Diskussion:Jazzforschung

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Roomsixhu in Abschnitt Reihe Jazz

Sehr schön. Einige Gedanken:

  • Im großen und ganzen wissen praktizierende Jazzer, was Jazz ist. Der Konsens, eben trotz Improvisation, fasziniert mich, weil er nicht ausgesprochen ist, bis jetzt. Jazz ist auf Aufnahmen (vorher sogar Pianorollen) festgehalten. Ist halt technischer Fortschritt.
  • Es gibt diese "Reihe Jazz" Veröffentlichungen, die schon alt wirken in der Bibliothek, ich muß mal sehen, wo die herkommen.
  • Es gibt inzwischen angrenzende Forschung. Gospel, von Teddy Döring.
  • Zu Standpunkten vertrete ich im Lester Bowie- Marsalis-Clan Streit, Jazz/Free versus Tradition, die Bowieseite. Murray macht das auch gut.
  • Jazz gründet auf europäischer klassischer Tradition in der Vereinfachung der Klassik (Kinderlied Hänschen Klein, Tonika- Dominanteschema, also keine Fugen), verändert diesen leicht, so dass zwingend die Rhythmik in analoger Präzision aufgebaut werden muß, um die Kadenz funktionstüchtig zu erhalten. Für ein Richard Strauß Orchester, das die gleiche Bitonalität wie Thad Jones hat, wurde nie gefragt, ob sie live rhythmisch so sauber spielen können, um die Musik umzusetzen. Die Frage stellt sich einfach nicht. Thad Jones hat es nicht immer hingekriegt, aber die notwendige rhythmische Präzision ist live herstellbar. (Manchmal kann es immer danebengehen.)
    • Also kurz Jazz hat rhythmische Funktion, wie Klassik harmonische hat.
  • Der afroamerikanische Hintergrund ist schwierig, er erinnert mich an Blakeys mißlungenes Afrikaabenteuer, Liberia, Rastafari, Reggae etc. Aber Hank Jones hat mit nigerianischen islamischen Musikern aufgenommen. Lustig und hörbar. Ich glaube nicht, dass Jazz afroamerikanisch oder afrikanisch bleibt.--Room 608 15:33, 23. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Reihe Jazz

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Burghausen forscht auch. --Room 608 21:01, 27. Aug. 2007 (CEST)Beantworten