Der Dmytro-Jawornyzkyj-Prospekt (ukrainisch Проспект Дмитра Яворницького Prospekt Dmytra Jawornyzkogo, russisch Проспект Дмитрия Яворницкого Prospekt Dmitrija Jawornizkogo) in Dnipro ist die Haupteinkaufsstraße sowie bedeutendste Prachtstraße des Oblastzentrums. An ihr befinden sich bedeutende administrative wie auch kulturelle Einrichtungen. Die etwa fünf Kilometer lange Straße ist nach dem ukrainischen Ethnographen, Historiker und Lexikographen Dmytro Jawornyzkyj benannt.

Dmytro-Jawornyzky-Prospekt
Wappen
Wappen
Straße in Dnipro
Dmytro-Jawornyzky-Prospekt
Dmytro-Jawornyzky-Prospekt
Der Dmytro-Jawornyzky-Prospekt an der Osjorka, dem zentralen Marktplatz der Stadt (2007)
Basisdaten
Stadt Dnipro
Stadtrajone Rajon Sobor, Rajon Schewtschenko und Rajon Zentral
Angelegt Seit 1790
Neugestaltet 1847
Hist. Namen
  • bis 1834 Großartige (Boulevard) Straße (Велика (бульварна) вулиця)
  • von 1834 bis 1923 Jekaterinski-Prospekt (Екатерининский проспект)
  • von 1932 bis 2016 Karl-Marx-Prospekt (Проспект імені Карла Маркса)
Name erhalten 2016
Anschluss­straßen Kurtschatowstraße (ukrainisch вул. Курчатова)
Querstraßen

* wurden im Rahmen der Dekommunisierung am 26. November 2015 umbenannt.[1]

Plätze
Bauwerke Monument des ewigen Ruhms, Metschnikow-Krankenhaus, Panzerdenkmal, Historisches Museum Dnipro, Stein-Babas von Dnipro, Nationale Bergbauuniversität der Ukraine, Staatliche Medizinische Akademie des Gesundheitsministeriums der Ukraine, Akademie des Zolldienstes der Ukraine, Zentralkaufhaus, Shopping Mall Passage, Grand Hotel „Ukraine“, Filiale der Nationalbank der Ukraine in der Oblast Dnipropetrowsk, Haus des Gouverneurs, Dniproer Stadtrat, Staatlich-akademische Theater der Oper und des Balletts, Akademische russisch-dramaturgisches Gorki-Theater, St. Katharina-Kirche, St.-Joseph-Kirche, Gewerkschaftshaus, Osjorka und der Hauptbahnhof Dnipro
Straßenbahn Dnipro
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV (Straßenbahn, Marschrutka und Oberleitungsbus)
Technische Daten
Straßenlänge 5 km

Bis 2016 hieß die Straße insgesamt 84 Jahre lang Karl-Marx-Prospekt, nach Karl Marx, bis sie in Übereinstimmung mit dem „Gesetz zum Verbot von kommunistischer und nationalsozialistischer Propaganda[2][3][4] am 19. Februar 2016 durch Bürgermeister Borys Filatow umbenannt wurde.[5]

Beschreibung

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Der Prospekt zieht sich vom Monument des ewigen Ruhms (ukrainisch Памя'ятник «Вічної Славі», russisch Монумент «Вечной Славы») und endet fünf Kilometer weiter am Hauptbahnhof Dnipro.[6][7]

Bebauung und Architektur

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Folgende wichtige Gebäude und Plätze befinden sich am Dmytro-Jawornyzky-Prospekt.

Rajon Sobor

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Nachfolgend die Beschreibung des Teils des Dmytro-Jawornyzky-Prospekts, der zum Stadtrajon Sobor gehört.

Nach dem Monument des ewigen Ruhms folgt auf der dem Dnepr zugewandten (östlichen) Seite das Metschnikow-Krankenhaus (ukrainisch Обласна клінічна лікарня ім. Мечникова) zu Ehren des Nobelpreisträgers Ilja Metschnikow.[8]

An der Kreuzung des Dmytro-Jawornyzky-Prospekts mit dem Gagarin-Prospekt steht das Panzerdenkmal zu Ehren von Jefim Grigorjewitsch Puschkin (russisch Ефим Григорьевич Пушкин), von den Einwohnern schlicht „Tank“ genannt und ein beliebter Treffpunkt.[9]

Daran anschließend befindet sich das Historische Museum Dnipro, mit dem daran angrenzenden 120.000 km² großen Soborna-Platz mit darin befindlicher Verklärungskathedrale und dem Diorama zur Schlacht am Dnepr. Dem Museum gegenüber, auf der anderen Straßenseite befindet sich die 1899 eröffnete und damit älteste Hochschuleinrichtung der Stadt, die Nationale Bergbauuniversität der Ukraine mit 12.000 Studenten.

Weiter folgt die Akademie des Zolldienstes der Ukraine und etwas vom Prospekt entfernt die Staatliche Medizinische Akademie des Gesundheitsministeriums der Ukraine sowie die Fakultäten für Geologie, Wirtschaftswissenschaften und Angewandte Mathematik der Nationalen Oles-Hontschar-Universität.

Rajon Schewtschenko

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Nachfolgend die Beschreibung des Teils des Dmytro-Jawornyzky-Prospekts der zum Stadtrajon Schewtschenko gehört.

