagogik ("Helikopter-Eltern") und sogar Esoterik die Rede. Umgekehrt wird das wohl viel einschlägigere Feld der Ethik putzigerweise nur in den Kategorien genannt. --Stilfehler (Diskussion) 20:58, 20. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Dem kann ich nur ausdrücklich beipflichten! Das Lemma ist zwar ein interessanter Begriff, aber große Teile des Artikels enthalten das, WP:Was Wikipedia nicht ist, nämlich eigene Überlegungen, also Theoriefindung bzw. Essay-Artiges, garniert statt belegt mit Fundstellen, in denen der Lemma -Begriff zufällig vorkommt, etwa in politischen Zusammenhängen. Beispielhaft steht dafür der gesamte Abschnitt Beispiele, der das Lemma selbst in keiner Weise abstrakt abhandelt, sondern quasi anwendet. Ein Abschnitt Beispiele macht aber nur Sinn, wenn sie von Fach-Autoren außerhalb (!) der WP zur Erläuterung des Lemma-Begriffs verwendet werden. Die jetzigen Inhalte habe ich daher entfernt. --Winnie Schneider (Diskussion) 20:38, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten
PS. In diesem Zusammenhang sei auch ausdrücklich an die Diskussionen #Ausbau? von 2006 und Nonsense (2013) erinnert. Ohne fachliche philosophische und/oder politikwissenschaftlische Grundlage, auf die insbesonere im Intro Bezug zu nehmen wäre, steht eigentlich das Lemma selbst in der jetzigen Form zur Debatte! --Winnie Schneider (Diskussion) 20:48, 12. Feb. 2024 (CET)Beantworten