Terbium(III)-oxid

chemische Verbindung
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Terbium(III)-oxid ist eine chemische Verbindung, genauer das Oxid von Terbium.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Terbium(III)-oxid
_ Tb3+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Terbium(III)-oxid
Andere Namen
  • Diterbiumtrioxid
  • Terbiumsesquioxid
Verhältnisformel Tb2O3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12036-41-8
EG-Nummer 234-849-5
ECHA-InfoCard 100.031.668
PubChem 159410
Wikidata Q419879
Eigenschaften
Molare Masse 365,85 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,91 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

2303 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​305+351+338[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Vorkommen

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Terbium(III)-oxid kommt natürlich nicht vor. Es tritt jedoch gebunden als hochkomplexes Silikat z. B. im Gadolinit auf.

Gewinnung und Darstellung

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Terbium(III)-oxid kann nicht direkt aus Terbium und Sauerstoff gewonnen werden, da dabei braunes Terbium(III,IV)-oxid Tb4O7 entsteht. Es wird stattdessen durch kontrollierte Reduktion mit Wasserstoff aus diesem hergestellt.[3]

 

Eigenschaften

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Physikalische Eigenschaften

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Wie von anderen schweren Lanthanoidoxiden sind von Terbium(III)-oxid zwei Kristallstrukturen bekannt. Die normalerweise stabile Struktur ist eine kubische defekte Fluoritstruktur (Bixbyit-Struktur) mit dem Gitterparameter a = 1072 pm.[4] Diese kommt auch bei anderen Lanthanoidoxiden vor. Daneben ist noch eine monokline Struktur des Terbium(III)-oxids bekannt. Diese entsteht beim Auskristallisieren aus Terbiumoxid/Magnesiumoxid-Schmelzen.[5]

Terbium(III)-oxid ist je nach Reinheit rein weiß bis cremefarben. Gläser mit Zusätzen an Terbium(III)-oxid lumineszieren.

Verwendung

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Reines Terbium(III)-oxid wird kaum bis gar nicht verwendet. Als Ausgangsstoff zur Herstellung von reinem Terbium wird Terbium(III,IV)-oxid Tb4O7 eingesetzt.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-94.
  2. a b Eintrag zu Diterbiumtrioxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)
  3. N. N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemie der Elemente, 1. Auflage, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim 1988, ISBN 3-527-26169-9.
  4. N. C. Baenzinger, H. A. Eick, H. S. Schuldt, L. Eyring: Terbium Oxides. III. X-Ray Diffraction Studies of Several Stable Phases. In: Journal of the American Chemical Society, 1961, 83, 10, S. 2219–2223.
  5. E. Hubbert-Paletta, Hk. Müller-Buschbaum: Röntgenographische Untersuchung an Einkristallen von monoklinem Tb2O3. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1968, 363, S. 145–150, doi:10.1002/zaac.19683630306.