Diskussion:Liste der Berliner Meister im Schach
Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von AndreasLangeSCK in Abschnitt Berliner Meister 1904 bis etwa 1911
Berliner Meister 1904 bis etwa 1911
BearbeitenOffensichtlich war in dieser Zeit nicht nur der ASB für die Berliner Meisterschaften "verantwortlich". Nach Zählweise des ASB fand 1911 erst die 4. Meisterschaft statt. Darüberhinaus trugen wohl auch einige starke Meister Zweikämpfe aus, die sie Berliner Meisterschafte nannten, sh. z.B. der Sieg von Post gegen Wilhelm Cohn 1910. Ich werde wohl mal noch genauer recherchieren müssen. -- Frank Hoppe 14:59, 16. Jan. 2009 (CET)
- Es fanden Turniere statt, deren Sieger den Titel "Meister von Berlin" erhielt (von einer "Stadtmeisterschaft" war nie die Rede, eine solche Bezeichnung ist irreführend, weil auch Verbandsvereine, die ihren Sitz außerhalb des Berliner Stadtgebietes hatten, Spieler entsenden durften.) Zwischen den Turnieren war der jeweilige Titelinhaber berechtigt, den Titel im Zweikampf gegen einen Herausforderer zu verteidigen. W. Cohn siegte im Turnier 1908 und wurde 1910 (mit Erfolg) von Post herausgefordert. (nicht signierter Beitrag von 134.100.172.24 (Diskussion | Beiträge) 15:15, 27. Nov. 2009 (CET))
- Ich habe gestern in der DSB-Geschäftsstelle in der DSZ recherchiert. Im Januarheft 1909 wurde die Kreuztabelle von der Meisterschaft 1908 veröffentlicht. W. Cohn gewann vor Gregory und Caro. Danach spielte Cohn einen Zweikampf mit Teichmann, der nach zwei Partien beim Stand von 1:1 unterbrochen wurde. Gegen von Bardeleben unterlag Cohn danach 1½:3½. Im Juni-Heft wird bekanntgegeben, das Lewitt eine Partiesammlung der 3.(!) Berliner Meisterschaft 1908 herausgibt. Die DSZ 1910 schreibt auf S. 28, das am 4. Januar das Turnier um die Meisterschaft von Berlin begann; mit E. und W. Cohn, Moll, Post, Rotenstein, Wiarda, Blumenfeld und Salinger. Auf S. 120 wird E. Cohn als Sieger gemeldet. Post wurde Zweiter und W. Cohn Vierter. Gleichzeitig(?) begann nach Ostern in der BSG ein Wettkampf zwischen Post und W. Cohn. Post gewann 6:3 bei drei Remisen (S. 218), demzufolge also 7½:4½.
Ich werde jetzt den Meister von 1910 korrigieren. --Frank Hoppe 15:32, 1. Dez. 2009 (CET)- Gut, muss dann auch bei Ehrhardt Post entsprechend angepasst werden. --DaQuirin 15:37, 1. Dez. 2009 (CET)
- Apropos Lewitt: Edward Winter hat mitgeteilt, dass er in zeitgenössischen Quellen ebenfalls keinen Hinweis auf eine Berliner oder gar deutsche Meisterschaft Lewitts 1909 findet. --Constructor 18:28, 1. Dez. 2009 (CET)
- Ich habe gestern in der DSB-Geschäftsstelle in der DSZ recherchiert. Im Januarheft 1909 wurde die Kreuztabelle von der Meisterschaft 1908 veröffentlicht. W. Cohn gewann vor Gregory und Caro. Danach spielte Cohn einen Zweikampf mit Teichmann, der nach zwei Partien beim Stand von 1:1 unterbrochen wurde. Gegen von Bardeleben unterlag Cohn danach 1½:3½. Im Juni-Heft wird bekanntgegeben, das Lewitt eine Partiesammlung der 3.(!) Berliner Meisterschaft 1908 herausgibt. Die DSZ 1910 schreibt auf S. 28, das am 4. Januar das Turnier um die Meisterschaft von Berlin begann; mit E. und W. Cohn, Moll, Post, Rotenstein, Wiarda, Blumenfeld und Salinger. Auf S. 120 wird E. Cohn als Sieger gemeldet. Post wurde Zweiter und W. Cohn Vierter. Gleichzeitig(?) begann nach Ostern in der BSG ein Wettkampf zwischen Post und W. Cohn. Post gewann 6:3 bei drei Remisen (S. 218), demzufolge also 7½:4½.
- Die "Korrektur" für 1910 war leider keine. Das in der Deutschen Schachzeitung 1910, S. 28 genannte Turnier ging nicht um die Meisterschaft von Berlin, sondern um die Meisterschaft der Berliner Schachgesellschaft. Auf S. 120 heißt es ausdrücklich: "Aus dem Turnier um die Meisterschaft der Berliner Schachgesellschaft ist E. Cohn mit 5 1/2 Zählern als erster Sieger hervorgegangen." Ebenso Deutsches Wochenschach 1910, S. 114.
- Zum Wettkampf W. Cohn - Post schreibt das Wochenschach am 5. Juni 1910, S.203 f.:
- "Die Mitteilung über den Wettkampf Cohn-Post ergänzen wir durch den Hinweis, daß dieser Wettkampf um die Meisterschaft von Berlin gespielt wurde und dieser Titel, den bisher W. Cohn innehatte, nun auf Herrn Post übergegangen ist." (nicht signierter Beitrag von AndreasLangeSCK (Diskussion | Beiträge) 00:17, 10. Feb. 2010 (CET))
- Im Umkehrschluß heißt das aber wohl auch, das die DWS die Wahrheit schrieb und die DSZ sich irrte...?! --Frank Hoppe 09:40, 10. Feb. 2010 (CET)
- Die Darstellung der DSZ auf Seite 120 ist korrekt, die auf Seite 28 falsch.-- AndreasLangeSCK 22:12, 12. Feb. 2010 (CET)