Am Platz der Helden des Maidans im Stadtzentrum befindet sich unter anderem das Shoppingcenter „Passage“, das Zentralkaufhaus (ukrainisch Центра́льний універса́льний магази́н, russisch Центральный универсальный магазин) und das Grand Hotel „Ukraine“.

An der Kreuzung zur Sonntagstraße (ukr. Воскресенська вулиця) befindet sich die Filiale der Nationalbank der Ukraine in der Oblast Dnipropetrowsk[10] sowie das Haus des Gouverneurs, ein Architekturdenkmal von nationaler Bedeutung und wurde Ende der 1830er Jahre erbaut[11][12] und der Dniproer Stadtrat.[13]

Rajon Zentral

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Nachfolgend die Beschreibung des Teils des Dmytro-Jawornyzky-Prospekts der zum Stadtrajon Zentral gehört.

Nach der Kreuzung Andrija Fabra (ehemals Serowa) befindet sich das staatlich-akademische Theater der Oper und des Balletts (ukrainisch Дніпропетровський державний академічний театр опери та балету), das Akademische russisch-dramaturgische Gorki-Theater (ukrainisch, offiziell Дніпропетровський академічний театр російської драми імені Максима Горького) und die katholische St.-Joseph-Kirche (ukrainisch Римо-католицька церква Святого Йосипа) und das Gewerkschaftshaus (ukrainisch Будинок Рад, russisch Дом Союзов).

Lasar-Hloba-Park und ein bisschen abseits das Statistikamt der Oblast Dnipropetrowsk (ukrainisch Головне управління статистики у Дніпропетровській області) die deutsche evangelisch-lutheranische St. Katharina-Kirche (ukrainisch Німецька євангельсько-лютеранська церква Святої Катерини, russisch Немецкая Евангелическо-Лютеранская церковь св.Екатерины).[14][15][16]

Hinter dem Lasar-Hloba-Park erstreckt sich der städtische Marktplatz Osjorka an den sich auf der anderen Straßenseite der Hauptbahnhof anschließt.

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Commons: Dmytro-Jawornyzkyj-Prospekt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bürgermeister der Stadt Dnipropetrowsk: Über die umbenennung von Toponymen in der Stadt Dnipropetrowsk. (PDF) In: Stadt Dnipropetrowsk. 26. November 2015, abgerufen am 16. Januar 2016 (ukrainisch, Originaltitel: Про перейменування топонімів м. Дніпропетровськ).
  2. Poroshenko signs laws on denouncing Communist, Nazi regimes. In: Interfax. 16. Mai 2015, abgerufen am 3. Juni 2015 (englisch).
  3. Порошенко підписав закони про декомунізацію. In: Ukrajinska Prawda. 15. Mai 2015, abgerufen am 3. Juni 2015 (ukrainisch).
  4. Vitaly Shevchenko (englisch): Goodbye, Lenin: Ukraine moves to ban communist symbols. In: BBC. 14. April 2015, abgerufen am 3. Juni 2015 (englisch).
  5. Noch 6 Straßen umbenannt, in dem Zuge auch den zentralen Prospekt. In: Stadt Dnipropetrowsk. 21. Februar 2016, abgerufen am 11. April 2016 (russisch, Originaltitel: Переименованы еще 6 улиц, в том числе центральный проспект).
  6. Вечной Славы, монумент. In: Stadt Dnipropetrowsk. Abgerufen am 2. November 2014 (russisch).
  7. Памятники Днепропетровска. Днепропетровский Монумент Славы, Памятник воинам-партизанам и подпольщикам. In: tourdnepr.com. Abgerufen am 2. November 2014 (russisch).
  8. Областная клиническая больница им. Мечникова. In: gorod.dp.ua. Stadt Dnipropetrowsk, abgerufen am 2. November 2014 (russisch).
  9. Пушкину Е.Г. генералу, памятник (Танк). In: gorod.dp.ua. Stadt Dnipropetrowsk, abgerufen am 2. November 2014 (russisch, Artikel zum Denkmal „Tank“).
  10. Национальный банк Украины. In: gorod.dp.ua. Stadt Dnipropetrowsk, abgerufen am 9. November 2014 (russisch, Kurzartikel).
  11. Дом Губернатора. In: gorod.dp.ua. Stadt Dnipropetrowsk, abgerufen am 9. November 2014 (russisch, Kurzartikel).
  12. Дом Губернатора:. история первого "тусовочного" места в Днепропетровске. In: dp.vgorode.ua. Abgerufen am 9. November 2014 (russisch).
  13. Городской Совет. In: gorod.dp.ua. Stadt Dnipropetrowsk, abgerufen am 9. November 2014 (russisch, Kurzartikel).
  14. Восточная Украина. In: delku.com.ua. Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche der Ukraine, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. November 2014; abgerufen am 9. November 2014 (russisch, Aufzählung der Kirchen in der Ostukraine).
  15. Евангелическо-Лютеранская церковь св. Екатерины. In: politwiki.org. Abgerufen am 9. November 2014 (russisch).
  16. Alexandr Konstantynov: Евангелическо-лютеранская церковь Святой Екатерины в Днепропетровске. In: tourdnepr.com. Abgerufen am 9. November 2014 (russisch).