Diskussion:Guggisberglied
Angelheart? if ever? Sommerhit?
BearbeitenIch habe unter dem Abschnitt "spätere Bearbeitungen" die Bemerkung " der Sommerhit 2001" zu Angelheart: if ever gelöscht. Weder habe ich jemals etwas von Angelheart gehört, noch erreichte if ever(noch sonst ein Lied von Angelheart) eine Platzierung in den Charts. Es scheint also kein Sommerhit gewesen zu sein (nicht signierter Beitrag von 85.4.139.174 (Diskussion) 18:19, 25. Mär. 2012 (CEST))
Da bist du mindestens teilweise falsch. Hier siehst du die Playlist im DRS und anderen Sendern. Mir ist es bekannt und es wird doch immer noch von Zeit zu Zeit gespielt. --Blauer Heinrich (Diskussion) 18:59, 25. Mär. 2012 (CEST)
Charakteristik: Strophen-Nummern
BearbeitenIn Charakteristik passen die Strophennummern nicht zu denen im Abschnitt "Text" - könnte es sein, dass ursprünglich 2a = 3, 3 = 4... war? Dann würde es für mich Sinn ergeben. --Chiccodoro (Diskussion) 15:15, 18. Mär. 2015 (CET)
Inhalt vs. Text
BearbeitenIm Inhalt werden Facetten zur Geschichte erzählt, die ich nicht in den Strophen finden konnte. Woher kommen diese? Sind es Interpretationen? Wenn ja, von wem (Quelle)? Oder beziehen sie sich auf die "vermutlich ... wahre Handlung"? Gibt es dann zu dieser eine Quelle? --Chiccodoro (Diskussion) 15:17, 18. Mär. 2015 (CET)
- Das ist eine gute Frage! Schlechtere Verhältnisse, Schlägerei, fremde Kriegsdienste usw. - im Liedtext ist davon wirklich nichts zu finden. Vielleicht kann uns ja Benutzer:Blauer Heinrich weiterhelfen, der den Artikel 2007 bereits mit dieser Inhaltsbeschreibung angelegt hatte. Gestumblindi 19:52, 18. Mär. 2015 (CET)
- Habe diesen Text nun auf die Fakten reduziert. Und Weiteres, Belegtes steht ja inzwischen im Kapitel «Geschichte». --Freigut (Diskussion) 18:51, 26. Feb. 2018 (CET)
Deutsche Übersetzung?
BearbeitenZu meiner Überraschung bin ich gerade daran gescheitert, eine schriftdeutsche Übersetzung des Liedtextes zu finden. Hat jemand einen zur Verfügung? Das wäre jedenfalls eine gute Ergänzung des Artikels und würde auch zur Beurteilung der weiter oben erwähnten Inhalts-Interpretationen helfen. --KnightMove (Diskussion) 18:41, 26. Feb. 2018 (CET)
- Das würde mich sehr wundern, wenn es eine gäbe… :-) Bei Verständnisfragen helfe ich aber gerne weiter. Gruss, --Freigut (Diskussion) 18:43, 26. Feb. 2018 (CET)
- Warum soll es denn keine geben? Hier ist zum Beispiel eine von Es wird scho glei dumpa, und auch im Bewusstsein meiner österreichischen "Brille": Dieses Lied hätte es weit weniger nötig. Es muss ja keine singbare Übersetzung sein.
