Diskussion:Sonderdividende

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von OttfriedSander in Abschnitt Insolvenzen

Steuerliche Aspekte

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Habe den Artikel ein wenig überarbeitet, da hier IMHO ein Verwirrung zwischen Aktivseite der Bilanz(Verfügbarkeit von Mitteln) und Passivseite (Kapital/Rücklagen) vorlag. Die steuerlichen Aspekte müssten von einem Steuerspezialisten geprüft werden.--Stauffen 11:18, 24. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Insolvenzen

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Die angeführten Beispiele für Insolvenzen in Folge von Sonderdividenden und die angegebenen Quellen (Edscha [1] [2], die Bundesdruckerei [3] oder Woolworths [4]) halte ich nicht für stichhaltig - weder in den entsprechenden WP Artikeln, noch in den Quellen wird das Wort Sonderdividende erwähnt, bestenfalls wird von hohen Gewinnabführungen geredet (aber auch von Managementfehlern, schlechte Konjunktur, etc). Da es sich hier aber um einen enzyklopädischen Artikel zu den Sonderdividenden (Auschüttung von Einlagen / Kapitalrücklagen und nicht von laufenden Gewinnen) handelt, sollte dies hier präzis abgehandelt werden, und keine allgemeine Kritik an den Verhalten von Finanzinvestoren sein (hierzu Private Equity oder meinetwegen Heuschreckendebatte). Ich werde daher die Beispiele streichen - leverage recaps halte ich allerdings auch für ein Problem, und viele Firmen die dies 2006 oder 2007 gemacht haben, stöhnen heute; in einem WP Artikel sollten wir aber nicht mit derart pauschalen Kausalitäten arbeiten. Gruss.--Stauffen 11:28, 25. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

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Ich denke, wir müssen hier einen vernünftigen Kompromiß finden, denn einerseits ist der Charakter der Sonderausschüttungen insbesondere in den Jahren 1995 bis 2007 zum alles entscheidenden Faktor für das Gelingen diverser Schuldenbasierter Unternehmensaufkäufe durch PE-Firmen geworden (etwa 85% aller Leveraged Buyouts sind an den Übertrag der zum Aufkauf aufgenommenen Schulden durch Sonderausschüttungen gekoppelt). Insofern ist die Information wozu Sonderausschüttungen ermächtigen durchaus charakteristisch für dieses Instrument.

Andererseits bin ich völlig Deiner Meinung, daß es in diesem Artikel um die Sonderausschüttung selbst gehen muß, und nicht um das Verhalten irgendwelcher "Heuschrecken", weshalb dieser Aspekt nicht mehr als drei oder vier Zeilen im Gesamtartikel ausmachen sollten. Was schlägst Du da vor?

Die Kritik an den eingebundenen Links teile ich nicht so recht, denn ich bin eigentlich der Meinung, daß sie hier sowieso nicht hingehören (Du hattest sie gefordert, jetzt gefällt Dir der Inhalt nicht :-) Zweifellos hat es in den genannten Unternehmen solche Ausschüttungen in erheblichem Umfang gegeben - und in der Tat haben diese Unternehmen einige Zeit später Insolvenz im Zusammenhang mit dem angewachsenen "Schuldenberg" angemeldet. Dieser Zusammenhang ist allerdings mittelbar, d.h. in der Regel liegen mehrere Jahre zwischen der Kreditaufnahme, der Sonderausschüttung und der Insolvenz - ebenso wie weitere Management-Fehler und andere Einflüsse. Daher ist es schwierig, aus der tagesaktuellen seriösen Presse Quellen zu destillieren, die ausschließlich diesen Zusammenhang herausarbeiten. Andere Quellen, die diesen Aspekt möglicherweise sogar überbetonen, stammen aus "kapitalismuskritischen" Kreisen, denen man die Enzyklopädische Relevanz nicht ohne weiteres zusprechen möchte.

Darum schlage ich vor, aus dem Artikel keine ellenlange Abhandlung über das Verhalten von Finanzinvestoren in irgendwelchen Einzelfällen einzustellen, sondern in zwei, drei Sätzen darauf hinzuweisen, daß Sonderausschüttungen ein Instrument zum Übertrag von Kapitalkosten vom Käufer auf das Unternehmen sind, das zur Insolvenz von Firmen geführt hat - im Ausland naturbedingt noch wesentlich öfter als in Deutschland (vgl. Nabisco). Ist das für Dich akzeptabel? Grüße OttfriedSander 15:10, 25. Sep. 2009 (CEST)Beantworten