Disparlur ist der nicht proprietäre Name für cis-7,8-Epoxy-2-methyloctadecan, ein synthetisches Pheromon, das als Lockstoff eingesetzt wird.
Strukturformel | |||||||||||||
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(7S,8R)-(–)-Disparlur | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Disparlur | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C19H38O | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
geruchlose Flüssigkeit[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 282,51 g·mol−1 | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Isomere und Vorkommen
Bearbeitencis-2-Decyl-3-(5-methylhexyl)oxiran kommt natürlich als (2R,3S)- und (2S,3R)-Enantiomer vor. Das (2S,3R)-Enantiomer spielt als Sexualpheromon weiblicher Schwammspinner, Lymantria dispar, und Nonnenfalter, Lymantria monacha die wesentliche Rolle.[1]
Verwendung
BearbeitenDisparlur wird zum Pflanzenschutz eingesetzt,[3] indem man es als Lockstoff mit einem Insektizid kombiniert. Das Ausbringen von Disparlur führt dazu, dass Schwammspinnermännchen die Weibchen nicht mehr finden.[1] Der Stoff bewirkt auch, dass die Fresslust der Schwammspinner angeregt wird, wodurch die Aufnahme des eigentlichen Insektengiftes gefördert wird.
Literatur
Bearbeiten- Habermehl, Hammann, Krebs, Ternes: Naturstoffchemie. 3. Auflage. SpringerLink, ISBN 978-3-540-73732-2.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Eintrag zu Disparlur. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 5. Dezember 2016.
- ↑ harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von cis-7,8-epoxy-2-methyloctadecane im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 13. Januar 2020. Für diesen Stoff liegt noch keine
- ↑ DE2646946 (A1) ― 1978-04-20 – Disparlur als Insektenschutz