- Fangen wir ganz vorne an: "’s isch äben e Mönsch uf Ärde - Dass i möcht bi-n-ihm si." Soll wohl heißen: "Es gibt einen Menschen auf der Welt, bei dem / mit dem ich zusammen sein möchte?" --KnightMove (Diskussion) 18:54, 26. Feb. 2018 (CET)
- Ad 1: Ich kenne kein einziges Schweizer Volkslied, das auf Standarddeutsch übersetzt worden wäre. Auch der bessere Zehntel der schweizerdeutschen Mundartliteratur wird nicht übersetzt (Ausnahme: Pedro Lenz’ Dr Goalie bin ig). Warum auch – bei uns sprechen alle Mundart, und dass auch andere an den Liedern bzw. Texten interessiert sein könnten, daran denkt keiner…
- Ad 2: Genau. Strophe 1: «Es gibt eben einen Menschen auf Erden, mit dem ich zusammen sein möchte.» Strophe 2: «Und kann er mir nicht werden, sterbe ich vor Kummer.» Strophe 2a: «Und sterbe ich vor Kummer, so legt man mich ins Grab.» Strophe 3: «Im Garten meines Liebsten, da stehn zwei Bäumlein.» Strophe 4: «Das eine trägt Muskatnüsse, das andere Nelken.» Strophe 5: «Die Muskatnüsse, die sind süss, und die Nelken sind scharf.» Strophe 6: «Ich gab sie meinem Lieben zu versuchen, dass er meiner nicht vergässe.» Strophe 7: «Habe dich noch nie vergessen, habe immer an dich gedacht.» Strophe 8: «Es sind nun mehr zwei Jahre, dass ich mich an dich gehängt habe.» Strophe 9: «Dort unten in der Tiefe, da steht ein Mühlrad.» Strophe 10: «Das mahlt nichts als Liebe, „die Nacht und auch den Tag“.» Strophe 10a: «Das Mühlrad ist gebrochen, mein Leid, das hat ein End.» Refrain: «Simeliberg! Verena ab dem (oder: von) Guggisberg und Simons Hans-Jakob (von) jenseits des Berges.» That’s it! :-) --Freigut (Diskussion) 19:54, 26. Feb. 2018 (CET)
- Danke schön. Habe das Lied jetzt erst zufällig kennen gelernt. Trotz der Verwirrung, was das denn für eine Sprache sein mag, war ich wie so viele sofort von seiner Einzigartigkeit und Schönheit fasziniert. Hätte ich euch Schweizern gar nicht zugetraut. (SCNR) Bin tatsächlich überrascht, dass es außerhalb der Schweiz offenbar kein Mensch kennt... aber umso mehr glaube ich, was du über eure Volksmusik sagst.
- Letzte Frage zum Inhalt: Was sind Muskaten? Muskatnüsse wohl nicht. Muskateller-Trauben?
- Und: Egal wie wenige Außer-Schweizer den Artikel lesen mögen - das hier ist nun einmal die deutschsprachige Wikipedia, und der deutsche Text ist für Leser des Artikels also sehr möglicherweise interessant. (Ernst gemeinte Frage: Verstehen alle Deutschschweizer diesen Text in Berner Dialekt ohne Probleme?) Warum also nicht einfach diese deine Übersetzung einfügen? Die Richtlinien in Wikipedia:Übersetzungen#Inhaltliche_Hinweise sollten leicht zu erfüllen sein. :-) --KnightMove (Diskussion) 21:06, 26. Feb. 2018 (CET)
- Nachtrag: Das Interesse am Lied ist gar nicht klein. --KnightMove (Diskussion) 22:06, 26. Feb. 2018 (CET)
- Ja, die Melodie ist schön… Und wenn niemand Einspruch erhebt, kann ich die Übersetzung ja einfügen… Ja, der Text ist für alle Schweizer weitestgehend verständlich. Einige Wörter sind veraltet, Büeli etwa, die Verkleinerungsform von Buel (vgl. Schweizerisches Idiotikon, Artikel Buel; kennt man in der Standardsprache noch in «Nebenbuhler»). Muschgate ist ein heute wohl wenig gebräuchlicher Plural von gewöhnlicherem Muschgetnuss «Muskatnuss» (Muschget; habe das Wort nun oben korrigiert). Gruss, --Freigut (Diskussion) 21:39, 26. Feb. 2018 (CET)
- Ich rechne nicht mit Einsprüchen, aber du hast recht - ein bisschen warten kann nicht schaden.
- Also doch Muskatnüsse? Aber die sind doch nicht süß?! --KnightMove (Diskussion) 21:57, 26. Feb. 2018 (CET)
- Jetzt bringst Du mich ins Rotieren… Rein sprachlich sowie als Gegenüber zu den Nelken passen sie bestens, und in Guggisberg wachsen auch keine Trauben – aber ja, die Süsse… hm hm hm… :-) --Freigut (Diskussion) 22:08, 26. Feb. 2018 (CET)
- Hm, Muskatnüsse wachsen in Guggisberg wohl erst recht nicht :-) - scharf sind sie aber auch nicht. Vielleicht ist es doch vorstellbar, den typischen Geschmack als "süss" zu bezeichnen? Gestumblindi 22:14, 26. Feb. 2018 (CET)
- Fragen wir mal so: Wie viele Muskatnüsse hat das einfache Volk in der Schweiz des 17. Jahrhunderts gegessen? :-) Wird vielleicht als Sinnbild für ein geheimnisvolles, exotisches und wertvolles Gewürz stehen, dem man eben "süß" als Kontrast zu den Nelken zuschreibt. --KnightMove (Diskussion) 06:27, 27. Feb. 2018 (CET)
- Jetzt weiss ich mehr: Es handelt sich um die Blüte der Muskatnuss. Habe in unserer Institutsbibliothek zuverlässige Sekundärliteratur gefunden, die ich in absehbarer Zeit in den Text einarbeiten werde. Gruss und danke für die Anregung, sich mit dem Text näher zu beschäftigen! --Freigut (Diskussion) 10:32, 27. Feb. 2018 (CET)
- Danke schön! Eine andere Frage noch: Hier in der Version von I Quattro lautet der Schlussvers nicht "Mys Lyd das het en Änd.", sondern etwa "Und d'Liebi hät versant" (wie immer man das schreibt :-)) Heißt das "Und die Liebe hat versagt"? Jedenfalls: Das scheint auch bestätigt von anderen Versionen der normale Schluss zu sein?! --KnightMove (Diskussion) 06:57, 28. Feb. 2018 (CET)
- «D Liebi hät versant»? Das vestehe ich nicht. Ich sehe auch nicht, dass das der normale Schluss sein soll – auch das Liederbuch von Hostettler (auf das ich in der Artikelbearbeitung noch zurückkommen werde), bringt die im Artikel widergegebene Fassung von Greyerz.
- Nun - höre im oben erwähnten Video (Schlussstrophe ab ca. 2:40, Vers ca. 3:10). Das "v" hat mein Hirn dazuinterpretiert - es heißt wohl eher "Und d Liebi hät es Änd." (ist eher ein A-Laut am Schluss, aber das ist es auch bei "äben"). Das finde ich auch in allen anderen Videos auf Youtube so?! --KnightMove (Diskussion) 17:16, 28. Feb. 2018 (CET)
- «D Liebi hät versant»? Das vestehe ich nicht. Ich sehe auch nicht, dass das der normale Schluss sein soll – auch das Liederbuch von Hostettler (auf das ich in der Artikelbearbeitung noch zurückkommen werde), bringt die im Artikel widergegebene Fassung von Greyerz.
- Danke schön! Eine andere Frage noch: Hier in der Version von I Quattro lautet der Schlussvers nicht "Mys Lyd das het en Änd.", sondern etwa "Und d'Liebi hät versant" (wie immer man das schreibt :-)) Heißt das "Und die Liebe hat versagt"? Jedenfalls: Das scheint auch bestätigt von anderen Versionen der normale Schluss zu sein?! --KnightMove (Diskussion) 06:57, 28. Feb. 2018 (CET)
- Jetzt weiss ich mehr: Es handelt sich um die Blüte der Muskatnuss. Habe in unserer Institutsbibliothek zuverlässige Sekundärliteratur gefunden, die ich in absehbarer Zeit in den Text einarbeiten werde. Gruss und danke für die Anregung, sich mit dem Text näher zu beschäftigen! --Freigut (Diskussion) 10:32, 27. Feb. 2018 (CET)
- Fragen wir mal so: Wie viele Muskatnüsse hat das einfache Volk in der Schweiz des 17. Jahrhunderts gegessen? :-) Wird vielleicht als Sinnbild für ein geheimnisvolles, exotisches und wertvolles Gewürz stehen, dem man eben "süß" als Kontrast zu den Nelken zuschreibt. --KnightMove (Diskussion) 06:27, 27. Feb. 2018 (CET)
- Hm, Muskatnüsse wachsen in Guggisberg wohl erst recht nicht :-) - scharf sind sie aber auch nicht. Vielleicht ist es doch vorstellbar, den typischen Geschmack als "süss" zu bezeichnen? Gestumblindi 22:14, 26. Feb. 2018 (CET)
- Jetzt bringst Du mich ins Rotieren… Rein sprachlich sowie als Gegenüber zu den Nelken passen sie bestens, und in Guggisberg wachsen auch keine Trauben – aber ja, die Süsse… hm hm hm… :-) --Freigut (Diskussion) 22:08, 26. Feb. 2018 (CET)
- Ja, die Melodie ist schön… Und wenn niemand Einspruch erhebt, kann ich die Übersetzung ja einfügen… Ja, der Text ist für alle Schweizer weitestgehend verständlich. Einige Wörter sind veraltet, Büeli etwa, die Verkleinerungsform von Buel (vgl. Schweizerisches Idiotikon, Artikel Buel; kennt man in der Standardsprache noch in «Nebenbuhler»). Muschgate ist ein heute wohl wenig gebräuchlicher Plural von gewöhnlicherem Muschgetnuss «Muskatnuss» (Muschget; habe das Wort nun oben korrigiert). Gruss, --Freigut (Diskussion) 21:39, 26. Feb. 2018 (CET)
Vielen Dank euch beiden! Sollte man nicht die deutsche Übersetzung rechts neben dem Text als zweite Spalte einfügen? Nicht alle lesen diese Disk. Und vielleicht wäre irgendwo noch eine Erwähnung zum Guggershorn oder gar zu Simeliberg denkbar? Sehr interessant übrigens die in der Lit. erwähnten Ausführungen des Otto von Greyerz.--Parpan (Diskussion) 08:00, 28. Feb. 2018 (CET)
- Genau, von Greyerz werde ich noch besser einbringen, sobald ich Zeit habe, auch noch was Hostettler in seiner Publikation «Anderi Lieder» bringt. Ob der Guggisberger Simeliberg etwas mit dem Grimmschen zu tun hat, ist höchst unsicher, werde aber auch dazu etwas schreiben. Zur Übersetzung: Ja, kann das noch machen. Gruss, --Freigut (Diskussion) 11:05, 28. Feb. 2018 (CET)
Habe den Artikel jetzt stark ergänzt. Möge er gefallen. Gruss, --Freigut (Diskussion) 21:42, 1. Mär. 2018 (CET)
- Er gefällt :-) Gestumblindi 22:28, 1. Mär. 2018 (CET)
- Oh ja. :-) --KnightMove (Diskussion) 06:05, 2. Mär. 2018 (CET)
Neue Variante
Bearbeitenhttps://www.youtube.com/watch?v=7LxyJ904ZJ8 Darum müsste man auch noch "Steff La Cheffe" bei der Liste der Interpreten ergänzen.
- Danke für den Hinweis – habe es gemacht. Gruss, --Freigut (Diskussion) 19:11, 19. Apr. 2018 (CEST)
Verhältnis der Melodie zu Kirchenliedern
BearbeitenIm Artikel heißt es: „Die schlicht-feierliche Mollweise hat ihren Ursprung in den evangelischen Chorälen des 16. Jahrhunderts“. Diesen Satz finde ich in zweifacher Hinsicht fraglich. Erstens waren die Choräle des 16. Jahrhunderts in der Schweiz die des Genfer Psalters. Mit denen hat unsere Melodie nicht die geringste Ähnlichkeit. Zweitens war die Tonsprache der Spätrenaissance und des Frühbarock nicht geteilt in geistlich und weltlich. Viele Kirchenmelodien (nur eben gerade nicht die der Schweizer Reformation) waren ursprünglich weltliche Volks- und Liebeslieder. Wenn die Guggisbergmelodie uns Heutige an Choräle erinnert, dann nur, weil wir solche Melodien nur noch aus der Kirche kennen. --Rabanus Flavus (Diskussion) 08:18, 2. Jul. 2021 (CEST)
- Das sagt zumindest der in der Quelle genannte Otto von Greyerz so. Was richtig ist und was nicht, kann ich selber nicht beurteilen, ich bin kein Musikhistoriker. Gruss, --Freigut (Diskussion) 22:06, 2. Jul. 2021 (CEST)
äben
BearbeitenLaut Greyerz (S. 209) bedeutet äben hier standarddeutsch nur (und eben nicht standarddeutsch eben). Ich bin aber einverstanden, auf Greyerz als Autorität zu verzichten, auch beim Kirchenlied-Satz. --Rabanus Flavus (Diskussion) 19:19, 3. Jul. 2021 (CEST)
- Ah, wenn von Greyerz das so sagt, dann sage ich nichts mehr. :-) Er war eine grosse Berndeutsch-Autorität. --Freigut (Diskussion) 19:30, 3. Jul. 2021 (CEST)
Mendelsson
Bearbeiten"Felix Mendelssohn Bartholdy verarbeitete das Guggisberglied in seiner Streichersinfonie Nr. 11 in F-Dur"
Für das Scherzo "Schweizerlied" in der Streichersinfonie 11stand trotz der ähnlichen zwei ersten Takte nach meinen Ohren eindeutig der "Emmentaler Hochzeitstanz" Pate und nicht das Guggisberglied. So gefunden auch im Programm des Lucerne Festivals oder des Tonhalle Orchesters ZH.
https://www.lucernefestival.ch/de/magazin/von-jeher-mein-lieblingsland/204
https://app.idagio.com/de/recordings/22222465?trackId=22222480&utm_source=pcl
https://www.alle-noten.de/Chor/Frauenchor/Emmentaler-Hochzeitstanz.html --Lehstep (Diskussion) 16:08, 27. Jan. 2024 (CET)
- Danke für den Hinweis – habe den Absatz gelöscht. --Freigut (Diskussion) 20:25, 27. Jan. 2024 (CET)